Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Die europäischen Umweltminister*innen haben Mitte Juni nach einer Hängepartie das EU-Renaturierungsgesetz verabschiedet. Wird dieses von den Mitgliedsstaaten seriös umgesetzt, könnte es einen wichtigen Schritt für den Naturschutz darstellen. Das Gesetz sieht unter anderem feste Quoten für die Renaturierung von Flüssen und die Wiedervernässung von Mooren vor. Außerdem sollen europaweit Milliarden Bäume gepflanzt werden. Auch eine Ausdehnung des Stadtgrüns ist vorgesehen.
Editorial Renaturierung

Der Impuls, der vom Renaturierungsgesetz ausgeht, könnte deshalb auch den Kommunen zugutekommen. Bei der Tagung der Gartenamtsleiterkonferenz Anfang Juni in Bonn war etwa eine der grundlegenden Fragen, wie man von der Planung einer Maßnahme zur ortsspezifischen Umsetzung gelangt. Dabei geht es nicht nur um Fördermittel, sondern auch um die nicht immer einfache Abstimmung mit Anwohner*innen. So gab es in Bonn einen Konflikt bei der Ankündigung von Baumpflanzungen, denn für sie müssen Parkplätze weichen. Vor Ort implementierte Richtlinien für Naturschutz und Anpassungen an den Klimawandel wären hier hilfreich – auch wenn dies Konflikte nicht verhindert.

Konfliktfrei sind hingegen die privaten Bemühungen, Balkone in Orte der Biodiversität zu verwandeln. Da passen schon mal 160 Pflanzen auf 6,5 Quadratmeter; sogar Enten und Eichhörnchen finden dort ihre Nester.

Beste Grüße,
Ihr Nikolaus Triantafillou

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