Peter-Joseph-Lenné-Preis

Ideen für Berlin, Koblenz und London gesucht

Landschaftsplanung
2014 ist beim Peter-Joseph-Lenné-Preis auch die Londoner City mit der St. Pauls Cathedral Teil der Aufgabenstellung. Foto: CC BY 2.0

Der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin ist der weltweit größte Ideenwettbewerb für junge Fachleute aus den Bereichen Freiraumarchitektur, Landschaftsplanung, Architektur und Kunst, die jünger als 35 Jahre sind. Der Nachwuchswettbewerb wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Kooperation mit dem bdla und weiteren Partnern ausgelobt. Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Der Hauptpreis ist mit 5000 Euro dotiert. Info sind unter www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe... abrufbar. Abgabeschluss der Wettbewerbsbeiträge ist am 15.08.2014. Der Preis wird in drei Kategorien ausgelobt:

  • A) IGA Berlin 2017 – Internationaler IGA-Campus Objektplanung und räumliches Konzept für den IGA Campus mit seinen Bausteinen Internationales Camp, Global School Garden und Grünes Klassenzimmer
  • B) Großfestung Koblenz – Chancen für den Freiraum Festungsrelikte als Nukleus einer neuen urbanen grünen Identität
  • C) City of London – Das kulturelle Rückgrat Aufwertung der urbanen Räume zwischen St Paul’s Cathedral und Barbican Centre

Aufgabe A): IGA Berlin 2017 - Internationaler IGA-Campus

Für die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 in Berlin-Marzahn soll ein Internationaler Campus entwickelt werden. Der IGA-Campus ist Teil eines Umweltbildungs-Parcours und besteht aus drei Bausteinen: einem Internationalen IGA-Campus, einem Global School Garden und einem Grünen Klassenzimmer. Ziel des Gesamtkonzeptes ist die räumlich-programmatische Entwicklung und funktionelle Klärung des Umweltbildungs-Parcours mit dem Schwerpunkt "Beweidung/Urban Farming" vom Wuhleteich im Süden bis zur Eisenacher Straße im Norden, sowie die daraus abgeleitete Verortung des IGA Campus. Der Parcours soll dauerhaft nach der IGA Berlin 2017 funktionell, gestalterisch und räumlich funktionieren.

Aufgabe B) National: Großfestung Koblenz

Chancen für den Freiraum Festungsrelikte als Nukleus einer neuen urbanen grünen Identität: Die Stadt Koblenz bildet den nördlichen Zugang zum Oberen Mittelrheintal, das seit 2002 als UNESCO-Welterbe anerkannt ist. Von 1815 bis 1834 wurde Koblenz zur preußischen Großfestung ausgebaut und bestand aus einem System unterschiedlicher Festungsbauwerke, von denen die Festung Ehrenbreitstein die bekannteste ist. Zwischen den einzelnen Bauten gab es ausgezeichnete Blickbeziehungen, weil die Forts, Feste und Schanzen der gegenseitigen Sicherung dienten. Heute sind die Blickbeziehungen weitgehend zugewachsen und viele der Anlagen nicht oder nur eingeschränkt zugänglich.

Erwartet wird ein strukturelles Konzept, das die vorhandenen Grün- und Freiflächen, BUGA Freiflächen und Festungsrelikte in ein attraktives freiräumliches und touristisches Gesamtkonzept überführt. Die historischen Verbindungen zwischen den Festungsbauwerken sollen wieder erlebbar oder durch geeignete Maßnahmen inszeniert werden. Darzustellen ist auch ein Leitsystem, das das System der Großfestung Koblenz in den heutigen Stadt- und Freiraumstrukturen erkennbar werden lässt. Fort Asterstein auf der rechten Rheinseite und die Feste Kaiser Franz auf der linken Seite wurden für die Vertiefung ausgewählt. Eine der beiden Anlagen muss bearbeitet werden.

Aufgabe C) International: City of London

Das kulturelle Rückgrat: Aufwertung der urbanen Räume zwischen St Paul's Cathedral und Barbican Centre. Die City of London ist der größte Finanzplatz der Welt und gleichzeitig das historische Zentrum Londons. Das Wettbewerbsgebiet erstreckt sich von der St Paul's Cathedral bis zum Barbican Komplex mit dem Museum of London. Mit dem Bau der Millennium Bridge im Jahr 2000 entstand eine gut angenommene Fußgängerverbindung zwischen der Tate Modern auf der Londoner South Bank und der St Paul's Cathedral in der City of London. Diese kulturelle Verbindung soll im Rahmen des Lenné-Verfahrens nach Norden zum Museum of London verlängert werden. Erforderlich hierfür ist eine Anpassung und Neustrukturierung des vorhandenen Straßenraums, denn derzeit wird das Gebiet durch breite Straßen charakterisiert, die für Fußgänger und Radfahrer erhebliche Barrieren darstellen.

In dem übergeordneten Gestaltungskonzept sind die Stärkung des Stadtgebiets als wichtige kulturelle Verbindung zwischen zentralen Londoner Orten, die Verbesserung des Stadtbildes, des Straßenraums und der Aufenthaltsqualität zu bearbeiten. Darzustellen ist, wie sich das räumliche Gestaltungskonzept in den historischen und zeitgenössischen Kontext der City of London einfügt und wie die unterschiedlichen urbanen Räume (Einzelhandel, Kultur, Kunst, Kirche, Parkanlagen) erlebbar gemacht werden können.

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