Klaus Englert

Architekturführer Düsseldorf

Bücher Architektur

135 x 240 mm, 416 Seiten, 330 Abbildungen, Softcover, DOM publishers, Berlin 2022, 38 Euro, ISBN 978-3-86922-341-4.

Düsseldorf erlebte in den vergangenen 20 Jahren einen tiefgreifenden Wandel. Hierbei wurden nicht nur ehemalige Industrie- und Militärflächen als lebenswerte Stadträume zurückerobert. Bodenversiegelungen wurden aufgebrochen, klimagerechte Wohnquartiere gebaut, öffentliche Grünflächen und Wege angelegt. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gewann durch die Abkehr vom Konzept der autogerechten Stadt ein beträchtliches Stück an gelebter Urbanität zurück. Schon heute wird somit greifbar, was einmal die Green City Düsseldorf mit dem neuen innerstädtischen Blaugrünen Ring sein wird

.Im Architekturführer Düsseldorf zeichnet Autor Klaus Englert die aktuellen Entwicklungen und deren Traditionslinien kenntnisreich nach - ausgehend von der barocken Gartenstadt bis zur Stararchitektur des Medienhafens und modernen Wohnquartieren. Die über 170 detailliert beschriebenen Objekte beginnen um 1909 mit der frühen Moderne - denn erst vor dem Hintergrund der Industrialisierung erhielt das ehemalige Dorf an der Düssel einen für die Architektur bedeutsamen Innovationsschub. Dieser läutete zu Beginn des 20. Jahrhunderts die architektonische Moderne mit bis in die Gegenwart nachwirkenden Namen ein: Joseph Maria Olbrich, Peter Behrens und Wilhelm Kreis.

Die Moderne wurde nicht nur in den Nachkriegsjahren wieder aufgegriffen, indem zusehends das Bild einer modernen, weltoffenen Stadt mit repräsentativen innerstädtischen Gebäuden in den Mittelpunkt rückte. Auch die aktuellen ökologischen Stadtreparaturen knüpfen an diese Tradition an. So skizziert der Autor den urbanen Wandel, der an den Stadträndern begann, und wirft hierbei auch Blicke über die Stadtgrenzen hinaus, etwa auf die Bauten der Stiftung Insel Hombroich im benachbarten Neuss oder das Neanderthal-Museum in Mettmann.

In diesem Buch sind die Projekte nicht streng chronologisch oder nach Regionen gegliedert, sondern nach den eben genannten Themenbereichen. Auch der Sakralarchitektur - wovon Gottfried Böhm in Vororten und Nachbargemeinden einzigartige Beispiele errichtete -, dem experimentellen Wohnungsbau, dem Schulbau und neuen Verkehrsbauten sind eigene Kapitel gewidmet.

Dieser Architekturführer ist also weniger als enzyklopädischer Abriss aller sehenswerten Gebäude in Düsseldorf zu verstehen als die Herausarbeitung des Charakteristischen, Unverwechselbaren der Düsseldorfer Architektur. Exkurse über den Medienhafen und die Wehrhahnlinie, sowie Interviews mit Christoph Ingenhoven und anderen Düsseldorfer Akteuren runden den Band ab.

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