Editorial

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Städtische Grünflächen weisen heute häufig eine höhere Biodiversität an Pflanzen und Tieren auf als ländliche Gebiete. Die Ursache an dieser Situation liegt offenbar an den sehr differenzierten Habitaten, die in der Stadt zu finden sind: Parks und Gärten mit einem breit gefächerten und häufig bereits auf hohe Biodiversität ausgerichtetem Pflanzplan, Brachflächen, Streuobstwiesen, Straßenbegleitgrün, begrünte Bahnschienen, verwilderte Bahntrassen und nicht zuletzt Stadtwäldern. Auch gibt es in der Stadt sehr unterschiedliche mikroklimatische Bedingungen, unterschiedliche Pflegegrade und Nutzungen, die zu vielfältigen Strukturen führen.

Die nationale Biodiversitätsstrategie weist den Kommunen dabei die Aufgabe zu, öffentliche Grün- und Freiflächen in der Stadt zu erhalten und auszuweiten. Werden dann auch noch Ökosystemleistungen ausgewiesen, können die bereitstellenden, regulierenden und kulturellen Leistungen von Stadtgrün transparent gemacht werden. Was ist das Trinkwasser wert, welche Einsparungen erreicht man durch eine Regulierung des Wasserhaushaltes durch Grün und wie groß ist der Erholungsnutzen für die Bürgerinnen und Bürger?

Die Antworten und gesammelten Daten helfen dann, nicht nur die Frage zu beantworten, was die Pflege des Grüns kostet, sondern auch, welchen Wert das Grün für das Allgemeinwohl hat und welche Wertschätzung es deshalb verdient.

Mechthild Klett

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