Thomas E. Hauck, Wolfgang W. Weisser

Animal-Aided Design: Bauen für Mensch und Tier

Öffentlicher Raum und urbanes Grün

Viele europäische Städte wachsen. Um neuen Wohnraum zu gewinnen, werden zunehmend Grünflächen oder Brachen bebaut - der Freiraum für Tiere schwindet. Um angestammte Tierarten zu schützen oder neue anzusiedeln, haben Dr. Thomas E. Hauck, Universität Kassel, und Prof. Wolfgang W. Weisser von der Technischen Universität München (TUM) das Konzept "Animal-Aided Design (AAD)" entwickelt. Es integriert die Bedürfnisse von Tieren in die Städteplanung. Dadurch lassen sich nicht nur wertvolle Nischen für Vögel, Reptilien oder Säugetiere schaffen, auch die Lebensqualität der Städter steigt. Ihre Ergebnisse präsentieren die beiden Wissenschaftler in einer Broschüre.

"Ziel von Animal-Aided Design ist es, Tiere dauerhaft in städtischen Freiräumen anzusiedeln", erklärt Weisser. "Daher geben wir Gestaltern konkrete Anhaltspunkte für eine artgerechte Planung über den gesamten Lebenszyklus hinweg." Eine wichtige Rolle spielen dabei Gestaltungselemente, Bäume, Sträucher oder zum Beispiel auch Sandbadeplätze, die Tieren als Rückzugsgebiet und Nahrungsquelle dienen.

In der Broschüre beschreiben die Froscher, wie der Lebensraum für verschiedene Tierarten beschaffen sein muss. Zudem stellen sie drei Animal-Aided-Design-Konzepte für die Städte München, Berlin und London vor. Sie zeigen auch, wie sich tiergerechte Entwürfe mit Spielplätzen und grünen Oasen für die Bewohner kombinieren lassen. So könnten neue Erlebnisräume entstehen, zum Beispiel ein "Nachtpark" in Berlin für Nachtigallen und Fledermäuse.

brs

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