NRW

Anpassungsstrategie mit 110 Maßnahmen

Um das Land zukunftssicher für die Folgen der Klimakrise aufzustellen, hat die Landesregierung eine umfassende Klimaanpassungsstrategie beschlossen. Sie beinhaltet 110 konkrete Maßnahmen zum Schutz der menschlichen Gesundheit, der Umwelt und der Infrastruktur sowie zur Erhöhung der Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger, die bis 2029 umgesetzt werden sollen.
Klimaanpassung Klimaschutz
Abb.: NRW

Von der Wasserwirtschaft über die Landwirtschaft und den Katastrophenschutz bis hin zur städtischen Entwicklung berücksichtigt die Strategie in 16 Handlungsfeldern die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen in Nordrhein-Westfalen. In Form eines konkreten interdisziplinären Maßnahmenkatalogs wird der Klimakrise getrotzt:

Enthalten sind große Maßnahmenbündel wie die Umsetzung des 10-Punkte-Arbeitsplans "Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels" oder der Ausbau des Risikomanagements für urbane Sturzfluten genauso wie weitere Maßnahmen zur Entwässerung von Straßen und Quartieren. Arbeitshilfen zur kommunalen Hitzeaktionsplanung sind ebenso vorhanden wie die Förderung von Klimaanpassungsmaßnahmen in Krankenhäusern.

Zudem sind Maßnahmen zur Begrünung von Städten, die Förderung einer klimaangepassten Landwirtschaft sowie zusätzliche Mittel für das Flächenrecycling geplant. Die Entwicklung klimaanpassungsfähiger Mischwälder und Wiederbewaldung von Schadflächen, der Erhalt und die Vermehrung von Waldflächen sowie die Wiederherstellung von historischen und potenziellen Moorflächen im Dialog mit den Stakeholdern sollen durch die Strategie vorangebracht werden. Zudem soll die Finanzierung öffentlicher Trinkwasserbrunnen verbessert werden.

Auch konkrete Anpassungsmaßnahmen bei Baumaßnahmen sind vorgesehen, etwa der Schutz der Verkehrsinfrastruktur vor Hochwasser und Schwemmmaterial sowie der Einsatz aufgehellter Straßendeckenschichten aus Asphalt. Im Bereich Wohnungsbau ist die Förderung von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung im geförderten Wohnungsneubau vorgesehen.

Geplant ist auch die Erweiterung des Klimaatlas Nordrhein-Westfalen des LANUV als zentrale Datenplattform um einen Wasserhaushalts- und Dürremonitor. Zudem werden Informationen über versiegelte Flächen und Brachflächen in NRW bereitgestellt. Die Verbraucherzentrale bietet mit Unterstützung des Landes eine persönliche Orientierungsberatung für Bürgerinnen und Bürger an.

Die Entwicklung von spezifischen Bildungsmodulen für Kitas und Schulen ist ebenfalls geplant. Der Fachbericht "Klimaentwicklung und Klimaprojektionen in Nordrhein-Westfalen" beschreibt die mögliche zukünftige Entwicklung von Klimaparametern in Bezug auf Lufttemperatur, hitzebedingte Kenntage, Niederschläge und Starkregen.

Der Maßnahmenkatalog: https://t1p.de/klimaanpassung-nrw

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