Sie ist erst 40 Jahre alt und hat schon 200.000 Einwohner

Almere - eine niederländische Stadt auf dem Meeresgrund

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Landschaftsarchitektur
Skyline von Almere bei der Anfahrt über die A 6. Foto: Gert van Wijk

Historisches sucht man hier vergeblich. In Almere ist nichts älter als 40 Jahre. Die Geschichte der jungen niederländischen Stadt, die gerade mal 25 Kilometer von Amsterdam entfernt liegt, ist kurz und dennoch nicht schnell erzählt.

Sie liegt auf dem Boden der Zuiderzee, dem heutigen Ijsselmeer, vier Meter unter NN und wurde praktisch aus dem Nichts errichtet. Sie ist gänzlich geplant und blickt auf eine rasante Bevölkerungsentwicklung zurück: die Zahl der Einwohner steigt von 1977 bis zum Jahr 2012 von Null auf annähernd 200.000. Die städtebauliche Herangehensweise mit einer von Anfang an strukturiert durchdachten Infrastruktur aus Grünflächen und Verkehrssystemen sowie Bauwerken einer Vielzahl namhafter internationaler Architekten machen Almere einzigartig in den Niederlanden und ganz Europa.

Neues Land - Neue Stadt

Bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts gibt es Pläne, in der Zuiderzee Land zu gewinnen. Diese werden zu Beginn des 20. Jahrhunderts konkretisiert und mit dem Bau des Abschlussdeiches (Afsluitdijk) begonnen, der 1933 eröffnet wird. Almere liegt auf dem südlichen Flevolandpolder, der nach der Eindeichung und dem Leerpumpen 1968 trocken fällt. Durch die geringe Entfernung zur Randstad, dem bevölkerungsreichsten Teil der Niederlande mit den großen Städten Amsterdam, Haarlem oder Utrecht dient der Südostpolder nicht nur landwirtschaftlichen Zwecken. Um Wohnungsnot und Wohnungsmissständen entgegenzuwirken, wird auf dem neu geschaffenen Land eine ganze Stadt geplant und binnen neun Jahren errichtet. Dabei fließen unbefriedigende Erfahrungen, die man mit monotonen Großwohnsiedlungen wie in Bijlmermeer vor den Toren Amsterdams gemacht hatte, mit ein und es wird eine Stadt konzipiert, die unter renommierten Stadtplanern zunächst als Antistadt gilt.

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Grünzonen/Übergänge einzelner Stadtteile mit schnell wachsenden Gehölzen. Foto: Claudia Schliemer
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Eindrücke des neuen Stadshart von Almere. Foto: Klaus Thierer
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Tab. 1: Bevölkerungsentwicklung Almere Quelle: Gemeente Almere

Entstehung am Zeichentisch

Das Projektbüro Almere, eine Gruppe von Fachleuten bestehend aus Stadt-, Raum- und Verkehrsplanern, aus Hochbau- und Landschaftsarchitekten sowie Soziologen und Wirtschaftsfachleuten arbeitet im Auftrag des Reichsdienstes für die IJssel-

meerpolder an den Plänen für die neue Stadt. Am Reißbrett entsteht so innerhalb von fünf Jahren die gesamte Planung. Das völlig leere, im Staatsbesitz befindliche Polderland bietet dem Projektbüro die Freiheit, ohne jegliche Einsprüche von Bürgern oder anderen Betroffenen zu planen. Entgegen dem zeitgenössischen Trend zur kompakten Stadt entsteht um die jungen Fachleute des Projektbüros die Idee einer Stadt mit mehreren Zentren (meerkernen-stad) angelehnt an die Ideen der Gartenstadt von Ebenzer Howard. So ist es möglich, flexibel auf die ambitionierten Entwicklungspläne zu reagieren und die Stadt entsprechend ihrer Einwohnerzahl nach und nach unter Sicherstellung einer stets funktionierenden Infrastruktur weiter zu entwickeln.

Grundsätze für die neue Stadt

Die neue Stadt Almere soll geprägt sein von bezahlbaren Einfamilienhäusern, funktionierenden Nachbarschaften, Identifikation mit der Wohnumgebung, umfangreicher Grünstruktur sowie getrennt voneinander verlaufenden Verkehrssystemen für Fußgänger, Radfahrer, Busse und Autos. Nahezu alle Wohnungen haben eine maximale Entfernung zur nächsten Bushaltestelle von 400 Metern und die Dichte an Wohnungen ist im Nahbereich der Haltestellen höher als in größerer Entfernung, um die Nutzung des ÖPNV zu erhöhen.

Bevor mit den baulichen Aktivitäten begonnen wird, entwickelt man für die Stadtlandschaft Almere eine grüne Infrastruktur mit Wald- und Wasserflächen, Parks, Kanälen und Sportanlagen erheblichen Ausmaßes. Grün- und Wasserflächen sollten in ihrer Bedeutung auf einer Stufe stehen mit Wohnbauflächen (groenblauwe stad). Diese Struktur bildet bereits zu Beginn der Bautätigkeiten ein grünes Rückgrad und dient als Puffer zwischen den einzelnen Kernen der Stadt. Gleichzeitig sorgt es für Windschutz auf dem leeren Polderland.

Die Umsetzung dieser Pläne aber ist ohne Vorinvestitionen nicht möglich. Um auf den Bevölkerungsdruck insbesondere aus den Amsterdamer Sanierungsgebieten zu reagieren, werden Subventionen für die Infrastruktur, die Schaffung des ÖPNV-Systems, die umfangreiche Grünstruktur und Gewerbeflächen vom Staat bereitgestellt.

Die Stadt beginnt zu leben

Der erste Kern der Stadt Almere ist der Stadtteil Haven, der im Süden des Polders liegt. Der Staat ist Bauherr für die gesamte Stadt einschließlich der Häuser für die neuen Einwohner, die 1977 ihre neuen Wohnungen beziehen. 25 Amsterdamer Familien reisen im November 1977 nach Almere, um hier als Pioniere die neue Stadt mit Leben zu erfüllen. Die Infrastruktur einer kompletten Stadt steht für die Bewohner bereit: Café, Gotteshaus, Friedhof, ein voll bestückter Supermarkt und eine Grundschule, in der die ersten vier Kinder unterrichtet werden.

Die städtebaulichen Entwürfe dieser Jahre sind geprägt von maximal zweigeschossigen Häusern mit Garten, die sich um Wohnhöfe gruppieren. Trotz der gigantischen Aufgabe, im großen Maßstab neue Wohngebiete zu errichten, werden so überschaubare Nachbarschaften geschaffen. Kleinteiligkeit, Vielfältigkeit und Verbundenheit mit dem Wohnumfeld sowie die damit geförderten sozialen Kontakte sind die zentralen Ziele.

Zu Beginn der 80er Jahre wird mit dem Stukturplan Almere Stad die Idee der Stadt mit mehreren Kernen Wirklichkeit. Unter Beachtung der Grundprinzipien einer grün-blauen Stadt wird der zweite Kern entwickelt und liegt getrennt durch Parks und Grünzüge vom Stadtteil Haven.

Alle fünf Jahre werden rund 30.000 neue Wohnungen geschaffen und die Einwohnerzahl steigt bis zur Mitte der 90er Jahre auf rund 100.000. Almere besteht aus einer Vielzahl von Vorstädten inmitten von Wäldern, Grünanlagen und Wasserflächen. Trotz vielfältiger Grundrisse und Grundstückszuschnitte entsteht aber ein Bild der Eintönigkeit und Mittelmäßigkeit. Der Stadt fehlt ein Mittelpunkt. Ihr fehlt echtes Zentrum, das es den Einwohnern ermöglicht, sich in angemessener Weise mit ihr zu identifizieren und ihr ein Gesicht gibt. Damit macht sich Almere bereit, aus dem Schatten Amsterdams zu treten, für das sie ursprünglich als Schlafstadt geplant war.

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Luftbilder des Gebietes und der Stadt Almere 1961, 1973, 2010. Stadsarchief Almere
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Parkhaus mit Buslinien und funktionalen Einrichtungen in der unteren Ebene des Stadshard auf Höhe des Polders. NAP (Normaal Amsterdams Peil) Foto: Frank Braakhuis

Von der Schlafstadt zur Metropole

Buchstäblich in der Mitte der Stadt ist eine Fläche von 800 x 800 Metern als Stadtzentrum vorgesehen, das verschiedenste städtische Funktionen einer Stadt von 180.000 Einwohnern erfüllen soll: Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, Kultur, Ausgehen, Sport.

Dieses Herz der Stadt (Stadshart) auf einer bis dahin brachliegenden Fläche liegt direkt am Weerwater, einem großen See, dessen Realisierung nicht ohne Konflikte von Statten ging angesichts der großen Anstrengungen, die ein paar Jahre zuvor gemacht wurden, um das Wasser loszuwerden und Land zu gewinnen. Als Sandentnahme argumentiert, entstand so ein großer See mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten mitten in der Stadt. Aus einem städtebaulichen Wettbewerb für das neue Zentrum geht 1994 der Beitrag des Rotterdamer Büros O.M.A. (Office for Metropolitan Architecture) von Rem Koolhaas und Floris Alkemade mit dem Masterplan Stadshart als Sieger hervor. Damit wird der Grundstein für eine klare Abgrenzung zwi

schen einem Zentrum und den umgebenden Stadtteilen gelegt. Dieses ist geographischer, kultureller und kommerzieller Mittelpunkt.

Die grundlegende Idee von O.M.A. für das Stadtzentrum ist die Verdoppelung der zur Verfügung stehenden Grundfläche durch Anheben des Niveaus. In der untersten Ebene auf Höhe des Polders sind die Verkehrswege für Autos, Busse und Radfahrer, die Parkhäuser sowie die Zufahrten für die Anlieferung untergebracht.

Für die sich darüber befindende gewölbte Fläche entwarf eine Auswahl international renommierter Architekturbüros Geschäftshäuser in Verbindung mit neuen, bislang in Almere unbekannten Wohnformen sowie Gebäuden für kulturelle Veranstaltungen.

Ein Beispiel für die allesamt sehenswerten Gebäude im neu geschaffenen Mittel-

punkt ist die Zitadelle von Christian de Portzamparc. Sie umfasst einen Bereich von 130 x 130 Metern, der von kleinen Straßen durchkreuzt wird. Die einzelnen Blöcke wirken mit ihrer braunen, reliefartigen Fassade wie aus dem Polderboden herausgeschnitten und hochgezogen.

Im Erdgeschoss der Zitadelle befinden sich Geschäfte, darüber Wohnungen. Diese sind nicht im herkömmlichen Sinn zu verstehen, sondern befinden sich als in Größe, Höhe, Zuschnitt und Farbe variierende Einfamilienhäuser auf dem Dach des Gebäudes und sind von einer begrünten Dachlandschaft umgeben. Brücken verbinden die Wohnviertel auf den Dächern des von Straßenfluchten zerklüfteten Gebäudekomplexes und sorgen für eine schnelle Verbindung zwischen den unterschiedlichen Dachnachbarschaften. Es entsteht der Eindruck einer Parallelwelt mit dem geschäftigen Einkaufszentrum am Boden und der beschaulichen Wohnatmosphäre auf dem Dach. Besucher können von der Terrasse des Restaurants La Place des Kaufhauses Vroom & Dreesmann aus an dieser Parallelwelt teilhaben. Auf der Grundlage des Masterplans von Rem Koolhaas und Floris Alkemade entsteht eine moderne, eindrucksvolle und bisweilen atemberaubende Atmosphäre. Diese wirkt sowohl von innen als auch aus der Ferne mit einer Kulisse, die bereits bei der Anfahrt über die A 6 der Stadt ein Gesicht verleiht und Neugierde auf die Großstadt auf dem Polder weckt.

Strategie für das neue Jahrtausend

In Almere besteht im Gegensatz zu vielen anderen niederländischen Großstädten noch Ausbreitungspotential. So beschließen Ende der 1990er Jahre Reich, Provinz und Stadtverwaltung gemeinsam die neue Entwicklungsstrategie Almere 2.0. Die Stadt soll bis 2030 auf 350.000 Einwohner anwachsen, was mit der Schaffung von 60.000 neuen Wohnungen und 100.000 neuen Arbeitsplätzen einhergeht. Die Verdoppelung der Einwohnerzahl soll unter Beachtung von drei Grundsätzen vollzogen werden: Erhaltung des Grün-Blauen-Netzes mit Wäldern und offenen Landschaften, optimale Verbindungen für Stadt und Umland und Vorinvestitionen für die Grünstruktur als Grundlage für die weitere Stadtentwicklung. Die Entwicklungen unter dem Schlagwort "Quantensprung Almere 2030" werden auch als zweiter Start der Stadt bezeichnet. Bedeutsame Naturschutzgebiete um Amsterdam und Utrecht können so unangetastet bleiben. Bei allen Akteuren herrscht Einigkeit darüber, dass eine Realisierung dieser Pläne nur unter grundlegend nachhaltigen Gesichtspunkten möglich ist.

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Eindrücke des neuen Stadshart von Almere Foto: Claudia Schliemer
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Zitadelle von der Terrasse des Kaufhauses Vroom & Dreesmann. Foto: Claudia Schliemer
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Freies Bauen in Almere-Poort. Fotos: Klaus Thierer

Leitlinien für das neue Jahrtausend

Vor dem Hintergrund dieser enormen Herausforderung stellt die Stadt Almere einen Leitfaden für nachhaltige Entwicklung auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene auf, die Almere Principles. Sie beruhen auf den Grundlagen der Cradle to Cradle Philosophie: alle Materialien, die eingesetzt werden, sollen wiederverwertet werden oder umweltneutral sein. Gleichzeitig stellen für die Almere Principles die noch stets aktuellen ursprünglichen städtebaulichen Grundsätze der Gründerjahre eine wichtige Basis dar. Sieben Eckpunkte stehen in den Almere Principles für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Vielfalt pflegen, Stadt und Umgebung verbinden, Stadt und Natur kombinieren, vorausschauend Handeln und Verändern, Erneuerung vorantreiben, gesunde Systeme entwickeln, Menschen machen die Stadt.

Neue Herausforderungen im Wohnungsbau

Die Ansprüche der Bewohner haben sich im Vergleich zu den Anfangsjahren der Stadt verändert. Die Entstehungsphase der Stadt ist geprägt durch Entscheidungen des Staates sowie einer Handvoll Experten im Projektbüro Almere, die sich mit Bürgerwünschen nicht auseinandersetzen mussten. Diese Planung von oben entspricht nicht mehr dem zunehmenden Wunsch der Bevölkerung nach Individualität und Mitspracherecht. In verschiedenen Stadtteilen unternimmt man nun Versuche, ohne jegliche Vorgaben individuellen Bau- und Wohnungswünschen Raum zu geben, um eine Vielfalt an architektonischen Stilrichtungen, Formen, Farben und Gebäudehöhen hervorzubringen - individuell und jeder so, wie er möchte.

Experimentierfeld Almere Oosterwold

Die Stadt Almere verfolgt konsequent das Ziel, Eigenverantwortlichkeit im Wohnungs- und Städtebau und eine stets größer werdende Rolle der Bürger voranzutreiben. Menschen machen die Stadt. In Almere Oosterwold entsteht eine landwirtschaftlich geprägte Stadtlandschaft mit höchstmöglicher Freiheit für private Initiativen und auf ein Minimum reduzierte behördliche Vorgaben. Die Infrastruktur mit Straßen, öffentlichen Räumen, Energie- und Wasserversorgung wird von den Nutzern selbst bestimmt und errichtet und die Nutzung der Flächen kann von landwirtschaftlichen Projekten über Gewerbe und Einzelhandel bis zum Wohnen reichen.

Zukunft

Almere entwickelt sich zu einer der fünf größten Städte der Niederlande. Ein nächster Schritt ist die verkehrliche Anbindung an Amsterdam via Brücke oder Tunnel über das IJsselmeer, War sie in den Anfangsjahren Ausweichstandort für Bewohner aus Amsterdam, hat sie ihre Eigenständigkeit und Identität mehr und mehr entwickelt. Sie ist ein Laboratorium für städtebauliche Experimente und richtungsweisende Entwicklungen und geht gemeinsam mit den Bürgern individuelle, neue und mutige Wege in der Stadtentwicklung. Und so ist auch das Motto der Stadt "Het kan in Almere" (Alles ist möglich in Almere) gar nicht mal so übertrieben.

Almere Floriade 2022 - Growing Green Cities

Ganz im Sinne der Almere Principles und der Qualität der Stadt mit ihrem Rückgrad aus Grün- und Wasserflächen ist Almere 2022 Gastgeber der Floriade, der im Zehnjahresrhythmus stattfindenden internationalen Ausstellung des niederländischen Gartenbaus. Dabei wird nicht nur eine Gartenschau konzipiert, sondern das Gelände gegenüber dem Stadshart am Weerwater als grüner Stadtteil Almere Floriade entwickelt. Im Hinblick auf die zunehmende Verstädterung weltweit stehen Nahrungsmittelproduktion, Grünstruktur, Energieversorgung und Gesundheit im Mittelpunkt. Themen, die sowohl für den niederländischen Gartenbau als auch die Stadt Almere von großer Bedeutung sind und im Zusammenhang stehen. In diesem Sinne kommen Growing Green und Green Cities zusammen und formen das Motto der Floriade: Growing Green Cities.

Oostvadersplassen - Naturschutz- gebiet europäischen Ranges

Auf dem Flevolandpolder nördlich von Almere ist ursprünglich die Ansiedlung der Ölindustrie vorgesehen. Diese Pläne werden aber durchkreuzt von der Ölkrise der 70er Jahre einerseits und der nicht geglückten Trockenlegung dieses Bereiches andererseits. So entscheidet man, das Gebiet sich selbst zu überlassen. Niemand ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass damit der Grundstein für die Entwicklung eines Naturschutzgebietes liegt, das seinesgleichen in Europa sucht - die Oostvadersplassen. Mit einer Größe von 2200 Hektar warten die Oostvadersplassen mit einer Fülle von Superlativen in Artenvielfalt und Populationsgrößen auf: größte Herde freilebender Konik-Wildpferde in Europa, größte Kolonie des Silberreihers in Nord-West Europa, größter zusammenhängender Lebensraum von Rothirschen in Europa, erstmals seit dem Mittelalter Lebensraum des Seeadlers in den Niederlanden. Ein Zitat aus dem Film "De Nieuwe Wildernis" (Die neue Wildnis) bringt es auf den Punkt "Umgeben von Land, das der Mensch dem Meer abgerungen hat, in einer Zeit , in der die Natur überall enormem Druck ausgesetzt ist, zeigt sie hier ihre unbeugsame Kraft und ihren Reichtum (…) zwischen Hundertausenden von Menschen im dichtbevölkertsten Land Europas (…)."

Literatur und Quellen

Berkum van, Ans, Breijinck, Odette (2010): 1e Architectuurgids Almere, Thieme Almere.

Feddes, Fred, Duivesteijn, Adri (2008): The Almere Principles, Thoth Uitgeverij Bussum.

Floriade Almere 2022 (2012): Samenvatting Bidbook.

Geluk, Marit, Berg, JaapJan (Hrsg.) (2012): Who makes the city - Making Almere, Tripiti Rotterdam.

Gemeente Almere (Hrsg.) (2012): De stedelijke strategie van Almere, Opmeer Drukkerij bv Den Haag.

Gemeente Almere (Hrsg.)(2012): Sociale Atlas van Almere.

Gemeente Almere (Hrsg.): Het landschap van Almere, Thieme Almere.

Günther, Roland (1991): Anders reisen Amsterdam, Reinbek.

Verkerk, Mark, Smit Ruben (2013):De Nieuwe Wildernis - Groote Natuur in een klein land.

Meyer, Ute Margarete, Jessen, Johann, Schneider, Jochem (2008) in: stadtmachen.eu - Urbanität und Planungskultur in Europa, S.64-83, Karl Krämer Verlag Ludwigsburg.

www.eeuwvandestad.nl/archives/category/locatie/eur...

www.nieuwlanderfgoed.nl/studiecentrum/canon-van-flevoland, 2014

Dipl.-Ing. (FH) Claudia Schliemer
Autorin

Landschaftsarchitektin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur im Fachgebiet Landschaftsplanung, Hochschule Osnabrück

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