Usedom sitzt ökologisch - auf Dauerholz

Dauerhaft ohne Tropenholz

Stadtentwicklung Stadtmöblierung
Die Dauerholz-Bänke werden aus heimischen Hölzern aus Mecklenburg-Vorpommern hergestellt. Foto: Dauerholz AG

Auf der Seebrücke in Heringsdorf auf Usedom sitzt es sich neuerdings nicht nur gemütlich, sondern auch ökologisch. Am 24. November wurden dort die ersten Sitzgelegenheiten aus Dauerholz aufgestellt. Das Besondere daran: Oft werden Stadtmöbel noch aus tropischen Hölzern gefertigt - die neuen Dauerholz-Sitzbalken dagegen sind aus deutscher Kiefer. Diese wird mit Wachs getränkt und ist dadurch genauso haltbar wie Tropenholz. Kommunen können so auf eine verlässliche Alternative bei Stadtmöbeln zurückgreifen und vermeiden Diskussionen um die Herkunft der bisher eingesetzten Harthölzer aus dem Regenwald. Mit Dauerholz können Städte und Gemeinden problemlos auf den Einsatz von Tropenholz für Parkbänke, Brückenbeläge oder Wanderwege verzichten.

Mit den neuen Sitzbalken auf Usedom wird Dauerholz nun auf der dritten Ostseeinsel für die Stadtentwicklung eingesetzt. In Binz auf Rügen ziert der Tropenholz-Ersatz bereits eine Parkanlage und die Strandpromenade. Dort kann die frische Meeresluft seit Ende September 2011 auf Sitzbalken und Bänken aus Dauerholz genossen werden. In Kloster auf Hiddensee wiederum entsteht seit Mitte August 2011 der neue Ausstellungspavillon des Gerhard-Hauptmann-Hauses. Die Dielen dafür stellte die Dauerholz AG zur Verfügung. Es ist offensichtlich: Kommunen verbannen Tropenholz zunehmend aus ihrem Stadtbild.

Die Bundesregierung hat zum 17. Januar 2011 die Beschaffungsrichtlinie zu Holzprodukten neu aufgelegt. Damit müssen alle Holzprodukte nachweislich aus einwandfreien Quellen stammen. Als Garanten für eine entsprechende Herkunft der Holzprodukte werden z. B. Betriebe mit PEFC-Zertifizierung anerkannt - wie die Dauerholz AG. Mittlerweile verzichten mehr als 450 Städte und Gemeinden freiwillig auf Tropenholz. Das ab 2013 europaweit gültige Verkaufsverbot für tropische Hölzer aus nicht zertifiziertem Einschlag, wird die legale, zertifizierte Ware zudem deutlich verteuern. Der Einsatz von heimischen Werkstoffen wie Dauerholz wird dann noch attraktiver.

Die ökologische Alternative zu Bangkirai und Co. kommt aus Mecklenburg-Vorpommern. Im dortigen Dabel produziert die Dauerholz AG seit 2009 den ökologischen Werkstoff Dauerholz. Das patentierte Verfahren: Heimisches Holz wird bis ins Innere des Kerns mit einer umweltneutralen, wachsbasierten Lösung komplett durchtränkt. In den Holzzellen wirkt das Wachs auf natürliche Weise wie ein Schutzpanzer, so dass Feuchtigkeit, holzzerstörende Pilze und Parasiten keine Angriffsfläche haben. Der Einsatz von Tropenholz kann dadurch vermieden werden.

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