Malus sylvestris ist Baum des Jahres 2013

Aufgespürt: Der Holz-Apfel

von:
Obstbäume Arboristik
Durch einen heruntergebrochenen Ast entsteht der Eindruck, als handele es sich um zwei Bäume. Fotos: Renate Scheer

Kommt, von allerreifsten Früchten
Mit Geschmack und Lust zu speisen!
Über Rosen lässt sich dichten,
In die Äpfel muss man beißen
.
Johann W. Goethe
(1749-1832), Faust II, I. Akt

Recht hat Goethe - obwohl, auch über die Apfelblüte ließe sich dichten, sie ist ein zauberhaftes Frühlingsbild - ein leider schnell vergängliches. Das kräftige Rosa der gerade noch geschlossenen Blüten, das Öffnen, das allmähliche Verblassen bis zum Weiß dauern bei der einzelnen Blüte acht bis zehn Tage. In dieser Zeit wird sie mächtig umschwärmt: Bienen, Hummeln und andere Insekten besuchen sie ausgiebig zu beiderseitigem Gewinn.

Zurück zu Goethe: Was wäre das Leben ohne Äpfel? Roh, geschmort oder gebraten; Apfelkuchen, Mus, Gelee, Wein - die Aufzählung ließe sich fortführen. An diesen leckeren und beliebten Gerichten hat unser Baum des Jahres wenig Anteil, sie betreffen den Kultur-Apfel (Malus x domestica).

Der Holz-Apfel führt daneben ein bescheidenes, meist wenig beachtetes Dasein. So ist es nicht verwunderlich, dass Bräuche, Erzählungen und Gedichte sich auf den "dicken" runden roten oder gelben Kultur-Apfel beziehen. Obzwar nicht unmittelbar Malus sylvestris betreffend, sollen doch ein paar der Gepflogenheiten vorgestellt werden.

Der Apfel, planetarisch dem Jupiter zugeordnet, galt als Attribut der Schönheit (Aphrodite), der Liebe und der Fruchtbarkeit (Freya). Die ägyptische Göttin Isis teilte, aus einer Laune heraus, einen Korb voller Äpfel: die rote Hälfte symbolisierte das weibliche, die grüne Hälfte das männliche Prinzip. Seit dieser Zeit suchen sich die beiden Hälften, um wieder eine Einheit zu werden (Bartha-Pichler, 2005). Um aus der Vielfalt der Verehrer den Richtigen herauszufinden, bedienten sich junge Frauen gern des Apfelorakels. Am Weihnachtsabend, in der Silvesternacht und am Neujahrstag schälten sie einen Apfel so, dass die Schale nicht reißt, diese wird über die Schulter geworfen. Aus der gebildeten Figur lässt sich der Anfangsbuchstabe des Zukünftigen deuten (Marzell, 1935). Haben sich die beiden gefunden, wird die Zuneigung durch das Darbieten eines Apfels zum Ausdruck gebracht.

SUG-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Gärtner:in mit Funktion Vorarbeiter:in (w/m/d) -..., Bremen  ansehen
Fachkraft für Baumkontrolle (m/w/d), Stuttgart  ansehen
Sachbearbeiter*in Gewässerbau in der Abteilung..., Giessen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

In einigen Schweizer Gegenden wurde noch im 19. Jahrhundert mit dem öffentlichen Überreichen eines Apfels das Verlöbnis kundgetan (Brandt, 2000). Und selbstverständlich fehlte der Apfel auch bei der folgenden Trauung nicht: Bereits die griechische Göttin Hera erhielt zu ihrer Hochzeit mit Zeus von der Erdmutter Gaia einen Apfelbaum, dessen Früchte Unsterblichkeit verliehen. - Friedrich Wilhelm (1620-1688), Kurfürst von Brandenburg, hatte vermutlich nicht die griechische Götterwelt vor Augen, sondern den eher praktischen Nutzen, als er die Order erließ, dass anlässlich jeder Eheschließung sechs Obstbäume zu pflanzen seien (Gartler, 2003).

In der Hochzeitsnacht musste die Braut mit ihrem Mann einen Apfel teilen, damit sie leicht Kinder bekommt. War das Kind geboren, wurde erneut zum Spaten gegriffen und gepflanzt: ein Apfelbaum für einen Knaben, ein Birnbaum für ein Mädchen. Auf der Fahrt zur Taufe legte man allerfeinste rote Äpfel in die Kutsche oder steckte sie in das Wickelkissen mit den Worten: "So rot die Äpfel prangen, so rot des Kindes Wangen."Der Apfel blieb auch fernerhin Begleiter des Hauses: Am Christtag wurden die Essensreste dem Baum gebracht, er sollte teilhaben an der festlichen Mahlzeit; am Neujahrstag wurde er geschüttelt, angesprochen, auch gesegnet, damit der Baumgeist wieder erwacht und im kommenden Jahr für reichen Ertrag sorgt. Starb schließlich eines Tages der Hausvater, wurde auch dies dem Vieh, den Bienen und den Obstbäumen mitgeteilt (Marzell, 1922 und 1925).

Daneben hat sich der Apfel seinen Platz in Sprichwörtern erobert: Äpfel waren das Obst, von denen die Bauern meist reichlich hatten, so wurden sie preiswert verkauft. Mit der Redewendung "Für'n Appel und 'n Ei" drückt man nach wie vor aus, dass ein Produkt günstig zu erhalten ist.

Möchte man kundtun, dass etwas vom Anfang bis zum Ende geführt wird, lässt sich dies mit dem Spruch "ab ovo usque ad mala" ausdrücken. Diese Redewendung spielt auf die Speisefolge bei römischen Festessen an, die mit einem Ei, dem Symbol der Schöpfung, begann und mit einem Apfel, dem Sinnbild der Vollendung, schloss (Gartler, 2003).

Name

Das Wort Apfel, ahd. apful, ist eine alteinheimische Bezeichnung, die nicht durch den von den Römern ins Land gebrachten lateinischen Namen verdrängt wurde. Dies lässt sich evtl. dadurch erklären, dass der Holz-Apfel bereits in der jüngeren Steinzeit als Nahrungsmittel diente, Baum und Name somit bei den Einheimischen verwurzelt waren. Dem ahd. apful liegt das germanische apli für Holz-Apfel zugrunde, das sich auch in anderen germanischen Sprachen findet, zum Beispiel im altnordischen epli oder im altenglischen œppel.

Das alte Wort für Apfelbaum affolter, ahd. affoltra, angelsächsisch apuldra ist mit dem Baumnamensuffix dr(a) oder dr(o) gebildet.

Der Name Holz-Apfel bezieht sich nicht auf den herben Geschmack der Früchte, sondern auf den Wuchsort im Holz (Wald) (Dorsch, 1996).

Das lateinische Wort malum - wahrscheinlich aus dem dorischen malon abgeleitet - bedeutet sowohl Apfel als auch Übel, Unheil. Seit dem 5. Jahrhundert wird in Mitteleuropa die Frucht, die Eva Adam reichte, mit dem Apfel gleichgesetzt. Möglicherweise hat die Doppelbedeutung des Wortes malum mit dazu beigetragen.

Nutzung

Das sehr harte und feste Holz mit rötlichem (frisch) bis rotbraunem (trocken) Kern ist schwer zu spalten. Es schwindet stark, ist im Freien wenig dauerhaft und muss langsam getrocknet werden, da es stark zum Reißen und Werfen neigt.

Das Holz des Wild-Apfels wird dem des Kultur-Apfels vorgezogen und in Drechslereien, für die Bildhauerei, zum Schnitzen, zur Herstellung von Messerstielen, Handgriffen für Sägen, Golfschlägern genutzt; früher wurden Spindeln, Zahnräder (Uhren, Windmühlen, Göpelwerke) sowie hölzerne Schrauben daraus gefertigt. Gemaserte Stücke werden für Furniere verwendet. Ferner wird es als recht gutes Brennholz geschätzt (Begemann, 1981).

Die kleinen Früchte, die als sauer bis süßsauer, jedenfalls immer als zusammenziehend beschrieben werden, fanden roh kaum Verwendung, allenfalls nach Frosteinwirkung wurden sie gegessen. Gedörrt oder gekocht sollen sie schmackhaft und aromatisch sein. Die reifen, Vitamin-C-reichen Früchte liefern ein gutes Gelee, an kühlen Tagen wärmt ein Wildapfelbrand, dies tun nicht nur die Prozente (42 Prozent), sondern auch der Preis (0,1 Liter: 12,00 Euro). - Aus dem gegorenen Saft wurde im Mittelalter eine saure Essigessenz hergestellt, die zum Würzen und Konservieren von Speisen verwendet wurde (Seyfert, 1992).

Medizin

Apfelschalentee stärkt das Immunsystem, lindert Erkältungen und soll fiebersenkend wirken; auch gegen Schlaflosigkeit und Nervosität wird er empfohlen. Das in den Äpfeln enthaltene Pektin hat eine zweifache Wirkung: Zum einen hilft es gegen Durchfall, da es wegen seiner hohen Quellfähigkeit große Mengen Flüssigkeit im Darm binden kann, zum anderen regt es aber auch die Verdauung an (Seyfert, 1992). Frische zerriebene Blätter oder der aus ihnen gepresste Saft helfen bei Schwellungen.

Ein Tipp aus den englischen Schönheitssalons des Mittelalters soll noch verraten werden: Fruchtfleisch mit Schweineschmalz und Rosenwasser zu einer Pomade vermengt, glättet raue Haut (Gartler, 2003).

Inhaltsstoffe

In allen Pflanzenteilen befinden sich Gerbstoffe. Die Früchte enthalten - neben Wasser (84 Prozent) - hauptsächlich Kohlenhydrate, von denen Saccharose, Glukose und Fruktose den größten Anteil haben, sie liegen überwiegend gelöst im Zellsaft vor. Hinzu kommen Sorbit, Pektine sowie organische Säuren. Die Braunfärbung der Schnittflächen geht auf Oxidation der reichlich vorhandenen Chlorogensäure zurück.

Der Vitamin-C-Gehalt lag bei Früchten aus dem Osterzgebirge zwischen 0 und 57,3 Milligramm/100 Gramm Frucht, beim Kultur-Apfel beträgt die Spannweite 3-25 Milligamm/100 Gramm Frucht. Über die Hälfte der untersuchten Holz-Äpfel hatten einen höheren Vitamin-C-Gehalt als die vitaminreichsten Kultur-Äpfel.

Die Samen enthalten Blausäure abspaltende Verbindungen, wodurch sie schwach giftig sind, des Weiteren 20-25 Prozent Fett, das als Speise- oder Brennöl Verwendung findet (Kutzelnigg, 1995; Proft & Heinz, 2011).

Im Gesamtphenolgehalt unterscheiden sich Früchte und Blätter des Wild- und Kultur-Apfels qualitativ und quantitativ deutlich, da beim Kultur-Apfel die Phenole (Bitterstoffe) größtenteils weggezüchtet wurden. Damit bietet sich ein weiterer guter taxonomischer Marker an. Phenole spielen eine wichtige Rolle als Abwehrstoffe gegen biotische Schaderreger wie Pilze und Insekten. Der Wild-Apfel könnte somit für Resistenzzüchtungen Bedeutung erlangen.

Ein weiterer Inhaltsstoff, der zurzeit gerade untersucht wird, ist der Ascorbinsäuregehalt (Vitamin C), der wie der hohe Säuregrad des Wild-Apfels als Unterscheidungsmerkmal dienen kann (Kätzel, mdl. 11.4.13).

Stammesgeschichte

Die Gattung Malus entstand in Südostasien und ist seit dem Ende der Kreidezeit aus den tropischen und subtropischen Bergen bekannt. Ihre größte Ausdehnung erlangte sie im Tertiär, wo sich die Gattung über ganz Asien verbreitete (S bis 25 Grad, N bis 60 Grad nördl. Breite).

Nach der Eiszeit bildete sich im nördlichen Teil des Verbreitungsgebietes von Malus orientalis der Europäische Apfel (M. sylvestris) heraus und breitete sich von Osteuropa, dem Donau- und Dnjepr-Becken über Europa aus.

Sichere Funde vom Holz-Apfel gehen bis in die Zeit 5000 v. Chr. zurück. Die zum Teil sehr gut erhaltenen Fruchtreste, die in bandkeramischen Siedlungen und Pfahlbauten der Schweiz, Südwestdeutschlands und des Rheinlandes entdeckt wurden, werden allein der Art Malus sylvestris zugerechnet. Nach den Funden zu urteilen, scheint der Holz-Apfel in prähistorischer Zeit weiter verbreitet gewesen zu sein; denn Fruchtreste wurden auch an Stellen gefunden, an denen die Art heute fehlt (Kutzelnigg, 1995). Bertsch (1961) beschreibt für das obere Donautal und seine kleinen Nebentäler fünf Wildäpfel: den Sauer-Apfel (M. acerba), den er als Pfahlbauapfel bezeichnet (da er den prähistorischen Funden gleicht); den Langstieligen Wildapfel (M. longepedunculata), der sich von ersterem vor allem durch den längeren und sehr dünnen Stiel unterscheidet, sowie den Kurzstieligen Wildapfel (M. brevepedunculata) mit dicken Stielen und etwa vier Zentimeter dicken Früchten, der aus einer steilen, felsigen Schlucht bei Beuron (heute Naturpark Obere Donau) stammt. Diese drei Apfel-Typen liegen nach Kutzelnigg (1995) innerhalb der Variationsbreite von Malus sylvestris.

Wohingegen zwei weitere von Bertsch beschriebene Bäume - M. mitis und M. praecox Borkh. (paradisiaca), beide mit filzig behaarten Blattunterseiten - nach Kutzelnigg als wahrscheinlich verwilderte Kultur-Äpfel zu betrachten sind.

Kultureinfluss

Seit Äpfel in Kultur genommen wurden, kann Introgression stattfinden. Durch Entstehung von Hybriden - Bastardierung ist selbst über Selektionsgrenzen hinweg möglich - wird die Wildart Malus sylvestris kontinuierlich zurückgedrängt. So lag die Vermutung nahe, dass es wahrscheinlich keine echten Wild-Äpfel mehr gibt. Genetische Untersuchungen der letzten Zeit konnten dies widerlegen: "Mit Hilfe von Isoenzymanalysen fand man sylvestris-spezifische Allele, die den Europäischen Wild-Apfel gegenüber den beiden asiatischen Wild-Apfel-Arten und auch gegenüber M. x domestica abgrenzen. Am Beispiel von insgesamt etwa 300 Vertretern von M. sylvestris aus verschiedenen Regionen Deutschlands - und rund 400 Vertretern von M. x domestica ließen sich deutlich getrennte Genpools erkennen." Untersuchungen an belgischen und dänischen Wild-Äpfeln bestätigten dies Ergebnis: Ein wechselseitiger Genfluss hat in der Vergangenheit stattgefunden, aber "Malus sylvestris konnte sich bis heute, trotz massiven Drucks seitens der Kultivierung von Apfel im gesamten natürlichen Verbreitungsgebiet seine genetische Identität bewahren" (Wagner, 2005, S.8 f.).

Die Frage, ob es den ursprünglichen Wild-Apfel (Malus sylvestris) noch gibt, muss vorläufig - vielleicht immer - offen bleiben. Eine Vollaufnahme vermeintlicher Wild-Apfel-Bäume kann weitere Aufklärung bringen. Mit letzter Sicherheit ist ein (echter) Standard auch dann nicht zu definieren.

Eine weit verbreitete Meinung in Bezug auf den Kultur-Apfel (Malus x domestica) ist, dass er größtenteils auf den Altai-Apfel (Malus sieversii) zurückgeht. Malus sylvestris soll an der Kulturwerdung mitbeteiligt sein; wie groß dieser Anteil ist, wird unterschiedlich bewertet (Wagner, mdl. 8.4.13).

Heimat und Standort

Von den zahlreichen Malus-Arten ist der Holz-Apfel die einzige in Mitteleuropa heimische Art. Eine genaue Festlegung der Arealgrenzen ist jedoch kaum mehr möglich, da das Anbaugebiet des Kultur-Apfels über die Verbreitungsgrenze des Wild-Apfels hinausgeht. Da aufgrund der schwierigen Unterscheidung zwischen Wild-Äpfeln, Hybriden und verwilderten Kultur-Äpfeln diese gesamte Spannbreite häufig zusammengefasst wird, sind die Angaben sowohl zur Verbreitung als auch zu Bestimmungsmerkmalen mit Vorbehalt zu betrachten.

Vor diesem Hintergrund beschreibt Kutzelnigg (1995) folgendes Areal: Im Norden reicht Malus sylvestris bis Großbritannien, Mittelnorwegen, Mittelschweden über den Ladoga-See zum Onega-See und dem Oberlauf der Wolga, deren Lauf die Ostgrenze bildet (ohne Kaspische Senke). Im Westen geht er bis Spanien ohne den südwestlichen Teil der Iberischen Halbinsel und erreicht im Süden das Mittelmeer.

Der Wild-Apfel ist sowohl in Europa als auch in Deutschland rar geworden, er tritt zerstreut auf, und größere zusammenhängende Bestände sind eine Ausnahme. In der Höhenverbreitung erstreckt er sich von der Ebene bis in die montane Stufe, in den Alpen geht er bis 1100 Meter und in der Schweiz, wo er in den Alpentälern noch recht verbreitet ist, steigt er im Wallis bis 1580 Meter hoch. Im Süden des Areals besiedelt er vor allem Gebirgslagen (Wagner, 2005).

Für Deutschland liegen durch die Kartierungen der letzten Jahre genauere Angaben vor. Gehäufte Vorkommen befinden sich in der Küstenregion Mecklenburg-Vorpommerns, im Nordostteil von Brandenburg, in Sachsen-Anhalt im Bereich der Elbe sowie im Nordosten und Südwesten von Baden-Württemberg (Bereich Heilbronn, Schwarzwald). Erwähnenswerte Bestände gibt es daneben noch in Thüringen, im südöstlichen Niedersachsen und im Oberrheinischen Tiefland. Kleine, oft isolierte Vorkommen in größerer Zahl existieren in Mecklenburg-Vorpommern sowie entlang der Donau zwischen Schwarzwald und Bayern (BLE, 2013).

Als Element der Auenwälder findet man ihn am Rhein oder an der Elbe etwa mit Flatter-Ulme (Ulmus laevis), Esche (Fraxinus excelsior), Feld-Ahorn (Acer campestre), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) im Fraxino-Ulmetum auf nährstoffreichen Böden. Im Nordosten des Gebietes mischt er sich in die Schlehengebüsche, an der Ostseeküste ist er in Mischwäldern mit Laubbäumen und Kiefern (Pinus sylvestris) vertreten (Kutzelnigg, 1995). Nach Kleinschmit (2012) kommt er in wärmeren und tieferen Lagen vor, wo er eichendominierte oder andere lichte Laubmischwälder besiedelt.

Der Wild-Apfel kann auf allen Böden wachsen, bevorzugt aber frische, nährstoff- und basenreiche, meist tiefgründige Lehm- und Steinböden, die eher kalkfrei sind. Staunasse und sehr saure Böden sind ungeeignet.

Der Apfel wird als lichtbedürftige Baumart beschrieben. Wagner (2011) untersuchte zwölf Bäume unterschiedlicher Standorte (frei, beschattet) mit Hilfe von in der Krone angelegten Messpunkten. Es bestätigte sich, dass freistehende, gut belichtete Bäume reichlicher blühen als beschattete. Die Empfehlung lautet daher, Apfelbäume konsequent freizustellen, damit sie möglichst viel Licht erhalten.

Verlust und Suche

Für die Verdrängung und den daraus folgenden Rückgang des Holz-Apfels spielte die Umwandlung der einstigen Nieder- und Mittelwaldnutzung zu den heutigen Forsten mit geschlossenen Hochwäldern eine wesentliche Rolle. Hinzu kam, dass Holz und Früchte immer weniger Verwendung fanden: Der Apfel wurde uninteressant und zunehmend nicht mehr gepflegt und gepflanzt - ein Umstand, der den Niedergang weiter beschleunigte.

Im Mittelwaldbetrieb vergangener Zeiten, als der Apfel zur Gewinnung für Feuerholz regelmäßig auf den Stock gesetzt wurde, konnte er sich an lichten Stellen gut regenerieren.

Daneben gab es bereits frühzeitig ausdrückliche Vorschriften zur Hege des Wildobstes, wie eine Waldordnung des Bistums Speyer aus dem Jahre 1466 belegt. Aufgeführt werden "neben Eichen und Buchen auch Wild-Äpfel und Wild-Birnen als zu schonende fruchtbare Hölzer" (Remmy, Gruber, 1993, S. 77). Als Viehfutter, besonders zur Schweinemast, waren Äpfel sehr begehrt.

Solche Angaben aus der älteren Literatur zur Nutzung und Erhaltung sind wertvolle Hinweise und bilden zum Teil die Ausgangspunkte für die heutige Suche nach Wildobstbeständen.

Auch Remmy und Gruber, die unter anderem im Naturschutzgebiet Hördter Rheinaue (Rheinland-Pfalz) die Verbreitung von Malus sylvestris untersuchten, griffen auf Quellen zurück, die belegten, dass in den links- und rechtsrheinischen Auwäldern Wild-Äpfel zum Bestand der Vegetation gehörten - bis in das 15. Jh. reichen die Zeugnisse zurück.

Doch nicht alle entdeckten Apfelbäume waren Wild-Äpfel. Von den untersuchten Bäumen, die anhand morphologischer Merkmale bestimmt wurden, entsprach etwa ein Viertel den vorgeschlagenen Kriterien für Malus sylvestris; alle Übergänge vom Kultur-Apfel bis zu sehr ursprünglichen Formen sind im Untersuchungsgebiet vertreten.

Projekt zum Erhalt genetischer Ressourcen seltener und gefährdeter Baumarten

Die prekäre Lage des Wild-Apfels bewirkte, dass er in Erhaltungsprogramme aufgenommen wurde, um einerseits die Art an den Wuchsorten zu erhalten, andererseits um durch Pfropflings-Samenplantagen den Genpool zu bewahren. So entstand eine Reihe von Projekten zum Auffinden und Bestimmen der Wildobstarten. Im Frühjahr 2010 wurde erstmalig ein deutschlandweites Projekt zum Erhalt genetischer Ressourcen seltener und gefährdeter Baumarten initiiert. In der ersten Phase erfolgte unter Einbeziehung der forstlichen Versuchsanstalten der Bundesländer eine einheitliche Erfassung der zehn Arten, zu denen auch der Wild-Apfel gehört. Von jeder Baumart wurden sogenannte "Genobjekte" kartiert, das heißt Populationen von mindestens fünf Individuen mit einem maximalen Abstand von einem Kilometer zwischen zwei benachbarten Individuen. Neben Lage und Größe der Vorkommen wurden Vitalität, Altersstruktur und Naturverjüngung beschrieben sowie Erhaltungswürdigkeit, -fähigkeit und -dringlichkeit bewertet.

Zusätzlich erfolgte durch die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA, Göttingen und Hann. Münden) eine genetische Analyse von 783 Bäumen aus 39 Vorkommen, verteilt auf alle Bundesländer (außer den Stadtstaaten). Diese Untersuchung sollte einerseits sicherstellen, dass es sich wirklich um Wild-Äpfel handelt, andererseits einen Überblick über die genetische Variabilität des Wild-Apfels innerhalb und zwischen den Populationen in Deutschland ermöglichen. Bevorzugt ausgewählt wurden große, möglichst wildnahe Vorkommen an den Grenzen und im Zentrum des Verbreitungsgebietes. 639 Bäume konnten als Wild-Äpfel deklariert werden, 87 Bäume wurden Kultur-Äpfeln zugeordnet und acht Bäume waren falsch bestimmt. Alle Informationen gingen in eine einheitliche Datenbank ein.

Insgesamt wurden 5641 Bäume (ohne Ex-situ Bestände) in 244 Vorkommen erfasst (morphologisch als Wild-Apfel angesprochen), wobei die durchschnittliche Populationsgröße mit 23 Individuen sehr gering ist. Über die meisten Vorkommen können sich Mecklenburg-Vorpommern (52) und Niedersachsen (42) freuen, gefolgt von Baden-Württemberg (39), Brandenburg (29) sowie Sachsen-Anhalt und Thüringen mit je 20 Populationen. Eine hohe Anzahl Vorkommen ist jedoch nicht gleichbedeutend mit großer Individuenzahl: So hat Sachsen-Anhalt (20 Populationen) mit 1847 Bäumen mit Abstand die höchste Individuenzahl, gefolgt von Baden-Württemberg (800) und Brandenburg (668). Mecklenburg-Vorpommern hingegen besitzt trotz der zahlreichen Vorkommen nur 606 Bäume. Die flächenmäßig größten Vorkommen liegen in Hessen (550 Hektar), Sachsen-Anhalt (400 Hektar) und Sachsen (350 Hektar).

Bei etwa der Hälfte der Bestände beträgt die Anzahl der Bäume pro Vorkommen lediglich fünf bis zehn Individuen, nur noch zwei Prozent der Populationen verfügen über 100 bis 150 Bäume. Auch die Alterspyramide des Wild-Apfels gibt Grund zur Sorge. Da das genaue Alter nicht bestimmt werden konnte, wurden die Bäume nach Brusthöhendurchmesser in drei Klassen (BHD < 7 Zentimeter, BHD 7-20 Zentimeter, BHD > 20 Zentimeter) eingeordnet. Lediglich 15 Prozent der Individuen liegen in der Gruppe <7 Zentimeter, worin sich die mangelnde Verjüngung des Wild-Apfels ausdrückt.

Die Naturverjüngung wurde darüber hinaus durch Aufnahme von Pflanzen bis etwa drei Meter Höhe und kleiner 1,5 Meter geprüft. Regionen, die eine größere Anzahl von Vorkommen mit günstiger Naturverjüngung aufweisen, sind die Elbregion in Sachsen-Anhalt, der Süden Niedersachsens sowie der Südwesten Baden-Württembergs. Die Vitalität der erfassten Bäume stimmt hoffnungsvoller: Immerhin 80 Prozent konnten den Vitalitätsstufen sehr gut (0) und gut (1) zugeordnet werden, nur sechs Prozent fallen in die Kategorie absterbend (3).

Das bundesweite Konzept zur Erhaltung forstgenetischer Ressourcen betrachtet In-situ-Maßnahmen wegen ihrer hohen Effektivität als vorrangig. Dafür müssen die Populationen jedoch über eine ausreichende Individuenzahl, eine gute Vitalität und eine ausgeglichene Altersstruktur möglichst mit Verjüngung verfügen. Wendet man diese Kriterien auf die Wild-Apfel-Vorkommen an, zeigt sich, dass nur fünf Vorkommen eine gute bis sehr gute Erhaltungsfähigkeit aufweisen, 80 Prozent der Vorkommen befinden sich in einem bedrohten Zustand. In einigen Bundesländern sind die Populationen zusätzlich durch räumliche Isolation gefährdet.

Bundesweit lassen sich fünf Schwerpunktregionen mit jeweils ein bis vier Teilbereichen bilden:

Die mit Abstand wichtigste Region bildet das Gebiet der mittleren Elbe, weitere Schwerpunkte sind das Küstengebiet in Mecklenburg-Vorpommern (Ostsee, Rügen), die Region Uckermark-Barnim in Brandenburg, das Osterzgebirge in Sachsen sowie die Region Heilbronn-Franken und der Schwarzwald in Baden-Württemberg. Diese Zentren mit ihren Hauptpopulationen, die gleichzeitig Genzentren darstellen, müssen gesichert und Lücken zwischen isolierten Populationen über Biotop- und Populationsverbünde soweit geschlossen werden, dass ein Genaustausch (wieder) möglich wird. Die Bäume selbst sind durch waldbauliche Maßnahmen (Freistellung, Förderung der natürlichen Verjüngung) zu begünstigen. Langfristig wünschenswert wäre, auch die kleineren isolierten Vorkommen durch Pflanzungen wieder zu verknüpfen.

Geleitet wurde dieses von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Bonn) in Auftrag gegebene Projekt vom Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) und der Humboldt-Universität zu Berlin (BLE, 2013)

Osterzgebirge - "Huldsäbblgebirsche"

Ein Projekt, das mit der LFE intensiv zusammengearbeitet hat, soll stellvertretend etwas genauer dargestellt werden: Die Grüne Liga Osterzgebirge e. V. erarbeitete ein Modell- und Demonstrationsvorhaben, das die Erhaltung und nachhaltige Nutzung des Holzapfels (Malus sylvestris L.) im Osterzgebirge sichern soll.

In dem 14.000 Hektar umfassenden Projektgebiet (Höhenlage 250 bis 800 Meter) versuchte man die vorhandenen Wild-Apfelbäume möglichst vollständig zu erfassen. Aufgespürt wurden sie im Wald (32 Prozent), am Waldrand (27 Prozent) und auf Lesesteinwällen (27 Prozent), immerhin neun Prozent begleiten Straßen.

625 Bäume wurden anhand von 20 unterschiedlichen morphologischen Merkmalen, darunter neun verschiedenen Fruchtmerkmalen, kartiert; 284 Bäume wurden für eine zusätzliche genetische Analyse ausgewählt. Von diesen Bäumen hatte man anhand der morphologischen Merkmale 76 Prozent als echte Malus sylvestris eingestuft, der nachfolgenden genetischen Prüfung hielten 58 Prozent stand.

Des Weiteren wurden zwei Erhaltungssamenplantagen mit rund 1700 Jungpflanzen angelegt. Ein wichtiges Kriterium bei der Standortwahl solcher Samenplantagen ist der Eintrag von Fremdpollen (Kultur-Apfel) - die Pollentransportdistanz kann in Einzelfällen bis zu fünf Kilometer betragen.

Neben Kartierungen und Analysen führte die Grüne Liga auch konkrete Maßnahmen durch, etwa die Freistellung von Bäumen zur besseren Belichtung, Schnitt sowie Nachpflanzungen aus Anzucht (156 Bäume). Ein weiterer Baustein war, den Holz-Apfel wieder in das Bewusstsein der Bürger zu rücken. Dies erfolgte durch intensive Öffentlichkeitsarbeit, bei der auch die Produkte des Holzapfels nicht fehlten: Holzäppeltee, Gelee, Wildapfelbrand sowie als besondere Spezialität Holzäppel-Eis.

Erfreuliches Ergebnis des Projektes war, dass es im Gebiet mehr Wild-Apfelbäume gibt, als man zunächst vermutete (Proft & Heinz 2011).

Samenplantagen

Bei seltenen Baum- und Straucharten werden neben der Erhaltung am Wuchsort auch Ex-situ-Maßnahmen als notwendig erachtet.

Wie oben erwähnt ist die richtige Standortwahl von großer Bedeutung. Fremdpolleneintrag stellt für Samenplantagen ein erhebliches Problem dar. Kleinschmit (2012) ermittelte bei einer Anlage in Hessen einen Fremdpollenanteil von mindestens 56 Prozent. Damit es künftig nur zu einer Bestäubung zwischen M.-sylvestris-Genotypen kommen kann, wird die Plantage in Zukunft während der Blütezeit mit einem für bestäubende Insekten dichten Netz isoliert, wodurch der Fremdpolleneintrag verhindert werden soll. Unter diese Netze wird ein Kasten mit Hummeln gestellt, so dass nur eine Bestäubung innerhalb dieser Anlage erfolgt. Weitere solcher "Tunnel" sind für je zwei Plantagen im Niedersächsischen Bergland sowie im Niedersächsischen Tiefland und Schleswig-Holstein geplant (mdl. 3.4.13).

"Durch die Zusammensetzung der Samenplantage und ihre Bewirtschaftung kann so zukünftig genetisch vielfältiges, herkunftsgesichertes und auf Wildnähe geprüftes Vermehrungsgut von M. sylvestris zur Verfügung gestellt werden" (a.a.O., S. 25).

Alte Samenplantagen stellen häufig Sammlungen von Wildobst dar, deren Bestimmung in der Vergangenheit ausschließlich anhand morphologischer Kriterien erfolgte. So können sich, trotz aller Sorgfalt, falsche Exemplare einschleichen, wie Kleinschmit (2012) zeigt: Bei Reihenuntersuchungen forstlicher Genressourcen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurden 963 Bäume anhand von sechs Genmarkern überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass 15 Prozent der zunächst phänotypisch als Wild-Äpfel eingeschätzten Individuen von der genetischen Ausstattung her als kulturnah einzustufen sind, so kommt es selbst auf den eigens zum Zweck der Erhaltung angelegten Samenplantagen zu einer Vermischung des Genpools von Wild- und Kulturformen (Genfluss innerhalb von Samenplantagen).

Die kulturbeeinflussten Bäume werden herausgenommen. Trotz solcher möglichen Fehlerquellen stellen diese alten Sammlungen eine Vielfalt an Genressourcen dar.

Pathologie

Eine der gefürchtesten Pilzerkrankungen ist der Apfelmehltau. Nach bisherigen Erkenntnissen ist Malus sylvestris mehltauresistent, er könnte somit in der Obstzüchtung als neue Resistenzquelle Berücksichtigung finden. Auch hinsichtlich Viruserkrankungen scheint der Wild-Apfel robust zu sein. Bei 1997 durchgeführten Kartierungen in Nordostdeutschland zeigten sich alle untersuchten Bäume virusfrei (Wagner, 1999).

Fazit

Mit der Wahl des Holz-Apfels zum Baum des Jahres wurde die löbliche Tradition fortgesetzt, vergessene und gefährdete Wildobstarten ins Bewusstsein zu rufen, wie dies bereits in den Jahren zuvor mit Speierling (1993), Wild-Birne (1998) und Elsbeere (2011) erfolgte.

Wie gering die Verbreitung des Wild-Apfels geworden ist, mag ein kleines Zahlenbeispiel veranschaulichen: Deutschland hat 1,2 Millionen Hektar Wald, rechnet man 100 Bäume pro Hektar, ergibt sich für den Wild-Apfel eine Fläche von 50-60 Hektar. Dieses Ergebnis fiele vermutlich noch magerer aus, stünden nicht 80 Prozent der Bäume auf Flächen mit einem Schutzstatus.

Die üblich gewordene Sichtweise, alles dem Aspekt der Nützlichkeit unterzuordnen, erschwert gerade diesen Gehölzen das Überleben. Schon im 19. Jh. wiesen Forstleute auf einen "Mangel an Forst-Ästhetik und die schwindende Poesie des Waldes" hin. Dabei dachten sie auch an die immer seltener werdenden Wild-Äpfel und Wild-Birnen. (Wagner, 1999, S. 24).

Mit der gezielten Anpflanzung sowie der Pflege vorhandener Bäume bekämen Wald, Feld und Flur wieder zusätzlichen Reiz. Friedrich Rückert beschrieb dies in seinem Gedicht "Zwischen dunklen Tannen" sehr treffend für die Birke, die dann und wann zwischen Tannen steht, "dass die Erdenstelle nicht ganz ohne Helle" sei. Dies ließe sich auch auf den Wild-Apfel übertragen: Im Frühjahr setzen die Blüten farbige Tupfer und im Herbst schmücken die Früchte, trotz aller Kleinheit - doch sie sind nicht nur Zierde: Zahlreiche Säugetiere schätzen das Obst, darunter auch das Wild, weshalb der Holz-Apfel gelegentlich an Waldsäumen oder in strukturreichen Hecken als Wildnahrung angebaut wird. Ebenso stehen die Äpfel bei vielen Vögeln auf der Speisekarte: Amsel, Drossel und Rotkehlchen schätzen das Fruchtfleisch, den fettreichen Samen sprechen Meise, Grün-, Buchfink, Kernbeißer und Kreuzschnabel zu. Manche Vögel fliegen mit den Früchten an einen anderen Ort, wo sie sie in Ruhe verzehren, Krähen und Eichelhäher kann man dabei beobachten. (Seyfert, 1992). Darüber hinaus bieten die zur Höhlenbildung neigenden Bäume Höhlenbrütern wie Steinkauz, Specht, Star und Meisen Brutmöglichkeiten.

Malus sylvestris - eine schwierige Baumart, aber die richtige Wahl!


Anmerkung

Malus sylvestris (25.4.13)Alle Bilder stammen von zwei Bäumen aus dem Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue (Kreis Groß-Gerau, Hessen). Sie wurden im Rahmen des Projektes zum Erhalt genetischer Ressourcen seltener und gefährdeter Baumarten erfasst.


Literatur

Bartha-Pichler, B. et al. (2005): Rosenapfel und Goldparmäne, AT Verlag, Baden und München.

Begemann, H. (1981): Das große Lexikon der Nutzhölzer, Bd. I, Dt. Betriebswirte-Verlag GmbH.

Bertsch, K. (1961): Einheimische Wildäpfel. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg. 116, S. 185-194, Stuttgart.

Brandt, E. (2000): Brandts Apfellust, Mosaik Verlag München.

BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Auftraggeber): Erfassung und Dokumentation genetischer Ressourcen seltener und gefährdeter Baumarten in Deutschland, Teillos 2: Wild-Apfel (Malus sylvestris) und Wild-Birne (Pyrus pyraster), Endbericht, Eberswalde, 07.03.2013.

www.ble.de/DE/03_Forschungsfoerderung/04_BiologischeVielfalt/BV- Erhebungen/TagDesWaldes-Bundesweite-Waldbaum-Erhebung.html.

Dorsch, A. (1996): Baumkunde, Bd. 1, Herkunft und Bedeutung der deutschen und lateinischen Baumnamen, IHW-Verlag, Eching.

Gartler, B. (2003): Genuss Frucht Apfel, Österreichischer Agrarverlag.

Kleinschmit, J. (2012): Gefährdung von Wildapfelsamenplantagen durch Genfluss, Forstarchiv 83, Heft 1, S. 19-25.

Kutzelnigg, H. (1995): Maloideae. Hegi, G., Illustrierte Flora von Mitteleuropa, 2. völlig neubearb. u. erw. Aufl., Bd. IV, Teil 2B, Blackwell Wissenschaftsverlag.

Marzell, H. (1922): Die heimische Pflanzenwelt im Volksbrauch und Volksglauben, Wissenschaft und Bildung, Bd. 177, Verlag von Quelle & Meyer, Leipzig.

Marzell, H. (1925): Die Pflanzen im deutschen Volksglauben, Diederichs, Jena.

Marzell, H. (1935): Neues illustriertes Kräuterbuch, 3. verb. Aufl., Enßlin & Laiblins Verlagsbuchhandlung, Reutlingen.

Proft, A.; Heinz, S. (2011): Abschlussbericht zum Modell- und Demonstrationsvorhaben 'Erhaltung von Malus sylvestris unter In-situ-Bedingungen im Osterzgebirge', gefördert durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Remmy, K.; Gruber, F. (1993): Untersuchung zur Verbreitung und Morphologie des Wild-Apfels (Malus sylvestris (L.) Mill.), Mitt. Dt. Dendrol. Ges., Nr.81, S. 71-94.

Seyfert, A. (1992): Biologie und Bedeutung der Früchte einiger Sippen von Zieräpfeln (Malus), Dipl.-Arb., Fach Botanik, TFH Berlin.

Wagner, I. (1995): Identifikation von Wildapfel (Malus sylvestris (L.) Mill.) und Wildbirne (Pyrus pyraster (L.) Burgsd.), Forstarchiv 66, S. 39-47.

Wagner, I. (1996): Zusammenstellung morphologischer Merkmale und ihrer Ausprägung zur Unterscheidung von Wild- und Kulturformen des Apfels (Malus) und des Birnbaums (Pyrus). Mitt. Dt. Dendrol. Ges., Nr. 82, S. 87-108.

Wagner, I. (1999): Schutz und Nutzen von Wildobst - Probleme bei der direkten Nutzung von Wildobstrelikten. Forstarchiv 70, S. 23-27.

Wagner, I. (2005): Malus sylvestris (L.) MILL., 1768. Enzyklopädie der Holzgewächse, 42. Erg. Lfg. 12/05.

Wagner, I. et al. (2011): Lichtökologische und morphologische Untersuchungen an Wild-Apfel (Malus sylvestris (L.) Mill.), Rosaceae. Mitteilungen Dt. Dendrol. Ges., Nr. 96, S. 119-124.

Mdl. Auskünfte

Kätzel, Ralf (mdl. 11.4.2013), Leiter Fachbereich Waldentwicklung /Monitoring, Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde.

Kleinschmit, Jörg (3.4.2013), Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Abteilung Waldgenressourcen, Hann. Münden.

Wagner, Iris (8.4.2013), Forschungsinstitut Pro Arbore, Dresden.

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle grüne Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen