Hybridtechnologie formt die Fachkräfte von morgen
Ein Bagger für Ausbildung und Praxis

2024 vermeldete der Bundesverband Landbautechnik Rekordzahlen bei den Auszubildenden für den Beruf Land- und Baumaschinenmechatroniker:in (zum Stichtag 31.12.2023; Quelle: https://www.landbautechnik.de/wp-content/uploads/076_080_AT_06_2024.pdf (PDF). Nach Abschluss der Ausbildung eröffnet sich dort für Technik-Affine ein spannendes Betätigungsfeld: Es geht um die Instandhaltung, Installation und Ausstattung von Fahrzeugen, Maschinen und Anlagen sowie Motorgeräten, die in der Land- und Forstwirtschaft, im Gartenbau und auf Baustellen zum Einsatz kommen (Bundesagentur für Arbeit, https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/124412 klar, dass dafür schon in der Ausbildung die genutzte Technik auf dem letzten Stand sein und einen breiten Überblick gewähren sollte. Die Handwerkskammer (HWK) München hat sich für den Ankauf eines Hybrid-Baggers mit Diesel- und Elektromotor entschieden: den Takeuchi TB 216 SH. "Für die überbetriebliche Ausbildung unserer Land- und Baumaschinenmechatroniker wollen wir das Optimum an Technik bieten. Mit dem Takeuchi Bagger haben wir das umfangreichste (. . . ) Technikpaket, was es zurzeit gibt zur Verfügung", sagt Frank Maier, Ausbildungsmeister der HWK München am Standort Mühldorf.
Vielseitig einsetzbar – ohne Emissionen
An dem Hybridbagger wird nun ausgebildet. Er wiegt zwei Tonnen und ist mit einem Dieselmotor mit 11,1 Kilowatt/15,1 PS, einem Elektromotor mit 10,6 Kilowatt/14,4 PS, vier Hydraulikpumpen und vier hydraulischen Zusatzkreisläufen sowie einer Funkfernbedienung ausgestattet. Dieses Paket macht den Minibagger zu einer technisch und leistungsmäßig gut geeigneten Maschine, nicht nur für die Ausbildung.
Der Takeuchi TB 216 SH ist für vielfältige Aufgaben nutzbar. Nur 2255 Millimeter hoch und mit verstellbarem Laufwerk von 980 bis 1300 Millimeter gebaut kann er sowohl in Innenräumen wie auch im Gelände arbeiten. Eine Grabtiefe von 2390 Millimeter macht ihn für Abbruch, GaLaBau, Kommunen und andere Branchen interessant. Vor allem ist er emissionsfrei und leise. Somit erfüllt der Batteriemotor die Voraussetzungen, um etwa in Gebäuden und Umweltzonen arbeiten zu können. Mit Kraft, die der Elektromotor liefert. Besonders im Hinblick auf die Zukunft der Baumaschinen ist damit bereits heute die Wissensbasis bei den Azubis geschaffen.
Technische Ausrüstung
Für die zurzeit 160 auszubildenden Land- und Baumaschinenmechatroniker in Mühldorf ist das hohe technische Niveau des TB 216 SH ein Vorteil in ihrer Ausbildung. Dass der Bagger mit Funkfernbedienung gesteuert werden kann, ist in dieser Kombination etwas Besonderes. Die Option ist nicht nur für die Azubis interessant, sondern auch für die Praxis im Baugeschehen: Alle Funktionen des Baggers können von ferne genutzt werden. So ist es möglich, in heiklen Bausituationen gefahrlos arbeiten zu können. Auch Personal lässt sich einsparen, denn der Fahrer kann außerhalb der Maschine Aufgaben wie die Wegesicherung übernehmen, ohne dass eine zweite Person erforderlich ist.
Vier Zusatzkreisläufe bieten die Voraussetzung, mit zahlreichen verschiedenen hydraulischen Anbaugeräten wie Hammer oder Zweischalengreifer zu arbeiten. Das Schnellkupplungssystem Taklock macht den Wechsel der Hydraulikleitungen einfach. Das Hydrauliksystem des Takeuchis mit vier Pumpen, vier Zusatzkreisläufen und aufeinander abgestimmten Komponenten bietet gute Voraussetzungen zum Lernen. Abrisssichere Schlauchverlegung zum Hubzylinder und Schutz der Schlauchleitungen im Schwenkbockbereich durch massive Abdeckung dienen als Anschauungsobjekte für sinnvolle Technik. Beraten wird die HWK von der Berger Bau- und Industriebedarf GmbH in Eggenfelden, Teil der Unternehmensgruppe Berger GmbH mit Hauptsitz in Traunstein.
Lernen mit dem Hybridbagger
Ausbildungsmeister Maier ist vom Technik-Paket des Baggers überzeugt: "Für unsere "Lamas" (Land- und Baumaschinen-Mechatroniker), wie wir sie liebevoll nennen, eine Superbasis für zukunftsorientierte Ausbildung", sagt er. Eine wichtige Frage in der Ausbildung ist: Was passiert wo, wenn ich eine Funktion nutze? So kann man beim TB 216 SH überall nach Bedarf Messstellen anlegen. Dadurch wird gezeigt, wie und ob Systeme funktionieren. In jedem Kurs lernen zwölf Personen zusammen. So kann sich der Ausbilder intensiv um jeden Einzelnen kümmern. Die Azubis kommen aus ganz Oberbayern. Und in diesem Bereich steigen die Teilnehmerzahlen leicht, weiß auch Frank Maier.
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