Deutscher Städte- und Gemeindebund, Umweltbundesamt (Hg.)
Gutes Leben in Stadt und Land
In der Dokumentationsreihe des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) ist eine Publikation erschienen, die auf dem Forschungsvorhaben Stadt-Land-Plus, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, beruht. Das Ziel des Vorhabens wie der Dokumentation: ein "Gutes Leben in Stadt und Land". Eine Prämisse zu dessen Erreichung ist die Prüfung von interkommunalen und regionalen Handlungsansätzen für eine zukunftsfähige Entwicklung. Durch gute Beispiele wichtige Impulse für die kommunale Praxis geben – das möchte Dr. André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des DStGB. Die vorliegende Publikation stellt die Ergebnisse der in der zweiten Runde des Forschungsvorhabens seit 2020 geförderten Projekte vor. Wissenschaftlich begleitet wurde Stadt-Land-Plus vom Umweltbundesamt.
Die vorgestellten Projekte sind beispielhaft für die im Untertitel der Publikation genannte Intention, Wertschöpfung und Ressourcenschutz zusammen zu denken – und nicht gegeneinander auszuspielen. Dabei geht es auch um das Einhalten sozialer Standards wie der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. Wie kommt man etwa in einer wachsenden Stadt wie Lüneburg gemeinsam zu einer Idee von nachhaltiger Landnutzung – das war die Fragestellung des Projekts Sustil, an dem Stadt, Landkreis und andere Akteure beteiligt waren.
Weitere Projektthemen sind die Ernährungssicherung in Stadt und Land sowie die Frage nach den Chancen ökologischer Landwirtschaft in Kommunen. Könnten etwa Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen auf dem Land in Sachsen angebaut und in Städten vermarktet werden? Ebenfalls ein Thema: die verschiedenen Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft. Wie ein Stadt-Land-Ausgleich durch Naherholung im Grünen und Tagestourismus nachhaltig geplant werden kann, erforschte ein Projekt in Hanau und dem westlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises. Im hinteren Teil der Dokumentation folgt ein Ausblick, wie die Forschung in die Praxis umgesetzt werden könnte und was dafür schon getan wird. Die Kommunen als zentrale Akteure finden in "Gutes Leben in Stadt und Land" impulsgebende Beiträge, aber auch Hilfestellungen. nt
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