Schloss Bruchsal

Christina Ebel löst Verwalterin Valeria Plebiscito ab

Historische Parks und Gärten
Christina Ebel ist die neue Leiterin der Schlossverwaltung Bruchsal. Foto: Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Christina Ebel ist die neue Leiterin der Schlossverwaltung Bruchsal: Ab 1. Februar hält sie offiziell die Fäden in der einstigen fürstbischöflichen Residenz mit 90.000 Besuchern pro Jahr in der Hand.

Christina Ebel hat nach ihrem Studium der Allgemeinen Finanzverwaltung an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg mit Schwerpunkt im Bereich Immobilien bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg in der Zentrale in Schloss Bruchsal gearbeitet. Die neue Funktion übernimmt sie offiziell zum 1. Februar. "Ich freue mich besonders auf unser Highlight in diesem Jahr, die Wiedereröffnung der Beletage", erklärt Christina Ebel: "Vor allem das Eröffnungswochenende und der Festakt sind tolle Projekte!" Mit den neuen Schlossräumen der Beletage wird sich der künftige Betrieb im Schloss ganz anders darstellen:

Es ist eines der größten Projekte in den Monumenten des Landes: In Schloss Bruchsal wird die Raumfolge der Beletage rekonstruiert, wie sie seit dem 18. Jahrhundert bestand - und 1945 dem Krieg zum Opfer fiel. Bei der Eröffnung am 29. und 30. April 2017 wird ein verlorenes Stück Bruchsaler Geschichte wieder lebendig - und nicht nur das. Im 18. Jahrhundert war das Schloss der Fürstbischöfe einer der kulturellen und künstlerischen "Hotspots" in Europa. Das wird jetzt wieder sichtbar. Zahlreiche Kunstschätze waren im Zweiten Weltkrieg ausgelagert worden. Möbel, Gemälde, Wandteppiche: Mehr als 350 kostbare Stücke schlummern in Depots und warten darauf, an ihren historischen Platz zu kommen.

Über 1000 Quadratmeter werden derzeit in den alten Grundriss zurückverwandelt. Alte Inventarlisten und Fotografien geben präzise Aufschluss darüber, an welchen Platz welches kostbare Stück einst gehörte. Wissenschaft und Handwerk arbeiten Hand in Hand: Für die Rekonstruktion der historischen Innenausstattung sind Fachwissen und Kreativität gleichermaßen wichtig. Einige verloren geglaubte Stücke konnten in den letzten Jahren aus dem Kunsthandel und von Privatleuten für das Schloss zurückgekauft werden. Besonders kostbar ist die Sammlung der Tapisserien in Schloss Bruchsal. Die Verwaltung der Schlösser und Gärten Baden-Württemberg geht davon aus, dass das Schloss und seine Sammlungen beträchtlich mehr Besucher nach Bruchsal ziehen werden.

Vorgängerin Valeria Plebiscito hatte die Leitung übernommen, nachdem die langjährige Schlossherrin Imelda Kosalla in den Ruhestand gegangen war. Valeria Plebiscito wechselt in den Fachbereich "Entwicklung, Sammlungen, Besucherangebote" der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württembergs. Dieser Arbeitsbereich hat in den letzten Jahren eine starke Wandlung erlebt. Als ausgewiesene Marketing-Fachfrau wird sie der neuen Leitung, die im März den Fachbereich übernehmen wird, zur Seite stehen und sich um Haushalt, Ausschreibungen sowie die Entwicklung objektübergreifender Vermittlungsangebote und deren Vermarktung kümmern.

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