Städtebauliche Großprojekte

Mehr Kosten als Nutzen?

BBSR Stadtentwicklung
Großprojekte sollen nicht nur Städte attraktiver machen, sie liefern regelmäßig auch Konfliktstoff – nicht nur in Stuttgart. Hier die Pariser Höfe, die im Rahmen von Stuttgart 21 gebaut wurden. Foto: Wikipedia commons

Hochmoderne Büro- und Wohnquartiere, die auf Industriebrachen entstehen, architektonische Wegmarken, kulturelle Highlights - Großprojekte sollen Städte attraktiver machen, Identität und Image prägen und einen Vorteil im Standortwettbewerb bieten. Es geht um ein modernes Gesicht der Stadt. Die Projekte liefern aber auch Konfliktsstoff - nicht zuletzt wegen teilweise explodierender Kosten und mangelnder Beteiligung der Stadtbevölkerung. Eine neue Ausgabe der Fachzeitschrift Informationen zur Raumentwicklung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fragt nach Chancen und Risiken der Großvorhaben.

Welche Effekte für die Entwicklung der Stadt haben sie? Wie ist das Verhältnis zwischen unmittelbarem Nutzen für die Stadtbevölkerung und der beabsichtigten Außenwirkung? Was sollten Planer beachten, damit die Vorhaben nicht zu Konflikten innerhalb der Stadtgesellschaft wie jüngst in Stuttgart führen? Diesen und weiteren Fragen geht das aktuelle Themenheft in der Theorie und am Beispiel konkreter Projekte in Deutschland nach. Zu den untersuchten Vorhaben gehören neben Stuttgart 21 die Bundesgartenschau in Koblenz und die Umwandlung des ehemaligen Stahlwerkgeländes Hoesch im Dortmunder Arbeiterstadtteil Hörde in ein modernes Stadtquartier. In die Analyse einbezogen werden auch Berlin, Weimar und die Metropole Ruhr. Ein Beitrag vergleicht deren Ziele und Programme für das Jahr als Europäische Kulturhauptstadt und fragt nach der Funktion städtebaulicher Vorhaben.

Kontakt: Christian Schlag, Stab Wissenschaftliche Dienste, Tel. +49 228 99401-1484, christian.schlag.@bbr.bund.de.

Informationen zur Raumentwicklung (IzR) ist eine Fachzeitschrift für räumliche Planung und Politik und ein Diskussionsforum an der Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Praxis in Deutschland. In ihren sechs Themenheften jährlich bezieht sie Stellung zu Aufgaben in den Bereichen Raum- und Stadtentwicklung sowie Wohnungswesen. Herausgeber ist das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

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