Bambuspark in Frankreich
Bambouseraie im kommenden Jahr 160 Jahre alt
Im kommenden Jahr feiert der Bambouseraie, ein Bambuspark in den südfranzösischen Cevennen seinen 160. Geburtstag. Er wurde von Eugéne Marzel gegründet und gehört heute zu den schönsten Bambusgärten in Europa auf einer Fläche 15 Hektar.
Einige Bambusarten werden bis 23 Metern hoch, etwa der Riesenbambus. Andere wachsen innerhalb eines Tages um einen Meter. Bambus gehört zur Familie der Süßgräser. Es existieren weltweit 75 verschiedene Gattungen mit 2000 unterschiedlichen Sorten. Obwohl die meisten Bambusarten in den Tropen vorkommen, halten viele von ihnen eine Temperatur von bis zu -20 Grad Celsius aus. Bambus wird vielfach nicht nur als Nahrung, sondern auch als Baustoff verwendet und ersetzt sogar in besonders hartem Beton den Stahl.
Neben Bambus wachsen im Bambouseraie auch Küstenmammutbäume, sequoia semper virens, die aus Kalifornien stammen. Sie werden bis zu 112 Meter hoch. Zudem wurden tropische Pflanzen angebaut: Neben Bananenstauden sind Pfeffersträucher, Zimtbäume, Reis, Erdnüsse, Kaffeepflanzen und Ananas-Stauden zu besichtigen. Auch sind Ginkgo-Bäume, Riesen-Magnolien oder Pagoden Hartriegel Cornus controversa 'Varieg ata' zu sehen.
Der Park enthält nicht nur viele unterschiedliche Bambussorten, sondern auch einen Japanischen Garten, ein nachgebildetes Laotisches Dorf, Reisfelder, ein Labyrinth, sowie einen zusätzlichen kleinen Japanischen Garten der Inspiration, Gartenhäuser, die der Gründer Marzel noch selbst gebaut hat sowie ein Farmhaus und eine Palmenallee. Den Abschluss des Bambouseraie bildet ein modern angelegter Wassergarten mit Wasserrosen und Lotuspflanzen.
Weitere Informationen auf englisch und französisch unter: www.bambouseraie.com