Feldahorn

Baum des Jahres

Gehölze
Den Feldahorn erkennt man daran, dass er meist relativ klein und „knorrig“ bleibt. Als Höchstalter erreicht der Feldahorn 200 Jahre. Foto: Heike Hering, pixelio.de

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Dr. Silvius Wodarz, Präsident der Baum des Jahres Stiftung, haben am 16. Oktober 2014 den vom "Kuratorium Baum des Jahres" vorgeschlagenen Feld-ahorn (Acer campestre) zum Baum des Jahres 2015 ausgerufen. Damit wurde zum 27. Mal ein "Baum des Jahres" proklamiert. Die Schirmherrschaft über den Feldahorn hat Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) übernommen.

Mit dem Feldahorn - auch Maßholder genannt - steht im Jahr 2015 eine zierliche Baumart im Mittelpunkt, die oft übersehen oder vergessen wird. Für forstliche Nutzungen reichen die Stammstärken meist nicht aus, das Holz ist zudem den beiden "großen Brüdern" Spitz- und Berg-Ahorn recht ähnlich. Klein, mehrstämmig, unauffällig: Es wird Zeit, dass diese eher seltene "Nebenbaumart" mehr beachtet wird, denn auch in der Stadt kann der robuste, kleinwüchsige Feldahorn seine Stärken voll ausspielen, insbesondere vor dem Hintergrund der schon heute spürbaren Auswirkungen des Klimawandels.

Am Waldrand, in der Stadt und im Garten

Den Feldahorn erkennt man zunächst daran, dass er relativ klein und "knorrig" bleibt. Er wächst meist mehrstämmig oder gar strauchförmig auf. Da er sommerwarme Standorte bevorzugt, ist er im Wald selten zu finden, eher am Waldrand oder in Hecken in der Landschaft. Er bildet ein Herzwurzelsystem bis etwa ein Meter Tiefe. Als Höchstalter erreicht der Feldahorn immerhin 200 Jahre. Optisch auffällig sind Korkleisten, die die Rinde manchmal an Zweigen bildet. Die kleinen Blätter sind langgestielt und schön gelappt, wobei die meist fünf Lappen abgerundet sind. Ein besonderes Highlight ist ihre goldgelbe Herbstfärbung. Die Früchte bilden die ahorntypischen Doppel-Flügelnüsschen.

Bestäubt wird der Feldahorn durch Bienen, Hummeln und Fliegen, die man an warm-sonnigen Frühlingstagen rund um die Kronen schwirren sieht. Für die Vögel, die gerne die Feldahorn-Früchte fressen, ist diese Baumart ein wichtiger Lebensraum, ebenso wie für viele Insekten und Pilze.

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