BUND

Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland feiert 50-jähriges Bestehen

Er wurde 1975 als Umweltverband im fränkischen Städtchen Marktheidenfeld gegründet und ist mit 674.000 Unterstützer:innen heute eine der größten Umweltschutzorganisationen in Deutschland. Seine Wurzeln hat der BUND im klassischen Naturschutz und im Umweltschutz der Bürgerinitiativen.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Klimaschutz
Der BUND ist in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden. Eines seiner Großprojekte ist das Grüne Band quer durch Deutschland entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Foto: Lubikl, CC BY-SA 3.0

Zum Beispiel engagiert er sich für das Grüne Band (s. Stadt+Grün 3-2020, S.5f.). Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: "Nicht nur in den vergangenen 50 Jahren, auch in Zukunft werden wir an die Wurzeln der Probleme gehen: Statt unendliches Wachstum und rein technologische Lösungen benötigen wir einen gerechten und tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Wandel. Nur mit Natur-, Umwelt- und Klimaschutz gibt es wirtschaftliche Stabilität und soziale Gerechtigkeit. Daran messen wir auch die künftige Bundesregierung."

Von Naturschutzprojekten über Apps und Petitionen bis hin zur Umweltbildung: Im BUND sind auch 2000 ehrenamtliche Gruppen mit regionalen Themen beschäftigt. Dazu gehören etwa die Pflege von Naturschutzflächen, die Mobilisierung gegen Massentierhaltungsanlagen oder die Aufklärungsarbeit mit Kampagnen. Hinzu kommen die vielfältigen Aktivitäten der BUNDjugend für Mitglieder bis 27 Jahre.

Bandt: "Auch in Zeiten multipler Krisen dürfen wir den Klima- und Umweltschutz nicht außen vorlassen. Im Gegenteil: Wir müssen dringend den Stillstand der vergangenen Jahre überwinden. Dank der vielen Aktiven und unserer tausenden Ortsgruppen können wir zahlreiche Projekte und Aktionen umsetzen. Wir pflegen Streuobstwiesen, legen Wildblumenwiesen an oder gießen Stadtbäume."

Weitere Themen sind umweltverträgliche Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe sowie energetische Modernisierungen und Sanierungen ohne steigende Warmmieten. Denn vor allem in den Bereichen Gebäude und Mobilität verfehle Deutschland nach wie vor seine Klimaziele. Die künftige Bundesregierung müsse deshalb dringend soziale Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit in den Vordergrund stellen und gleichzeitig den Klimaschutz vorantreiben, so Bandt.

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