IGA 2017 Berlin

Wettbewerb ausgeschrieben

IGA Berlin 2017 Internationale Gartenausstellungen
Eine Seilbahn soll vom Eingangsplateau im "Auftakt Hellersdorf" auf den Kienberg führen, um den Berg, der sich am Rande des Erholungspark Marzahn befindet, erreichen zu können. Foto: IGA Berlin 2017

Nach einigen Turbulenzen um den Veranstaltungsort der Internationalen Gartenausstellung 2017 in Berlin begann Ende März der landschaftsarchitektonische Wettbewerb für die Gestaltung des Ausstellungsgeländes in Marzahn-Hellersdorf mit dem Motto "Natürlich in der Stadt". Anfang September werden 35 Planungsbüros aus aller Welt ihre Konzepte für die Ausstellung an den "Gärten der Welt" präsentieren. Für die IGA sind auf einer Fläche von 82 Hektar Investitionen in Höhe von 34 Millionen Euro vorgesehen.

Die IGA-Fläche in Marzahn-Hellersdorf ist in ein weitläufiges Naherholungsgebiet eingebettet, das den Kienberg und Teile des Wuhletals umfasst. Die Auen- und Wiesenlandschaften des Wuhletals sind ein beliebtes 400 Hektar großes Wandergebiet. Der Kienberg ist eine bewaldete Erhebung von 30 Hektar am Rand des "Erholungspark Marzahn". Bereits im Sommer 2013 wird der neue "Englische Garten", entworfen vom Büro Austin-Smith:Lord aus Manchester, realisiert werden. Als Teil der "Gärten der Welt" ist er ein thematischer Meilenstein auf dem Weg zur IGA.

Unter dem Motto "Natürlich in der Stadt" soll gezeigt werden, wie grüne Lebensqualität am Stadtrand aussehen kann. Christoph Schmidt, Geschäftsführer der IGA, äußert dazu: "Exemplarisch für die aktuellen Themenschwerpunkte der internationalen Metropolenentwicklung im Umgang mit städtischen Peripherien und Großsiedlungen kann am neuen Standort gezeigt werden, welchen Beitrag zu Lebensqualität, Standortprofilierung und sozialer Integration eine internationale Gartenausstellung leisten kann."

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Die Aufgabe der Planer liegt darin, ein Konzept für die temporäre Ausstellung der IGA zu entwickeln, sowie die "Gärten der Welt" dauerhaft mit der vorhandenen Naturlandschaft des Wuhletals und Kienbergs zu verbinden und zugänglich zu machen.

Der Erholungspark Marzahn mit den "Gärten der Welt" der Bestandteil des IGA-Geländes ist, entstand nach der Wende aus dem Gartenschaugelände von 1987.

Mit einer Fläche von 21 Hektar liegt mittendrin der Chinesische Garten (erbaut im Jahr 2000), es folgten weitere wie der koreanische, balinesische oder japanische Garten.

Kritik über geplante Seilbahn

Bürger und IGA Verantwortliche konnten im Februar erstmals auf einem Bürgerforum Meinungen und Ideen austauschen. Ein großer Kritikpunkt auf dieser Veranstaltung war die geplante Seilbahn zum Kienberg. Vom Eingangsplateau im "Auftakt Hellersdorf" aus soll eine Seilbahn zum Kienberg hinaufführen. Dort wiederum ist eine Aussichtsplattform geplant, damit die Besucher das Gelände über die Baumkronen hinweg überblicken können. Um die Bürgerbeteiligung auch außerhalb des Bürgerforums zu ermöglichen, gibt es im Umweltausschuss einen Ansprechpartner, der über das Bürgerinformationssystem der BVV Marzahn-Hellersdorf erreicht werden kann.

Anfang September wird ein internationales Preisgericht über die besten Entwürfe entscheiden.

Die Wettbewerbssumme von 360000 Euro wird für die Gewinnerentwürfe sowie für Anerkennungen vorgeben.

Zuvor lädt die IGA noch einmal zum Bürgerforum ein. Alle Arbeiten der Büros, die am Wettbewerb teilgenommen haben, werden in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Bauarbeiten sollen 2014 beginnen.

Dass die Bauarbeiten pünktlich starten werden, war im vergangenen Jahr noch nicht ganz absehbar. Denn als sich der Berliner Senat 2009 um die IGA 2017 bewarb und den Zuschlag dafür bekam, war das Tempelhofer Feld als Ausstellungsgelände eingeplant. Zwei Jahre später wurde dann der Entschluss gefasst die IGA nach Marzahn-Hellersdorf zu verlegen. Der Grund dafür war, dass sich Tempelhof in dieser Zeit zu einer viel genutzten eigenständigen Freizeitfläche der Berliner entwickelt hat. Außerdem sind dort andere, kleinere Messen zur selben Zeit eingeplant. Daraus hätten sich Schwierigkeiten für die Ausführung der IGA entwickelt. Auf dem neuen Gelände rechnen die Veranstalter nun mit einer Besucherzahl von rund 2,4 Millionen, (s.a. S+G 08/2012, S. 3).

Margit Kirmaier

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