Freiraum als Ausgleichs- und Vermittlungsraum gestalten

Dichte vs. Diversität?

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Migration Ausgleichsflächen
Treppenanlage der Hauptbücherei Wien als Treffpunkt unterschiedlicher Gruppen von Nutzerinnen und Nutzern. Foto: Eva Schwab

Migration ist ein wesentlicher Motor für Städtewachstum, das war seit Jahrhunderten so und wird auch in Zukunft so bleiben. Es ist daher durchaus angebracht, über Stadtentwicklung und Migration gemeinsam nachzudenken. Angesichts steigender Bevölkerungszahlen und begrenzter (Raum)Ressourcen in Städten gewinnt das Credo der Nachverdichtung an Bedeutung. Damit verbunden sind auch wachsende soziale Dichte und Diversität, die mit Herausforderungen für den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft in Beziehung gebracht werden. Um urbane Lebensqualität angesichts dieser Situation weiterentwickeln zu können, kommt dem urbanen Freiraum eine wichtige Rolle als Ausgleichs- und Vermittlungsraum zu. Doch auch dieser wird zunehmend begrenzt.

Anhand einer Studie zur Freiraumnutzung männlicher Asylsuchender in Wien setzt sich der folgende Text mit der Frage auseinander, welche Anforderungen an den Freiraum in Situationen mit großer Diversität bestehen und welche Möglichkeiten die Stadtplanung im Sinne der Nachverdichtung hat Freiräume bereitzustellen.

Veränderungen in der Gesellschaft zeigen sich durch veränderte Ansprüche an den öffentlichen Raum

Über Jahrhunderte haben Städte Migranten und Migrantinnen angezogen; sie waren somit der räumliche und soziale Kontext für den Umgang mit "dem Anderen". In Wien war Migration schon seit dem Mittelalter Motor des Stadtwachstums. Besonders Flüchtlingszustrom in Folge politischer Umwälzungen in Ungarn (1956), Tschechoslowakei (1968), Polen (1981/82) Kroatien und Bosnien (1991/93) und dem Kosovo (1998/99) sowie die "Gastarbeiterwanderung" genannte Arbeitsmigration aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei ab den 1960er-Jahren prägten das zeitgenössische multikulturelle Bild Wiens und die Frage, wie mit Diversität umzugehen sei. Seit 2004 (als die MA 17, Magistratsabteilung für Integration und Diversität gegründet wurde) wird offiziell ein Konzept der Diversität vertreten, das Integration als gemeinsames Lernen aneinander versteht (Dass im öffentlichen Diskurs Integration vornehmlich als "Bringschuld" der Neuangekommenen gesehen wird (Kohlbacher et al., 2014), steht auf einem anderen Blatt). Diese Vorstellung fand auch Eingang in städtebauliche und stadtplanerische Agenden (siehe z. B. MA 18, 2006 und 2008). Darin wird dem öffentlichen Raum eine wesentliche integrative Kraft zugeschrieben, indem er als "Raum für alle", als "Wohnzimmer" der Nachbarschaft oder als "Bühne" eines vielfältigen sozialen Lebens gehandelt wird (MA 18, 2006: 16). Dieses Verständnis des Ausgleichsraums ist in der Realität oftmals beengter Wohnverhältnisse und in der Wichtigkeit der Nachbarschaft als soziale Bezugsebene begründet. Es trägt aber auch dem Umstand Rechnung, dass der öffentliche Raum einer der wenige Bereiche ist, in denen in Zeiten zunehmender Ungleichheit und mangelnder Systemintegration durch stabile Schul- oder Arbeitsplatzintegration soziale Integration überhaupt passieren kann.

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Eine Art von Mehrfachnutzung: Das Infrastrukturbauwerk Donauinsel bietet Zugang zum Wasser, viel Natur und eine gute Erreichbarkeit. Foto: Eva Schwab

In den Jahren 2015/2016 sind Tausende von Asylsuchenden aus verschiedenen Kriegs- und Armutsgebieten wie Syrien, Irak, Iran und Afghanistan nach Wien gekommen. Dies hat etablierte Migrationsmuster in Wien verändert und die Diversität der Bevölkerung erhöht. Vertovec (2007) bezeichnet jene aktuelle Situation, in der nicht nur viele unterschiedliche Ethnien, Sprachen und Glaubensvorstellungen aufeinandertreffen, sondern diese entlang der Unterschiede in den Lebensstilen und persönlichen Zielsetzungen weiter diversifiziert werden als "Superdiversität". Einige Autoren verknüpfen dies mit Herausforderungen für den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft, der sich im öffentlichen Raum manifestiert und dort verhandelt wird (Dangschat, 2010; Putnam, 2007). Auch aus planerischer Sicht wird auf die Wichtigkeit der stadtstrukturellen Freiraumversorgung und der Gestaltung des öffentlichen Raums in diesem Kontext verwiesen (ÖROK, 2014; ARL, 2015).

Vor diesem Hintergrund war es für die Stadt Wien interessant herauszufinden, welche Wichtigkeit öffentliche Räume für Asylsuchenden haben, welche Freiraumtypen und welche Nutzungsangebote bevorzugt werden, und wie sich das Vorhandensein von Asylsuchenden im öffentlichen Raum auf die Freiraumnutzung und -wahrnehmung von langansässigen Bewohnern und Bewohnerinnen auswirkt, beziehungsweise welche Potentiale und Konflikte damit verbunden sein können. Denn besonders die spezifische Situation von Asylsuchenden, die geprägt ist von Ungewissheit über den Ausgang des Asylverfahrens sowie von oftmals wechselnden Unterkünften, ist wenig untersucht.

Das Institut für Landschaftsarchitektur der Universität für Bodenkultur wurde daher beauftragt, eine explorative Studie zur Freiraumnutzung männlicher Asylsuchender durchzuführen, welche von der Autorin des vorliegenden Textes in Abstimmung mit MA 18 (Stadtentwicklung und Stadtplanung) und MA 19 (Architektur und Stadtgestaltung) - als Auftraggeberin, FSW (Fonds Soziales Wien) und MA 11 (Wiener Kinder- und Jugendhilfe) konzipiert und durchgeführt wurde.

In einem ersten Schritt sollte anhand semi-strukturierter Interviews und Arbeit mit dem Stadtplan (Nadelmethode) herausgefunden werden, an welchen Orten sich asylsuchende junge Männer aufhalten und aus welchen Beweggründen sie dies tun. Aus den genannten 32 Orten wurden für eine genauere sozialräumliche Betrachtung acht städtische Freiräume ausgewählt, die besonders relevant für die Freiraumnutzung der Asylsuchenden sind. Anhand der Ergebnisse wurden drei Orte destilliert, in denen eine Nutzer-Befragung stattfand, da diese in den Stadtentwicklungsplänen der Stadt eine wichtige Rolle spielen. Die Studie arbeitete somit auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und generierte Wissen auf gesamtstädtischer sowie auf der Ebene spezifischer öffentlicher Räume.

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Guten Überblick über das Leben am Platz und unterschiedliche Teilbereiche bietet der Reumannplatz in Wien 10. Foto: Eva Schwab
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Der Bahnhof Floridsdorf und sein Vorplatz bieten Erreichbarkeit, Einkaufsmöglichkeiten,Sitzgelegenheiten und viele unterschiedliche Menschen. Foto: Eva Schwab

Attraktive Freiräume

Die Interviews mit 24 jungen Männern aus Afghanistan, Syrien, Somalia, dem Irak und dem Iran zeigten einerseits, dass sich unterschiedliche Gruppen an verschiedenen Orte oder Teilbereiche von Orten aufhalten. Andererseits waren die nachgefragten Qualitäten der Freiräume in allen Gruppen durchaus homogen. Während unter der Woche zentrale öffentliche Räume mit guter Verkehrsanbindung und diversen Gruppen für kürzere Aufenthalte genutzt werden (z. B. Bahnhof Floridsdorf, Mariahilfer Straße oder Reumannplatz), werden am Wochenende vor allem große Grünräume präferiert (z. B. Donauinsel, Prater, Grün- und Sportflächen Mittelzone Gaudenzdorfer/Margaretengürtel, Seestadtpier Aspern). Aus den Interviews sowie den zusätzlichen Aufnahmen, Beobachtungen und Gesprächen mit lokalen Expertinnen und Experten sowie den Nutzerinnen und Nutzern wurde ersichtlich, dass alle Aufenthaltsorte gekennzeichnet sind durch eine gewisse Größe sowie durch soziale Dichte, also ein starkes Nutzungsaufkommen mit kultureller und sozialer Diversität. In diesen Orten können die unterschiedlichen Nutzergruppen einander ausweichen und die Gruppe der asylsuchenden jungen Männer fällt nicht weiter auf. Wesentliche Attraktoren sind neben Erreichbarkeit, Sitzgelegenheiten und konsumpflichtfreien Möglichkeiten des Aufenthalts auch Angebote für sportliche Betätigung. So bietet zum Beispiel die Treppenanlage der Wiener Hauptbücherei einen wunderbaren Überblick über das Treiben am Platz und die Stadt, ist direkt an die U-Bahn angebunden und in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten. Die Donauinsel bietet Zugang zu Wasser und Natur, ist ein nachgefragtes Naherholungsgebiet mit guter Erreichbarkeit durch den öffentlichen Verkehr, das sowohl Rückzugsbereiche als auch lebendige Orte bietet.

Besonders vielfältige Sitzgelegenheiten wurden als wichtiges Ausstattungsmerkmal wiederholt von allen Nutzerinnengruppen angesprochen, das unterschiedliche Ansprüche gleichzeitig erfüllen kann, wie zum Beispiel Schauen, Reden, Ausrasten, Warten. Sie bieten vor allem in den untersuchten Stadt(teil)plätzen eine wichtige Voraussetzung, um das Leben am Platz beobachten und mitgestalten zu können und sich so dem "Anderen" zumindest durch Wahrnehmung zu nähern. Auch schaffen sie Teilbereiche auf den großen, urbanen Plätzen, in denen geschützter Aufenthalt möglich ist bei gleichzeitiger guter Übersicht über den Gesamtraum.

In der Zusammenschau aller drei Datenerhebungsschritte wird offensichtlich, dass übergeordnete Stadt(teil)plätze und Grünräume einen wesentlichen Beitrag leisten, um Asylsuchenden interessante öffentliche Räume anzubieten, in denen alle Nutzerinnen und Nutzer Diversität "trainieren" können. Die untersuchten öffentlichen Räume sind insofern "inklusive" Räume, als sie die Anwesenheit von verschiedenen Gruppen aufgrund ihrer Größe, Zentralität und guten Anbindung einerseits fördern und andererseits vermitteln. Die wahrnehmbare "Inklusivität" der Orte darf jedoch auch nicht überbewertet werden: In keinem der untersuchten Orte waren Kontakte zwischen den unterschiedlichen Gruppen wahrnehmbar. Man kann also von Orten des funktionierenden Nebeneinanders sprechen.

Die Nachbarschaftsebene mit Micro-Freiräumen und Grätzelplätzen wird in aktuellen Stadtplanungsagenden als auch in der Migrationsforschung als besonders wichtig für Integration und Zugehörigkeit erachtet. Für die spezielle Nutzergruppe der männlichen Asylsuchenden sind jedoch nicht Nachbarschaften - auch wenn diese durchaus multikulturell geprägt sind - ausschlaggebend für die Nutzung von öffentlichem Raum, sondern Räume von übergeordneter Bedeutung. Gegen die Micro-Freiräumen und Grätzelparks sprechen laut den Interviewten vor allem zwei Gründe: Einerseits sind diese Orte bereits durch in der Nachbarschaft verankerte Nutzerinnen und Nutzer "besetzt", andererseits ist in ihnen nicht genug los, um anonym das Treiben genießen zu können. Dies ist auch ein Ausdruck der Ungewissheit und ständigen Mobilität, die das Leben der Asylsuchenden in Wien prägen. Alle Studienteilnehmer erzählten von mehrfachem Unterkunftswechsel sowie wechselnden Ausbildungsstätten, woraus sich logischerweise kaum fixe räumliche Bezugspunkte auf der Nachbarschaftsebene ergeben können. Die übergeordneten, gut erreichbaren Stadt(teil)plätze hingegen können als Bezugspunkte bestehen bleiben.

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Wenn Orte von fixen NutzerInnengruppen besetzt sind, bleiben nur die Randbereiche: Hofferplatz, Wien 16. Foto: Eva Schwab
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Die Mariahilfer Straße als vielfältiger Alltagsort. Foto: Eva Schwab

Für Diversität planen

Wichtig aus planerischer Sicht ist es zu betonen, dass nur Orte gewisser Größe die nachgefragten Qualitäten aufweisen können. Für eine wachsende und sich verdichtende Stadt wie Wien stellt es durchaus eine Herausforderung dar, dem Bedarf nach großen, urbanen Freiräumen mit guter Anbindung nachzukommen. Sowohl für die bestehende Bevölkerung als auch im Sinne einer zukunftsweisenden Offenheit für aktuelle und zukünftige sozio-demographische Entwicklungen ist dies jedoch unerlässlich.

Urbanisierung bedeutet mehr als Bevölkerungswachstum in Städten, sie ist auch (notwendigerweise) gesellschaftliche Transformation durch Diversität. In diesem Sinne ist städtische Dichte nicht nur als eine quantifizierbare Frage von effizienter Raumnutzung zu verstehen, sondern eine Frage der urbanen Qualität, die aus Überlagerungen von unterschiedlichen Funktionen und sozialen Praktiken gespeist wird. Dazu bedarf es dieser großen, urbanen Freiräume als Ausgleichs- und Aushandlungsorte. Gerade in Zeiten der Verdichtung müssen diese freien Räume belassen, geplant oder nutzbar gemacht werden als Bausteine der Lebensqualität für alle. Diese großen Räume sind keine Ineffizienz in der Nutzung des begrenzten Raums, sondern notwenige Ausgleichsorte, die vermögen die Dichte-Diskussion von quantifizierbarer baulicher Struktur zu qualitativer gesellschaftlicher Diversität zu fokussieren.

Um in Zeiten knapper werdender (Raum)Ressourcen die Versorgung mit großen Räumen sicher zu stellen, sind sowohl Stadtplanung als auch Bezirksverwaltungen gefordert, um auf vorhandene Flächenpotentiale zuzugreifen. Denn nur wenn es ein Bekenntnis zur Planung für Diversität und Lebensqualität für alle gibt, können geeignete Maßnahmen gefunden werden, um große Räume zu belassen oder zu etablieren.

Während sich der neue Dichte-Diskurs erstaunlich schnell zum planerischen Common-Sense entwickelt hat und Nachverdichtung als Mittel zu mehr ökologischer und ökonomischer Qualität und sozialer Mischung akzeptiert ist, hinkt die Planungsgesetzgebung hinterher und ist nach wie vor Idealen der gegliederten und aufgelockerten Stadt verpflichtet (Roskamm, 2012). Hofmann-Axthelm nennt vor allem Baupolitik und Baurecht, Verkehrspolitik und großmaßstäblichen Einzelhandel als Hürden auf dem Weg zu qualifizierter Verdichtung (Hofmann-Axthelm, 2012).

Aber gerade die Reduktion des ruhenden Verkehrs und die Mehrfachnutzung von Flächen bieten ein Potential, mit ressourcenschonendem und sparsamen Einsatz von Mitteln die sozialen Aktionsräume aller zu vergrößern.

Die Reduktion des ruhenden Verkehrs und ein Mobilitätsmanagement, das sich an den Bedürfnissen aller an den öffentlichen Raum orientiert (und nicht nur an der oft unhinterfragten Dominanz des Autos) schaffen Möglichkeiten, die Quantität und Qualität des öffentlichen Raums zu erhöhen. Auch die von den Studienteilnehmern immer wieder genannten Mariahilfer Straße wäre in dieser Qualität ohne Eingriffe in die Verkehrssituation nicht möglich geworden. Weitere inspirierende Beispiele und Strategien zur (Re-)Transformation von Verkehrsräumen in echte öffentliche Räume, in denen Lebensqualität als Orte des Aufenthalts und der kulturellen und sozialen Durchmischung oberste Priorität haben, sind in der Publikation "Traffic Space is Public Space" (Bendiks und Degros, 2019) enthalten.

Einen Ort unter Berücksichtigung des Faktors Zeit mehreren Nutzungen zuzuordnen, sei es durch unterschiedliche Nutzungen im Laufe eines Tages oder einer Woche (z. B. Schulsportanlagen) oder durch längerfristige Zwischen- und Nachnutzungen (z. B. leerstehende Bürogebäude oder Grundstücke vor Bebauung), bedeutet einen effizienten Einsatz der Ressourcen Raum und Geld. Die von den Studienteilnehmern geschätzten, ökologisch und sozial wertvollen Sport- und Grünräume in der Gürtel-Mittelzone wären ohne die Grundidee der Mehrfachnutzung nicht möglich gewesen. Sie zeigen eindrücklich, dass selbst in der dichten Stadt Flächenpotenzial vorhanden ist, das es gilt, durch kluge Strategien nutzbar zu machen. Die Publikation "Einfach-Mehrfach: Warum Mehrfach und Zwischennutzung so wichtig ist und wie es geht" (Magistratsabteilung 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung, 2018) gibt Einblick in erfolgreiche Projekte und Herangehensweisen im Wiener Kontext.

Beide Ansätze brauchen ein nutzerinnenzentriertes Planungsverständnis, Ausverhandlungsprozesse, - und besonders was die rechtliche Verankerung und Umsetzung betrifft - ein Umdenken und Angreifen der "heiligen Kühe" Automobil- und Immobilieneigentum, sodass wir alle auch bei zunehmender Dichte und Diversität ein gutes Leben in der Stadt führen können.

Acknowledgments: Der Text nimmt Bezug auf die Studie "Öffentlicher Freiraum und soziale Kohäsion", die 2017 durch das Magistrat der Stadt Wien - MA 19 Architektur und Stadtgestaltung unterstützt wurde und unter der Projektleitung von Prof. Lilli Licka, Institut für Landschaftsarchitektur, BOKU Wien von der Autorin des vorliegenden Textes konzipiert und durchgeführt wurde. Der Artikel stellt auf Basis der Studienergebnisse die eigene Einschätzung der Forscherin dar.

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Die Gürtel-Mittelzone Nähe Gaudenzdorfer Knoten hat den angrenzenden dichten Bezirken dringend notwenige Freiräume gegeben. Foto: Herzi Pinki, wikimedia commons, CC BY-SA 4.0

Literatur

ARL (eds) (2015): Zuwanderung Herausforderungen für die räumliche Planung. Nachrichten Magazin der Akademie für Raumforschung und Landesplanung 3/2015.

Dangschat, J. (2015): Gesellschaftliche Vielfalt - Heraus- oder Überforderung der Raumplanung? In: Jahrbuch Raumplanung 2015. Department für Raumplanung (Hg.) Wien. Neuer Wissenschaftlicher Verlag. 15-38.

Hofmann Axthelm, D. (2012): Thesen zum Gesellschaftsprojekt Verdichtung. In: U. Hirschberg (Hg.): GAM.08 Graz Architecture Magazine. Wien: Springer, S.111-13.

Kohlbacher, J., Schnell, P., Reeger, U., Franz, Y. (2014): Super-diversity and Diversity related Policies. Baseline Study Vienna. ICEC REPORT 2014, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Stadt und Regionalforschung.

MA 18 (2006): Integration im Öffentlichen Raum. Werkstattbericht 82. Wien: Stadtplanung Wien.

MA 18 (2008): Neuinterpretation öffentlicher Raum. Werkstattbericht 93. Wien: Stadtplanung Wien.

ÖROK (2014):Vielfalt und Integration im Raum. Abschlussbericht.

Putnam, R. D. (2007): E pluribus unum: Diversity and community in the twentyfirst century. The 2006 Johan Skytte Prize lecture. Scandinavian Political Studies, 30,137-174

Roskamm, N. (2012): Der Begriff Dichte/The Concept of Density. In: U. Hirschberg (Hg.): GAM.08 Graz Architecture Magazine. Wien: Springer, S. 130-142.

Vertovec, S. (2007): Super Diversity and Its Implications. Ethnic and Racial Studies 30/6, 1024-1054.

DI Dr. Eva Schwab
Autorin

Institut für Landschaftsarchitektur Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur, Universität für Bodenkultur

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