BfN-Schwerpunktheft

"Energiewende - zwischen Natur- und Klimaschutz"

Bundesamt für Naturschutz (BfN) Klimaschutz
Wie ein natur- und landschaftsverträglicher Umbau des Energieversorgungssystems erfolgen sollte – dieser Frage geht das neue Schwerpunktheft des BfN nach. Foto: Petra Bork, pixelio.de

Anfang Dezember 2012 ist das neue Schwerpunktheft von Natur- und Landschaft zum Thema "Energiewende - zwischen Natur- und Klimaschutz" erschienen. In der aktuellen Ausgabe wird die Frage behandelt, wie ein natur- und landschaftsverträglicher Umbau des Energieversorgungssystems erfolgen sollte. Dabei werden rechtliche und planerische Rahmenbedingungen, Probleme und Lösungsmöglichkeiten im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energieträger auf regionaler und lokaler Ebene sowie Nachhaltigkeitskriterien für die Biomassenutzung diskutiert. Darauf aufbauend werden aus Naturschutzsicht notwendige Anpassungen des Rechtsrahmens und weiterer Steuerungsmöglichkeiten thematisiert. Mit ihnen können ein natur- und landschaftsverträglicher Ausbau befördert, gleichzeitig Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitsziele berücksichtigt sowie Verfahren beschleunigt werden.

"Auch wenn ohne Klimaschutz kein Biodiversitätsschutz zu erreichen ist, müssen bei der Umsetzung von Klimaschutzstrategien potenzielle Auswirkungen auf Natur und Landschaft berücksichtigt werden. Dies gilt auch für die Umsetzung der Energiewende", sagte Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), anlässlich des Erscheinens des aktuellen Schwerpunktheftes. "Im Vordergrund sollte immer die Vermeidung und Minderung von Beeinträchtigungen durch die neue Energie-Infrastruktur stehen. Deshalb ist eine überlegte Steuerung des Ausbaus auf verträgliche Standorte sehr wichtig, um die Beeinträchtigungen der Anlagen möglichst gering zu halten", erläuterte Jessel.

"Auch der aktuelle Verfahrensvorschlag zu den Maßnahmen der Energiewende von Bundesumweltminister Peter Altmaier verdeutlicht, dass es in Zukunft nicht mehr nur um einen schnellen quantitativen Ausbau einzelner Energieträger gehen kann. Es müssen verstärkt qualitative Kriterien wie eine auf die jeweiligen naturräumlichen Gegebenheiten abgestimmte Zusammensetzung erneuerbarer Energieträger und deren räumliche Verteilung berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist ein Ausbau der Netze notwendig, der sich an den tatsächlichen Bedarfen der Verbraucher und nicht am Angebot der großen Stromversorger orientiert und dabei den Naturschutz von Anfang an in die Überlegungen mit einbezieht", sagte Jessel.

Franz August Emde

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