Zur wissenschaftlichen Analyse der Pflanzenverwendung

Das Arboretum in Zürich – ein Gartendenkmal im Umbruch

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Arboreten Gartendenkmalpflege
Sommerlicher Nutzungsdruck. Foto: Lukas Handschin, Archiv Grün Stadt Zürich

Das Arboretum aus dem späten 19. Jahrhundert gehört zu Zürichs herausragenden Gartendenkmälern. Um die Grünanlage weiterhin in eine denkmalgerechte Zukunft führen zu können, spannt die praktische Gartendenkmalpflege mit der Wissenschaft zusammen.

Ein Zeuge der Zeit im Umbruch

Das Arboretum in Zürich wurde 1887 als öffentliche Parkanlage eingeweiht und seither in diesem Sinn genutzt. Die ersten 130 Jahre seines Bestehens hat der als Baumsammlung konzipierte Park in seltener Authentizität überdauert. Aktuell kommen jedoch immer mehr Baumgruppen in ein kritisches Alter. Dabei ist der Ersatz einzelner Bäume innerhalb der Gruppen schwierig, zumal der steigende Nutzungsdruck in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht hat.

Obwohl die Bestände des Arboretums in verschiedenen Schriften und Plänen durch die Jahrzehnte festgehalten wurden und auch seit 1985 Parkpflegewerke existieren, gibt es immer wieder Fragen rund um den denkmalgerechten Baumersatz. Eine sorgfältige Analyse und Auswertung aller überlieferten Quellen soll nun die Basis legen, die Ersatzpflanzungen im Sinne des Denkmals, aber auch gemäß den heutigen Anforderungen, die das sich wandelnde Klima, die immer aggressiver auftretenden Krankheiten und die heutigen Nutzungsansprüche mit sich bringen, vorzunehmen. Die Zusammenarbeit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Grün Stadt Zürich (GSZ) hat sich hierfür als vielversprechend erwiesen.

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Drei Dokumentationen von 1898, 1934 und 1991

Im Rahmen der Realisierung der sogenannten Quaianlagen in den 1880er-Jahren wurde diese rund 4,2 Hektar große Grünanlage am unteren Zürichseebecken erstellt. Einst für "Genuss und Belehrung" eines wissbegierigen Bürgertums angelegt, dient das Arboretum heute vor allem als viel besuchte Freizeitanlage am See. Als grüne Oase in Zentrumsnähe ist das Arboretum mit seinem wunderbaren Alpenpanorama bei klarer Sicht sowohl Anziehungspunkt für Touristen, Stadtflaneure wie auch Naturliebhaber.

Das Arboretum wurde sprichwörtlich dem See abgerungen. Die untergrundgebenden Aufschüttungen bestehen aus stabilisierender Seekreide, die in ihren Komponenten sandiger oder schluffiger ausgeprägt sein können. Ihrer Dichte wegen stellen diese künstlich geschütteten Böden keine idealen Voraussetzungen für anspruchsvolle Baumpflanzungen dar. Hochkarätig war dagegen das Planerteam. Otto Froebel und Evariste Mertens gestalteten die Parkanlage im Landschaftsgartenstil, die Professoren Elias Landolt, Carl Schröter und Albert Heim steuerten die wissenschaftlichen Aspekte der Baum- und der Gesteinssammlung bei.

Der Botanikprofessor Schröter ist zusammen mit dem Landschaftsgärtner A. Usteri Verfasser des Buches "Führer durch die Quaianlagen in Zürich" von 1898. Es beinhaltet ein vollständiges Verzeichnis aller gepflanzten Gehölze, dies geordnet nach Baumgruppen und ergänzt durch einen Plan, auf dem die Gruppen nummeriert verzeichnet sind.

Dabei sind die einzelnen (Kern-)Baumgruppen als die Zielarten, also Arten, welche als überdauernde Klimaxarten geplant wurden, nach pflanzengeografischen, -systematischen und pflanzengeschichtlichen Florenbezirken geordnet. Komplettiert werden diese Florenbezirke durch artenreich geplante Florenbilder, in welchen eine zum Teil standortthemaferne schmückende Begleitvegetation ergänzt wurde.

Im "Führer durch die Quaianlagen von 1898" heißt es in der Einleitung entsprechend, dass nicht alle Gewächse einer Gruppe pflanzengeografisch korrekt und somit vor allem das "Füllmaterial an Sträuchern" frei gewählt wurden. Das ist ein bemerkenswert früher und derzeit wieder aktueller Begriff in der Pflanzenverwendung: die Füllpflanzen.

1934 hat Professor C. Schröter den "Führer durch die Quaianlagen Zürich" aktualisiert und gab ihn stark gekürzt ein zweites Mal heraus. Der Fokus lag auf den "bemerkenswerten Gehölzen". Diese zweite Quelle zeigt, welche Bäume erfolgreich gewachsen sind oder von besonderem Interesse waren. Daher kann nicht unmittelbar eine Aussage zur Entwicklung des gesamten Gehölzbestandes daraus abgeleitet werden.

Erst ein Aufnahmeplan von 1991 gibt gut 100 Jahre nach der Eröffnung den gesamten Gehölzbestand des Arboretums wieder. Dieses dritte Dokument entstand im Auftrag der Gartendenkmalpflege, die 1989 als erste Fachstelle ihrer Art in der Schweiz im damaligen Gartenbauamt Zürich eingerichtet wurde.

Schon 1985, noch in der Pilotphase, entstand ein erstes, wenn noch rudimentäres Parkpflegewerk für das Arboretum, verfasst von den Landschaftsarchitekten Stefan Rotzler und Guido Hager. Bis heute betreut das Büro Hager Partner AG im Auftrag von Grün Stadt Zürich das Arboretum, sei dies bei der Fortschreibung des Parkpflegewerkes oder bei Sanierungsarbeiten am Park, wie der großen Ufersanierung 2015/16.

So konnte das Arboretum in Zürich bereits stückweise in einem historischen und pflanzendynamischen Kontext entwickelt und dem ursprünglichen Erscheinungsbild angepasst werden. Dem originalen Erscheinungsbild, wie auch den geologischen Bedingungen entsprechend wurden Gehölze der Weichholzauen, wie die Pappelgruppe 1990 und strauchige Weiden im nördlichen Bereich der Ufersanierung 2016 verwendet. Im südlichen Bereich der Ufersanierung, bei dem im Zug der Sanierung der ufernahe Weg wieder begehbar gemacht wurde, ergänzen sich bildgetreu Koniferen und Birken mit einer nicht wuchernden Strauch- und Krautschicht.

Der Auftrag an die ZHAW

In der von der Grün Stadt Zürich (GSZ) herangetragenen Projekt der "wissenschaftlichen Begleitung aus Sicht der Pflanzenverwendung im Arboretum in Zürich" sollte die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zunächst die Ursprungs- und Gesamtvegetation im Arboretum in Bezug auf den historischen Kontext aufarbeiten. Die konkrete Aufgabe setzt sich aus folgenden Punkten zusammen: In einer ersten Phase erfolgte die Grundlagenerstellung, was bedeutet, dass die Gehölzliste der Baum- und Strauchschicht aus der Erstbepflanzung des Arboretums von 1898 in eine digitale und in Zukunft bewirtschaftbare Form, gruppiert nach historischem Vorbild der Vegetationsbilder, übertragen wurde. Ausgehend von der exakten Bestandsaufnahme von 1898 wurde eine tabellarisch gruppierte Zuordnung zusammengestellt, welche die Entwicklung der Vegetation über die Jahre wahlweise in den drei dokumentierten Etappen transparent macht. Dazu wurde in einem Zeitraum von zwei Jahren und knapp drei Vegetationsperioden zusätzlich der vorhandene Gesamtvegetationsbestand der vorhandenen Baum- und Strauchschicht erneut kartiert, elektronisch erfasst und mit den zum Teil reduzierten Dokumenten von 1934 und 1991 abgeglichen. Die resultierende Tabelle zeigt, welche Pflanzen zu welchen Florenbezirken gehören, welche Bäume noch im Original erhalten sind, welche originalgetreu oder ergänzt also unsachgemäß nachgepflanzt wurden und welche gänzlich verschwunden sind. Und es zeigt vor allem, wie sich die ehemals dynamische Strauchschicht ökosystemisch verändern musste.

In einer zweiten Phase soll durch eine Analyse des aktuellen Gehölzbestandes der notwendige pflanzensystematische Ausblick erfolgen. Die aktuellen Aspekte: Nutzungsdruck, Alterung, Neuetablierung von Gruppen, Klimawandel, Bodenveränderungen und Substrate sind angezeigt. Ziel des Projekts soll es sein, herauszufinden, welche Gehölzarten aus der Originalbepflanzung auch heute noch Bedeutung haben und nachgepflanzt werden könn(t)en. Weiterhin sollen Arten gefunden werden, die als sinnvoller Ersatz dienen, ohne gleichzeitig das historische Konzept/Bild zu verändern. Außerdem soll der Zustand des aktuellen Bestands im Hinblick auf die besondere gesellschaftliche Bedeutung des Parks, sowohl als Grüngürtel in der aktuellen Klimawandeldiskussion, als auch in Bezug zur städtebaulichen Nachverdichtung eingeschätzt werden.

Erste Ergebnisse aus diesem interdisziplinären Projekt

Viele Bäume sind besonders ab 1990 abgängig, da sie standortbedingt ihr Klimaxstadium erreichten. Zwei Drittel der anfänglich rund 750 gepflanzten Bäume bargen ein Sicherheitsrisiko für den immer intensiver genutzten Park. Viele der verwendeten Baumarten benötigen tiefgründiges oder durchlässiges Substrat, welcher die Seekreide nicht gewährleistet. Die potentielle natürliche Vegetation für Aufschüttungen dieser Art besteht aus den Lebensbereichen des Querco-Ulmetum und Salicetum albae, also von Eichen-Ulmenwäldern der Hart- und weidenbetonten Weichholzauen. Die angesprochenen Ufersanierungen entsprechen den Lebensbereichen und können aus historischer wie auch pflanzenverwenderischer Sicht als gelungen angesehen werden. Die Seekreide gilt allerdings für Pflanzen außerhalb dieser Lebensbereiche als schwer durchwurzelbar. Die nur etwa 50 Zentimeter dicke Humusschicht über der Seekreide ist dementsprechend in der Pflanzenverwendung ein limitierender Faktor und das Arboretum an sich könnte als Bauwerksbegrünung verstanden werden.

Daher ist 2017 von der ursprünglich geplanten Vegetation nur noch ein Bruchteil vorhanden. Dies hängt nebst den anspruchsvollen Bodenbedingungen auch damit zusammen, dass die lichtliebenden Blüten- und Kleinsträucher - erinnert sei an den eingangs erwähnten Begriff der Füllsträucher - der ursprünglichen Unterpflanzungen eine kurze Lebensdauer mit anspruchsvollen Standortansprüchen aufwiesen. Mit zunehmendem Alter und durch die aufkommende Konkurrenz der dichtgepflanzten Bäume ging die bildgebende Artenvielfalt wahrscheinlich schon zwischen 1898 und 1934 verloren. So ist es verständlich, dass die potentiellen Ursprungspflanzen nur aus Bäumen bestehen. Die Analyse der ZHAW, mittels Baumansprachen und den zur Verfügung gestellten Plänen und Archivdokumenten, identifizierte schließlich lediglich 27 Individuen als Bäume (siehe Kasten links), die zur Erstbepflanzung von 1887 gezählt werden können.

Viele weitere wurden lobenswerter Weise nach dem Original erneut aufgepflanzt oder adäquat ersetzt. Diverse Baumnachpflanzungen weisen mittlerweile erstaunliche Alter auf, trotzen der schwierigen Substratgrundlage und gedeihen. Erste Nachpflanzungen wurden bereits vor 1934 erstellt. Viele Weitere in den Jahren zwischen 1934 und 1960. Diese Nachpflanzungen bilden einen großen Bestandteil des heutigen Arboretums und sind verständlicherweise nicht detailliert dokumentiert. "Wilde" Ersatz- und Baumpflanzungen, welche die Gärtner vor der Einführung des Parkpflegewerks in Eigenregie durchführten, halten sich heute in Grenzen. So beherrschen vor allem wenige "Allerweltsgehölze" wie Kirschlorbeer, immergrüne Berberitzen und Eiben die Strauchschicht und drücken eine gewisse Hilflosigkeit aus. Bestandsbildende Teppiche aus großblättrigem Efeu ersetzen ungenügend die sehr oft fehlende Krautschicht.

Eigentliche Ursprungspflanzen sind sehr raumgreifend und bilden das visuelle und verankernde Grobgerüst der Parkanlage. Als Beispiel sei die Buchengruppe genannt. Die dominanten höchst malerischen Bäume, welche in ihrer Gruppe einen großen Teil an Ursprungspflanzen beherbergen, wurden über die Jahre sogar erweitert. Dementsprechend übernimmt diese Gruppe eine prägende Funktion in der Parkanlage. Aber: die Rotbuchen, welche bedingt durch ihre dünnen Borken und trittempfindlichen Wurzelräume nicht mehr als stadt(klima)tauglich gelten, werden zukünftig doppelt herausgefordert. Die Ursprungspflanzen haben einerseits aufgrund ihres Umfangs und Alters einerseits einen hohen ökologischen. Sie funktionieren zudem als ausgesprochene Klimaregulatoren und Habitatbäume. Dieses gereifte Ensemble aus 20 Exemplaren besitzt eine enorme Funktionalität mit geringen Unterhaltsansprüchen. Umso wichtiger war es, dieses Pflanzensystem in sich möglichst lange zu erhalten.

Wo dies nicht mehr möglich ist und aufgrund der genannten Faktoren vor allem Bäume ausfallen, ist rechtzeitig für Ersatz zu sorgen oder eine Übergangslösung anzustreben. Denn es ist zu beachten, dass nicht alle Baumarten von früher heute in Baumschulen angeboten werden. Manche Arten dürfen auch aus phytosanitären Aspekten nicht mehr gepflanzt werden. Weiterhin ist es schwierig, immer alle Bäume zeitnah eins zu eins zu ersetzen. Denn, anders als bei historischen Bauten, lassen sich Bäume in Baumgruppen nicht wie einzelne Ziegel oder Fenster auswechseln. Demnach wird die Nachpflanzung von großen Solitären oder gruppierten Herden variierender mittlerer wüchsiger Pflanzgrößen mittelfristig die größte zu lösende Denk- und Entwicklungsaufgabe sein.

Aktuell mussten in besagter Buchengruppe im Januar 2018 vier Ursprungspflanzen gefällt werden. Sie hielten dem Nutzungsdruck und dem Stadtklima nicht mehr stand. Das Problem ist hierbei das Sicherheitsrisiko durch Primär- und Sekundärbefall mit Hallimasch, Brandkrustenpilz und abgängigen Spitztrieben. Ein bereits durch Planer diskutierter Lösungsansatz in dieser Gruppe wäre, einige starke Exemplare von den unzähligen Buchensämlingen nachzuziehen und eine genetisch angepasste Nachkommenschaft zu etablieren. Schwieriger präsentiert sich die Ausgangslage in der Kaliforniengruppe, deren Mammutbäume durch den Botryosphaeriapilz in der Existenz bedroht sind. Was ist zu tun, wenn ganze Gruppen nicht mehr lebensfähig sind?

Einige Beispiele liefert die Parkanlage gleich selbst. Der pflanzensystematische Florenbezirk der Ulmen besteht heute aus Juglans nigra, Gymnocladus dioicus sowie Taxus baccta, welche alle bereits 1990 vorhanden waren. Der grossflächige Ausfall der Ulmen kann dem Schlauchpilz Ophiostoma ulmi (Ceratocaystis ulmi) zugeordnet werden, welcher für das Ulmensterben verantwortlich gemacht wird. Das Ulmensterben führte erstmals in den 1910ern und dann vor allem in den 1960ern zu einer großen Dezimierung der Ulmenbestände. In diesem Florenbezirk wurden also nach pflanzensystematischem Vorbild die heutigen prägenden Individuen nachgezogen.

Geradewachsende Baumgruppen der meisten Koniferen und starkwüchsigen Laubbäume können jedoch nur planmäßig gleichzeitig neu implementiert und entwickelt werden. Nur wenige kleinkronige stressorientierte Klimax-Baumarten wie Winter-Linde, Feld-Ahorn, Trauben-Eiche, Sichel- und Hemlockstanne, die übrigens alle im Arboretum mehr oder weniger in wüchsigen Exemplaren oder in größeren Stückzahlen fehlen, besitzen die Eigenschaft in gemischten Beständen unter Konkurrenz "gerade zu wachsen". Acer monspessulanum sollte hierfür ebenfalls getestet werden. Potential für eine in sich reifende Anlage wäre also vorhanden!

Ungleichaltrige Pflanzensysteme hingegen entwickeln sich vor allem bei punktuellen Nachpflanzungen starkwüchsiger lichtliebender Arten nicht optimal - sichtbar durch kümmerlichen und teilweisen Schrägwuchs. Hier sind Geduld und Weitblick oder gar kurzlebige Blender, also schnellwachsende, ästhetisch attraktive Pflanzen als Kulissen gefragt - basierend auf dem Verständnis vegetationsdynamischer Zusammenhänge. Viele Individuen der verlorengegangenen Strauchschicht könnten hierbei wieder als diese Blender oder Füller verwendet werden. Diese Füller werden in näherer Zukunft also wieder an Bedeutung gewinnen; bei Nachpflanzungen von größeren Gruppen im historischen Kontext, mit dem Anspruch auf die Dauer zu funktionieren und altern zu können. Hierfür müssen die Pflanzenlisten von 1898 als Quelle dienen. Der Wunsch, adäquate Nachpflanzungen möglichst nach überlieferten Quellen vorzunehmen, ist derzeit die eigentliche Herausforderung in der Pflanzenverwendung. Diese Herausforderung wird in den kommenden Jahren zu bewältigen sein. Auch bei bester Dokumentation ist die Baumartenwahl von 1887 nicht über die Jahrhunderte stabil zu erhalten. Darin besteht die Dynamik, die in der Gartendenkmalpflege besonders herausfordernd ist.

Grün Stadt Zürich hat nun ein Instrument in der Hand, das von den Gärtnern in der Anlage bedient und aktualisiert werden kann. Jede Pflanzung soll ab jetzt nachgeführt werden, Fehler im Sinne von zusätzlichen Pflanzungen sollen sukzessive ausgeräumt und durch ursprüngliche respektive adäquate Arten ersetzt werden. So wird sich die Sorgfalt in der Analyse aller greifbaren Quellen in der Pflege und Weiterentwicklung der Anlage auszahlen. Kommenden Generationen werden sich weiterhin ein Bild machen können, welche Pflanzen der botanisch interessierten Öffentlichkeit präsentiert wurden zu Zeiten, in denen das Reisen ein enormer Luxus war. Das Arboretum brachte die botanische Vielfalt direkt ins Stadtzentrum Zürichs. Der Erhalt und die Entwicklung sind entsprechend besonders verpflichtend. Herausforderung sind die Ansprüche aus ökologischer, ökonomischer, historischer wie sozialer Sicht. Umso wichtiger sind weitsichtige Planungen und Ziele, welche den Fortbestand des Arboretums mit all seinen Funktionen gewährleisten.

Literatur

"Den Wellen des Sees entstiegen" — das Zürcher Arboretum als Ort der Erholung und Bildung von Claudia Moll Landschaftsarchitektin BSLA, Dr. sc. ETH im Neujahrsblatt (2016).

Zürichs erstes Parkpflegewerk - Judith Rohrer. In Grünstadt Zürich (Hrsg.) 12 Gärten, S. 30 (2004).

Das Pflegekonzept für das Arboretum - Guido Hager . In Der Gartenbau, S. 31 (1986).

Neubepflanzung des Alpinums im Arboretum Zürich - Guido Hager In: anthos 1/90, S. 24-25 (1990).

Guido Hager im Gespräch mit Petra Hagen Hodgson und Axel Heinrich am 19.08.2015.

Wertvolle Quellen sind hierfür alte Fotografien, Kommissionsprotokolle sowie die botanischen Führer von C. S. Schröter, Zürich 1898 und 1934.

Führer durch die Quaianlagen - C. S. Schröter, Zürich 1898 und 1934.

Judith Rohrer im Gespräch mit Petra Hagen Hodgson und Axel Heinrich vom 21.08.2015.

Roger Fischer im Gespräch mit Judith Rohrer und Axel Heinrich vom 01.09.2015.

Roger Fischer im Gespräch mit Judith Rohrer und Axel Heinrich vom 01.09.2015.

Die Vegetation des westlichen Bodenseegebietes - G. Lang (1990).

Intensive Recherche- und Mitarbeit durch Alena de Roos (ZHAW)

 Roger Fischer
Autor

Leiter des Bezirk links der Limmat/Enge, Stadt Zürich

Dipl.-Ing. Axel Heinrich
Autor

Dozent für Pflanzenverwendung

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
 Judith Rohrer-Amberg
Autorin

Leiterin der Fachstelle Gartendenkmalpflege, Stadt Zürich

 Andrea Gion Saluz
Autor

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ZHAW, Forschungsgruppe Pflanzenverwendung

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)

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