Therapeutische Gärten helfen Patienten zu heilen

Das Stralsunder Krankenhaus am Sund

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Krankenhausgärten Parks und Gärten
Abb. 1: Herbst im Krankenhauspark. Foto: Angela Pfennig, 2018

Krankenhausgärten erfahren in unserer Zeit zunehmender Naturentfremdung neue Aufmerksamkeit durch Patienten, Ärzte, Therapeuten und Gärtner. Das gesellschaftliche Bewusstsein für die Heilkraft von Gärten und Parks wächst, ebenso wie deren öffentliche Wertschätzung. Der Aufenthalt im Freien, körperliche Bewegung, Ruhepausen, Düfte und Töne des Gartens sowie gesunde Ernährung durch Gartenfrüchte wirken stärkend auf Körper, Geist und Seele des Menschen. Die Bedeutung von Pflanzen und Parkanlagen in der medizinischen Therapie wird jedoch häufig noch unterschätzt. In den technik-zentrierten Krankenhäusern fehlen oft der lebendige Bezug zur Natur und der Garten als sozialer Raum der Erholung.

Das Stralsunder Krankenhaus am Sund ist umgeben von Gartenräumen, die auf eine 150jährige Geschichte zurückblicken. Es liegt zudem in einem großartigen Landschaftsraum unmittelbar am Strelasund mit Blick zur Insel Rügen. Die Symbiose von Landschaft, Garten und Park ist einzigartig und bietet herausragende Voraussetzungen, um Natur zu genießen. Ein Spaziergang lohnt sich zu allen Jahreszeiten.

Bereits 1939 würdigte ein Stralsunder Zeitungsartikel die gesundheitsfördernde Wirkung der Parkanlage am Marinelazarett: "Nicht weniger als 53.000 Quadratmeter beträgt der Flächeninhalt des gesamten Lazarettgeländes, auf dessen nichtbebautem Teil zur Zeit auch schon die Gärten, Liegewiesen usw. in Angriff genommen sind, die nach ihrer Fertigstellung mit dazu beitragen werden, für den kranken Soldaten einen Genesungsaufenthalt zu schaffen, wie man ihn idealer nicht erdenken kann. Der restliche Parkbestand, die anschließenden Baum- und Grünflächen sowie der herrliche, weite Blick über den Sund hinaus, geben auch dem vergrämtesten Kranken alles das, was ihm Freude bereiten kann."

Beckers Park

Bevor das Marinelazarett unter der Oberbauleitung des Marine-Standortbauamtes Stralsund nach Entwürfen des Regierungsbaumeisters Alfred Stieler in den Jahren 1936 bis 1938 errichtet wurde, befand sich auf dem Gelände die Lackfabrik Carl Becker. Bereits vor der Entfestigung der Stadt durch den Ratsherren und Kommerzienrat Theodor Wilhelm Becker erbaut, waren die Fabrikgebäude zunächst nördlich und südlich noch von Äckern umgeben. Östlich begrenzte der Strelasund das Gelände. 1869 übernahm Carl Becker (1845-1933) als ältester Sohn die Lackfabrik, die er in fast 50-jähriger unermüdlicher Tätigkeit zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelte. Bis zum Bau des Marinelazarettes bildete die Lackfabrik gleichzeitig die nördliche Stadtgrenze. Die ursprünglich mit Katzenköpfen befestigte Große Parower Straße war nur bis zur Lackfabrik ausgebaut.

Über die Gestaltungsidee des mit der Gründung der Firma errichteten Parks ist bislang kaum etwas bekannt. Fabrikantenvillen mit Parkanlagen entstanden im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit der Industrialisierung an zahlreichen Orten und gehören heute vielfach zum architektonischen und gartenkulturellen Erbe. Von Beckers Park zeugen nur noch wenige majestätische Altbäume und das auf Veranlassung von Carl Becker 1912 malerisch am Hochufer errichtete Teehaus. Hier gab der Kommerzienrat vor dem Ersten Weltkrieg Gesellschaften.

Ein überlieferter Plan aus dem Jahr 1927 zeigt in groben Umrissen ein geschwungenes, weitläufiges Wegesystem und deutet somit auf eine landschaftsparkartige Anlage hin. Der Park diente ausschließlich der privaten Nutzung durch die Familie des Fabrikbesitzers und war einem öffentlichen Publikum nicht zugänglich. Schriftlichen Dokumenten zufolge befand sich in den 1930er-Jahren ein dichter parkartiger Baumbestand nördlich der Lackfabrik und westlich der Parower Straße entlang des seinerzeit dort noch vorhandenen Solls an der heutigen Billrothstraße. Er wurde im Volksmund Beckers Park genannt und fügte sich harmonisch in die durch zahlreiche Villengärten, öffentliche Parkanlagen und Promenaden sowie den St.-Jürgen-Friedhof stark durchgrünte Kniepervorstadt ein. Im Zusammenhang mit der Weiterführung der 1927 nach Plänen des Gartenbauinspektors Hans Winter (1895-1969) angelegten Hindenburg-Promenade, heute Sundpromenade, in Richtung Schwedenschanze wurde Ende der 1920er-Jahre die bis an die Böschung des Hohen Ufers reichende eingezäunte Parkgrenze neu gestaltet. Geschützt werden sollten dabei die damals etwa 50-jährigen Bäume des Parks.

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Krankenhausgärten Parks und Gärten
Abb. 2: Lackfabrik Becker mit Park, Postkarte, um 1900. Abb: Sammlung Heinz Zimmermann
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Abb. 3: Marinelazarett, Postkarte, um 1940. Abb: Sammlung Günther Behm
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Abb. 4: Lageplan des Marinelazarettes mit Gartenanlagen, Zeichnung von Hermann Mattern. Repro: Angela Pfennig, aus: Deutsche Bauzeitung, Heft 47, 1941.


Park des Marinelazarettes

1935 wurde das Gelände der Lackfabrik an die Marine verkauft. Am 28. Mai 1936 begannen die Bauarbeiten am Stralsunder Marinelazarett, am 14. Oktober 1938 erfolgte die offizielle Übergabe. Es handelte sich um den ersten Lazarettbau der Kriegsmarine nach dem Ersten Weltkrieg, der nach den neuesten Grundsätzen der Architektur und der Gesundheitspflege errichtet wurde und im unmittelbaren Zusammenhang mit der Kriegsplanung der nationalsozialistischen Führung zu sehen ist. Das Marinelazarett galt als repräsentativstes neuzeitliches Bauwerk in Stralsund. Es bildete den monumentalen architektonischen und städtebaulichen Abschluss der Stadt nach Norden und setzte den andrängenden Siedlungshäusern eine Grenze. Die grüne Mulde der Kniepervorstadt zwischen Altstadt und Schwedenschanze erhielt durch den Monumentalbau Maß, Ordnung und Begrenzung. Die Kniepervorstadt "schiebt sich nicht mehr regellos nach Norden vor, sondern wird gesammelt und zusammengefaßt", schrieb das Stralsunder Tageblatt am 14. Oktober 1938.

Die Architektur des Gebäudes orientiert sich am Funktionalismus der 1920er-Jahre. Die Konzeption ist dennoch im Kontext der nationalsozialistischen Architekturauffassung zu betrachten. Der moderne Stahlbetonskelettbau wurde aus einem Anspruch auf Handwerklichkeit und traditionelle Baustoffe in der "deutschen Baukunst" durch Werkstein und Klinker verkleidet. Trotz sachlicher, moderner Formensprache ist der Stralsunder Lazarettbau durchaus anderen Großbauten des Dritten Reiches wie beispielsweise dem Flughafen Tempelhof oder dem Reichsluftfahrtministerium in Berlin vergleichbar.

Erste Entwurfszeichnungen für das Marinelazarett aus dem Jahr 1935 verdeutlichen die Einbeziehung des historischen Baumbestandes in die neue Freiraumkonzeption. Die Gartenneugestaltung des Lazarettgeländes ist einem der bedeutendsten deutschen Gartenarchitekten des 20. Jahrhunderts - Hermann Mattern (1902-1971) - zuzuschreiben. Nach seinen Entwürfen wurde die Parkanlage ausgeführt.

Wenngleich keine Originalgartenpläne zum Stralsunder Marinelazarett im Nachlass von Mattern auffindbar sind - viele der von ihm verfassten Entwurfspläne aus der Vorkriegszeit gingen verloren - so ist doch bekannt, dass er auch in anderen Städten Aufträge von der Marine für Gartengestaltungen hatte, unter anderem für die Marinesiedlung in Kiel-Elmschenhagen. Somit lässt sich die Stralsunder Arbeit für den Lazarettpark gemeinsam mit privaten Gartenplanungen für Prof. Walter in der Waldstraße (1928), heute Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, und für Dr. Albracht in der Hohe Uferstraße (1937), heute Friedrich-Naumann-Straße, in den größeren Zusammenhang des Lebenswerkes dieses Landschaftsarchitekten einordnen.

Inwieweit Mattern den vorgefundenen Baumbestand des Parks pflanzlich bereicherte und ergänzte und somit die Raumbildung der Anlage unterstrich, kann nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden. Einige Grundzüge lassen sich jedoch aufgrund eines 1941 in der Deutschen Bauzeitung veröffentlichten Lageplanes sowie fotografischen Dokumenten aus jener Zeit nachzeichnen.

Zwei Freitreppen führten mittig von der der südlichen Bettenhausfront vorgelagerten Terrasse direkt in den Park. Sie rahmten eine großzügige Treppe, die in den unter der Terrasse befindlichen sogenannten Zandersaal hinabführte. Es handelte sich hierbei um einen Übungssaal für medico-mechanische Therapie, der mit Geräten für die Heilgymnastik nach der Methode des schwedischen Arztes Dr. Gustav Zander (1835-1920) ausgerüstet war; ein Vorbild für die im ausgehenden 20. Jahrhundert entstehenden Fitnesszentren.

Der Park mit seinen prachtvollen, locker verteilten Baumgruppen in den Randbereichen und der weiträumigen Wiese bot den Patienten einen wohltuenden Aufenthalt im Freien. Er wurde mitunter auch für kulturelle und sportliche Darbietungen genutzt. Von der Terrasse führte ein Parkrundweg um die gesamte Anlage. Er folgte in freier Schwingung dem durch Baumgruppen großzügig gebildeten Gartenraum. Ziergehölze und vermutlich auch Staudenpflanzungen begleiteten die Wege.

Die befestigten Gartenflächen wurden mit roten Wesersandsteinplatten gestaltet, die zusammen mit dem Bruchsteinmauerwerk der Stützmauern und Sockelbereiche des Krankenhauses sowie mit der Backsteinverblendung der Fassade eine sorgfältig abgestimmte Materialharmonie erzeugten. Das gestalterische Element der Fuge setzte sich somit im Park fort. In der DDR-Zeit ersetzte man die lebendig in den Gartenraum hineinwirkenden Natursteinplattenwege zunächst durch Kieswege und später durch Betonsteinwege. Nur im Garten des ehemaligen Chefarzthauses, heute "Kindervilla Schatzkiste", sind originale Plattenwege aus Wesersandstein erhalten.

Im südwestlichen Teil des Parks befand sich ein regelmäßig gestalteter Sitzbereich mit Springbrunnenanlage, der auf Plänen aus den 1970er-Jahren bereits nicht mehr vorhanden ist, und im südöstlichen Teil eine Gärtnerei zur Versorgung des Krankenhauses. Balkonbänder ziehen sich an der Südfront der Krankenhauszimmer entlang und öffnen das Gebäude unmittelbar dem Gartenraum. Von hier aus hatte man eine wunderbare Aussicht auf den Park und die Kirchtürme der Altstadt.

Nördlich des Lazaretts befinden sich zwei durch Flügelbauten gerahmte Höfe, deren Gartenqualität vor allem durch die aus Beckers Park übernommenen stattlichen Buchengruppen bestimmt wurde. Ziergehölze und Staudenpflanzungen bereicherten den pflanzlichen Schmuck dieser auch zum Aufenthalt gedachten Räume. Eine die Flügelbauten verbindende und mit Klettergehölzen berankte Pergola aus Eisenbeton begrenzte die Höfe. Im Norden wird das gesamte Krankenhausgelände bis heute durch dichte Buchenbestände waldartig umschlossen.

Der Garten am Chefarzthaus unmittelbar an der Kliffkante beeindruckte mit seiner schlichten, harmonischen Raumkomposition durch wenige alte Bäume aus Beckers Park, weite Rasenflächen, Wege aus Wesersandsteinplatten und einen atemberaubenden freien Blick über den Strand und Strelasund nach Rügen. Die seinerzeit bereits majestätisch den Gartenraum bestimmende Schwarzkiefer ist noch heute erhalten.

Über die Sorgfalt und Mühe beim Erhalt des alten Baumbestandes während der Bauphase berichtete das Stralsunder Tageblatt am 14. Oktober 1938: "Was bei der Anlage des Baues, da er fertig dasteht, deutlich in Erscheinung tritt, das ist . . . die bemerkenswerte Harmonie, mit der er sich seiner engeren Umgebung einfügt. Dieser Eindruck ist im Wesentlichen durch die geschickte Einbeziehung der alten Parkbäume in das architektonische Gesamtbild erreicht worden. Man hat sich darum sogar die Mühe gemacht, wo ausschweifende Baumwurzeln bedroht waren, sie durch Betonbrücken zu schützen. Das Ergebnis dieser Sorgfalt ist die Sicherung eines Parkes, der nach seiner Ausgestaltung im nächsten Jahr das Gebäude erst ganz zur vorgesehenen Wirkung bringen wird."

Diese Achtsamkeit im Umgang mit den Bäumen war sehr nachhaltig. Die alte Buche am Kopfbau musste aus Krankheitsgründen erst 2018 gefällt werden. Die Linde an der Großen Parower Straße, für deren Erhalt die Umfassungsmauer in einem Bogen ausgeführt wurde, steht noch heute.

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Abb. 5: Springbrunnen im Park, Postkarte, um 1940. Abb: Sammlung Heinz Zimmermann
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Abb. 6: Gartenhof mit Pergola, Postkarte, um 1938. Abb.: Sammlung Heinz Zimmermann
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Abb. 7: Umfassungsmauer mit alter Linde. Foto: Angela Pfennig, 2018
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Abb. 8: Bezirkskrankenhaus – Gartenseite, Postkarte, um 1970. Abb.: Sammlung Bruno Endrußeit

Außenanlagen Krankenhaus am Sund

Mit der Übergabe des Lazaretts an die Stadt Stralsund im Jahr 1945 erhielt das nunmehr Krankenhaus am Sund genannte Klinikum eine zivile Nutzung. Ein Entwurfsplan zur Rekonstruktion der Außenanlagen aus dem Jahr 1978 offenbart das Bedürfnis, den nur noch selten genutzten Park und die Gartenhöfe zu sanieren. Bearbeiter dieses Entwurfes ist Dr.-Ing. Christoph Bormann, der seinerzeit an der TU Dresden Landschaftsarchitektur studierte. Betreut wurde die Arbeit von Ludwig Trauzettel (*1951), der von 1974 bis 1979 in der kommunalen Planung und Bauausführung von städtischen Grünflächen der Hansestadt Stralsund arbeitete und ab 1981 als Gartendirektor in Wörlitz wirkte. Er entwarf in Stralsund unter anderem die Freianlagen am Gemeindezentrum Knieper West (1977), den Rathausplatz (1977) und die Kaskaden auf der Tribseer Bastion (1974).

Der Entwurfsplan für den Park und Innenhof am Krankenhaus am Sund plädierte für den größtmöglichen Erhalt aller Altbaumbestände und die Ergänzung von Großgehölzen zur Vervollkommnung der räumlichen Wirkung, die Verbesserung der Freiraumqualität im Park durch Windschutzpflanzungen im Nordosten sowie Sicht- und Staubschutzpflanzungen im Süden und Westen, für die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten des Parks durch den Ausbau des Wegenetzes, ein Angebot an Freizeitspielen und die Schaffung von Sitzplätzen und Aussichtspunkten und schließlich für die Neubepflanzung der Innenhöfe und die Errichtung eines Warteraumes im Freien.

Der Park mit seinem ehrwürdigen Baumbestand vermittelte im Wesentlichen noch bis in die 1990er-Jahre hinein die historische Gartenstruktur der beiden Entwicklungsphasen aus der Zeit von Beckers Park und der Entstehung des Marinelazarettes.

Gartenräume Helios Hanseklinikum

Im Jahr 2002 wurden im Auftrag der Hanse-Klinikum Stralsund GmbH große Teile des Klinikumsparks mit einem Operationsgebäude überbaut und Anbauten in den nördlichen Innenhöfen errichtet. Die Pergola aus Eisenbeton wurde durch eine Pergola aus Metall ersetzt. Einzig der Garten des Chefarzthauses blieb inmitten großräumiger Baustellen nahezu unverändert erhalten.

2003 übernahm die Damp Holding AG das Klinikum. Die Damp-Gruppe ging im Jahr 2012 in die Helios Kliniken GmbH über. Die im Zusammenhang mit den baulichen Erweiterungen auf dem Gelände des Klinikums notwendigen Gartengestaltungen plante ab 2002 die Topiaria Planungsgesellschaft GmbH Garten Freiraum Landschaft unter Leitung des Gartenarchitekten Hans-Jürgen Kirmse.

Der ursprünglich weiträumige Park ist nunmehr geprägt durch kleinteilig gestaltete Gartenräume zwischen den Gebäuden, Verbindern und Innenhöfen mit jeweils eigenem Charakter. Eine flächige Umpflanzung der Neubauten mit Kirschlorbeer umspielt bänderartig die Sockelbereiche der Gebäude, Treppen und Geländesprünge und schafft somit eine immergrüne, fließende Verbindung zwischen den einzelnen Räumen und Bauten. Eine sanfte Bodenmodellierung rund um den Operationstrakt und in den Innenhöfen erzeugt landschaftliche Raumbilder.

Baumgruppen und Ziergehölze mit dendrologisch interessanten Arten wie Tulpenbaum, Ginkgo, Amberbaum, Kuchenbaum, Magnolie, Zaubernuss und Sommerflieder wirken durch ästhetische Blattformen, auffallende Laubfärbung, schöne Blüten, Duft und vielfältige Wuchsformen. Sie kontrastieren mit Nadelgehölzen wie Zeder, Lärche und Kiefer. In den Eingangs- und Sockelbereichen erfreuen ganzjährig flächige Massenpflanzungen aus Stauden mit wenigen Arten wie Herbst-Anemonen, Frauenmantel, Schaublatt, Wald-Marbel und Telekie.

Waldnahe Stauden, Heister aus Rotbuchen, Eiben, Kieselflächen und Findlinge prägen den Freiraum der Innenhöfe. 2003 wurde im westlichen Innenhof die Skulptur "Lebenskurve" des Bildhauers Klaus-Joachim Albert, geb. 1943, aufgestellt.

Die Dächer der Verbindungsbauten zwischen dem historischen Klinikumsgebäude und dem Operationsgebäude sowie der eingeschossigen Anbauten in den Höfen sind mit verschiedenen Sedum-Arten bepflanzt. Landschaftlich geschwungene Wege, Bänke und verschiedene Sitzbereiche laden zum Spaziergang und Verweilen im Freien ein.

Bäume | Ziergehölze | Stauden (Auswahl

  • Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)
  • Amberbaum (Liquidambar)
  • Ginkgo (Ginkgo biloba)
  • Zeder (Cedrus)
  • Magnolie (Magnolia)
  • Kuchenbaum, Katsurabaum(Cercidiphyllum)
  • Pyramideneiche (Quercus robur 'Fastigiata')
  • Lärche (Larix)
  • Platane (Platanus)
  • Erle (Alnus)
  • Trompetenbaum (Catalpa bignonioides)
  • Feldahorn (Acer campestre)
  • Spitzahorn (Acer platanoides)
  • Spitzahorn 'Schwedleri' (Acer platanoides 'Schwedleri')
  • Buche (Fagus sylvatica)
  • Birke (Betula)
  • Kastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Linde (Tilia)
  • Kiefer (Pinus)
  • Schwarzkiefer (Pinus nigra)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Zaubernuss (Hamamelis)
  • Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
  • Sommerflieder (Buddleja)
  • Mahonie (Mahonia aquifolium)
  • Schaublatt (Rodgersia)
  • Große Telekie (Telekia speciosa)
  • Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Wald-Marbel (Luzula sylvatica)
  • Fetthenne, Mauerpfeffer (Sedum)
  • Herbst-Anemone (Anemone hupehensis)
Dr.-Ing. Angela Pfennig
Autorin

Stralsunder Akademie für Garten- und Landschaftskultur

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