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Die Osnabrücker Baubetriebstage diskutieren über Strategien für den Landschaftsbau

Unternehmensführung Hochschulen
Osnabrücker Baubetriebstage 2023: Während die Bauindustrie von einer düsteren Wirtschaftsprognose sprach, sah GALK-Präsident Rüdiger Dittmar die Zukunft der Städte durchaus positiver, weil grüner. Foto: Hochschule Osnabrück

Auch wenn der Titel der Osnabrücker Baubetriebstage am 24. und 25.02.2023 darauf hingedeutet hat, dass es auch ohne eine Unternehmensstrategie gehen könnte, waren sich die Vortragenden der Bedeutung einer guten Strategie in diesen bewegten Zeiten sehr bewusst.

Durch die aktuell sehr volatilen Rahmenbedingungen, der Inflation und des Kriegs in der Ukraine, ist es für die Unternehmen schwer einzuschätzen, wie es mit der wirtschaftlichen Situation im Landschaftsbau weitergehen könnte. Um hierfür ein Gefühl zu erhalten, haben alle Referenten den über 250 Anwesenden schon am ersten Tag eine Einschätzung abgegeben. Die Prognoseinstrumente und den Werkzeugkasten für eine stabile Wirtschaft hat Carl-Ludwig Thiele Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank a. D. dargelegt.

Prof. Dr. Torsten Arnsfeld von der Hochschule Osnabrück hat gezeigt wie kleine Betriebe Konjunkturprognosen und andere Marktdaten nutzen können. Heinrich Weitz, Geschäftsbereichsleitung Wirtschaft, Recht und Digitalisierung, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat eine düstere Zukunft prognostiziert. Durch die hohen Zinsen, die Probleme der Lieferketten und die Inflation ist insbesondere der Wohnungsbau stark gefährdet.

Ein ganz anderes Bild hat Rüdiger Dittmar, GALK Präsident und Gartenamtsleiter der Stadt Leipzig gezeichnet. Denn die Zukunft der Städte ist grün und wirkt daher wie ein Konjunkturprogramm für den Landschaftsbau.

Der zweite Tag gehörte der Unternehmensentwicklung. Denn im Landschaftsbau treten plötzlich eine Vielzahl Private-Equity-Gesellschaften (außerbörsliche private Kapitalbeteiligungen - PE) auf, die Landschaftsbau-Unternehmen kaufen wollen, um daraus Unternehmensgruppen zu bilden, die mittelfristig europaweit Umsätze in Milliardenhöhe generieren sollen. Die Sorge der kleinen Betriebe ist, dass hier sehr einflussreiche Markteilnehmer entstehen.

Gleich zwei Private-Equity-Gesellschaften haben ihre bisherigen Akquisitionen dargestellt. Die GarLa-Gruppe getragen von der Ufenau Capital Partners AG, Pfäffikon Schwyz kann bereits vier Unternehmensstandorte in Deutschland vorweisen. Die Ringbeck Group rechnet bei fünf Standorten schon mit 120 Millionen Umsatz in 2023. Eigentümer ist aktuell die Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA in Grünwald bei München. Eine Expansionsstrategie ohne PE hat die Schuler Service Group aus Mainz aufgezeigt, die mit aktuell fünf Standorten auch strategisch wachsen will.

Den Abschluss der Tagung hat der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, BGL gemacht und seine Leistungen zum Branchenwachstum dargelegt.

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