Testpflanzung von Solitärstauden

Bestes Preis-Leistungsverhältnis bei Drei-Liter-Solitärstauden mit reduzierter Anzahl

Stauden
Bei einer reduzierten Anzahl von 66 Stück können bei Drei-Liter-Solitärstauden die besten Ergebnisse im Verhältnis zum Preis erzielt werden. Foto: Schachtschneider

Mit dem markanten Spruch "Auf die Größe kommt es an" fasst Schachtschneider Stauden in Neerstedt das Ergebnis der Stauden-Vergleichspflanzung in seinem Betrieb zusammen. Seit Jahren sieht das Unternehmen den Trend, dass der Garten- und Landschaftsbau gerne zu größeren Staudenqualitäten im Drei-Liter-Container und zu Solitärgräsern im Drei- oder 7,5-Liter-Container greift. Inhaber Jens Schachtschneider hat daher eine strukturierte Vergleichspflanzung der verschiedenen Staudengrößen inklusive Kosteneinfluss vorgenommen.

In einer strukturierten Pflanzung wurden drei Beete miteinander verglichen. Auf jeweils 17 Quadratmeter Größe realisierte Finn Schachtschneider zum einen eine herkömmliche Projektbepflanzung aus 0,5- bis Ein-Liter-Stauden, in einer Anzahl von 100 Stück. Dem gegenüber gestellt wurde in einem zweiten Vergleichsbeet Drei-Liter-Solitärstauden, ebenfalls 100 Stück. Das dritte Beet wurde mit einer reduzierten Anzahl von Stauden (66 Stück) im Drei-Liter-Container bepflanzt. Die gesamte Testpflanzung hatte identische Boden- und Lichtverhältnisse. Diese erfolgte inklusive fotografischer Dokumentation am 20.05.2016. Anschließend wurden die Beete wöchentlich erneut fotografiert und festgehalten bis zum 28.08.2016. Auch eine Kostenübersicht wurde je Parzelle erstellt.

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Stauden
Der Trend im GaLaBau geht aktuell zu größeren Staudenqualitäten im Drei- Liter-Container und zu Solitärgräsern im Drei- oder 7,5-Liter-Container. Foto: Kreye

Das Ergebnis der Testreihe lässt sich an den Bildern erkennen: Die herkömmliche Pflanzung aus P 0,5 und P 1 ergibt kein üppiges Staudenbeet, auch nicht im Zeitverlauf bis Ende August. Es ist stets ein größerer, nicht begrünter Flächenanteil zu sehen und nur eine geringe Blattmasse vorhanden. Die Parzelle mit der gleichen Anzahl von Solitärstauden im C3 (100 Stück) vermittelt sofort einen ansprechendes Eindruck, viel Blattmasse und eine gut begrünte Fläche. Die Beete aus einer reduzierten Anzahl, und damit kostengünstigeren Lösung aus Solitärstauden im C3 (66 Stück) ist in der Fern- und Nahwirkung ähnlich der üppigen Pflanzung von 100 Solitärstauden. Auch hier ist der nicht begrünte Anteil gering und die Blattmasse insgesamt hoch. "Wir hatten erwartet, dass sich die Testpflanzungen schneller angleichen und waren erstaunt, wie lange der Vorsprung der Solitärstauden anhält", berichtet Finn Schachtschneider.

Der Kostenvergleich zeigt, dass das Beet mit 100 Solitärstauden im Drei-Liter-Container 83 Prozent teurer ist, als die herkömmlichen Topfgrößen P 0,5 und P 1. Das dritte Beet mit 66 Pflanzen im Drei-Liter-Container hingegen bringt die Überraschung: Der Kostenvergleich ermittelt Stauden-Mehrkosten von nur 29 Prozent gegenüber der herkömmlichen Größen P0,5 und P1, während der Effekt des Beetes in Fern- und Nahwirkung eher der üppigen Staudenpflanzung gleicht. "Das dritte Beet aus einer reduzierten Anzahl von Solitärstauden ist das Beet mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis," fasst Jens Schachtschneider das Ergebnis der Testreihe zusammen "und 29 Prozent Mehrkosten auf den Staudenanteil des Projektes fallen bei den Gesamtkosten kaum noch ins Gewicht."

Würde der Landschaftsgärtner denn die gesamten Staudenrabatten aus Drei-Liter-Solitärstauden pflanzen? "Für den gewünschten Effekt empfehlen wir einen Mix aus kräftigen Solitärstauden, die als Gerüstbilder sofort attraktive Akzente setzen und Gruppenstauden, die sich auch im Ein-Liter-Topf schnell entfalten. Bei den Bodendeckern wie beispielsweise Geranium x cantabrigiense kann auf den Einsatz von kostengünstigen Qualitäten im P 0,5 zurückgegriffen werden", deutet Jens Schachtschneider die Testergebnisse.

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