Der Park am Gleisdreieck in Berlin

Entwurf einer Theorie vom Bürgerpark des 21. Jahrhunderts

von:
Landschaftsarchitektur
Weite Lichtungen kontrastieren im Park am Gleisdreieck mit dichter Ruderal-vegetation. Die Wiesen bilden nutzungsoffene Bereiche im Inneren des Parks. Foto: Constanze A. Petrow

Der Park am Gleisdreieck ist der letzte große Baustein innerhalb einer rund 250 Hektar umfassenden Parklandschaft im Herzen Berlins. Sein Gelände gehörte einst zum Potsdamer und Anhalter Güterbahnhof, nach Ende des II. Weltkriegs fiel es brach. Heute befindet sich dort einer der abwechslungsreichsten Parks der Hauptstadt. Realisiert nach einem Entwurf des Atelier Loidl aus Berlin, wurde im vergangenen Jahr mit dem sogenannten Flaschenhalspark das letzte Teilstück des Parks am Gleisdreieck eröffnet.

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Landschaftsarchitektur
Das Atelier Loidl gewann 2006 den internationalen Wettbewerb für den Park. Rahmen aus dichten Gehölzflächen und intensiv programmierten Bereichen umschließen den Ostpark und den Westpark. Plan: Atelier Loidl

Bedeutung hat dieser Freiraum über seinen Ort hinaus: Er vereint eine Vielzahl anderswo bereits erfolgreich erprobter Ideen. Zugleich wird mit seiner Entstehungsgeschichte, seiner Gestaltung und der Praxis seiner Weiterentwicklung das Rad dessen, was bereits dagewesen ist, auch ein Stück weiter gedreht. In der Summe steht der Park - das ist die Behauptung dieses Essays - paradigmatisch für den Bürgerpark des frühen 21. Jahrhunderts. In zehn Thesen werden am Beispiel des Parks am Gleisdreieck aktuelle Entwicklungstendenzen in der Gestaltung und Governance von Parks als großen, grüngeprägten städtischen Freiräumen diskutiert. Als Kernbestandteil des Wandels werden die veränderte Rolle der Bürgergesellschaft und damit die Neujustierung des Verhältnisses zwischen Planern und Stadtbevölkerung erachtet.

Gesellschaften sind keine statischen Gebilde, und so befanden sich auch die Gestaltung und Ausstattung von Parks, die Verhaltenskodizes in öffentlichen Räumen und die Praktiken des Gebrauchs städtischen Grüns kontinuierlich im Wandel. Seltener finden indes Paradigmenwechsel statt - Umbrüche, die sich nicht nur auf einer Ebene, etwa der formal-ästhetischen, zeigen, sondern in umfassendere gesellschaftliche Veränderungsprozesse eingebettet sind. Sie greifen darum auch auf verschiedenen Ebenen - die Herstellungsverfahren betreffend, programmatisch, ästhetisch, semiotisch und symbolisch.

Die Rede vom Bürgerpark des 21. Jahrhunderts gründet auf der gewandelten Rolle der Bürgergesellschaft. Zugleich knüpft sie an Prototypen der Parkentwicklung in der Moderne an.

Skizziert man diese Entwicklung in groben Zügen, dann lässt sich eine Abfolge beschreiben, die mit dem Bürgerpark des 19. Jahrhunderts begann. Oft ging dieser aus einem Schlosspark hervor. Der Bürger - im Sinne von Bourgeois - promenierte dort wohlgesittet en famille und zeigte sich der Gesellschaft. Kontemplation und Repräsentation waren die wesentlichen Motive des Aufenthalts im Park. Politisch wurde eine "Annäherung der Stände" intendiert. Dabei sollte der Parkbesuch auf die unteren Schichten erzieherisch und kultivierend wirken. Der Park war in erster Linie eine Schmuckanlage mit einer mehr und mehr zur Schablone geronnenen Ästhetik der schönen Naturbilder (Poblotzki 1997). Auch als Teil der Stadt hatte er die Rolle einer "Verschönerung" inne, und damit stand abermals seine repräsentative Funktion im Vordergrund.

Mit den Volksparks setzte im fortgeschrittenen 19. und frühen 20. Jahrhundert eine neue Epoche der Parkentwicklung ein. Als Antwort auf die Auswirkungen der Industrialisierung und das Städtewachstum rückte die aktive Erholung der "breiten Masse" der Bevölkerung mit dem Ziel ihrer Gesunderhaltung und der Regeneration ihrer Arbeitskraft ins Zentrum städtischer Grünpolitik. Aktive Nutzungen ersetzten die zuvor vorrangig passiven - ein Wendepunkt, der insbesondere durch die "Besitzergreifung des Rasens" markiert wurde. Der Park sollte nun Bewegung an frischer Luft bei Sport und Spiel ermöglichen. Zu diesem Zweck wurde er unprätentiös und funktional gestaltet (ebd.). Die Ausstattung von Parks unterlag - wie zur Zeit der Moderne fast alle Lebensbereiche - den Regeln der Standardisierung, Typisierung und Normierung (Nohl 2002). Der Park holte die Natur in die Stadt; ästhetisch folgte er jedoch einem antiurbanen Ideal und schottete sich von seiner Umgebung ab (Rosenzweig/ Blackmar 1992 für eines der deutlichsten Beispiele dieser Haltung, den Central Park in New York).

Der Staat begriff sich in Deutschland zunehmend als Wohlfahrtsstaat. Entsprechend stellten die Kommunen den Stadtbewohnern wohnungsnahe, gut erreichbare Freiräume zur Verfügung, für deren Pflege und Unterhaltung sie dauerhaft aufkommen mussten. Mit dem Selbstverständnis eines paternalistischen Staates korrespondierte ein ebenso paternalistisches Planungsverständnis. Ihm entspricht das Top-Down-Prinzip, das wiederum mit dem zunehmenden Aufkommen des Expertentums in der Moderne korrespondierte. Ab den 1970er-Jahren gewährte man der Bevölkerung Mitbestimmungsrechte im Rahmen einer formalisierten Beteiligung "Betroffener". Jenseits dezidierter Partizipationsprojekte sah sich der Landschaftsarchitekt dabei mit "Laien" konfrontiert, denen er in Gestaltungsfragen kaum Kompetenz zugestand. Der Vorliebe der Moderne für "große Erzählungen" entsprach im Bereich der Architektur und Landschaftsarchitektur die Auffassung vom Ideal des Entwurfs durch eine einzelne Entwerferpersönlichkeit und damit die Planung aus einem Guss.

Der Bürgerpark des 21. Jahrhunderts verdankt sich einer veränderten gesellschaftlichen Realität. In der Zweiten Moderne, deren Beginn auf die 1970er-Jahre datiert wird (vgl. Beck, Mulsow 2014), haben sich Stadtgesellschaften pluralisiert und kulturell ausdifferenziert. Die ökonomischen und sozialräumlichen Kontexte, in die städtische Parks eingebettet sind, sind heute vielfältiger denn je. Das drückt sich auch in der Gestalt von Parks und ihren Angeboten aus. Ein "Durchschnittsnutzer" kann schwerlich mehr angenommen werden.

Selbstverständlich suchen Menschen im Park auch heute noch Erholung. Vor allem aber verbringen sie dort einen Teil ihrer Freizeit. Der Park ist zu einem Alltagsort geworden und nicht mehr Ausflugsziel (Nohl 2002). Damit sind die Menschen im Park aber auch nicht mehr nur "Besucher" und "Nutzer", sondern beanspruchen Mitsprachemöglichkeiten und wollen sich Räume auch aneignen, wenn häufig nur symbolisch oder temporär.

In der These vom Bürgerpark des 21. Jahrhunderts kehrt der Begriff "Bürger" zurück, jedoch mit anderer Konnotation. Er steht hier auch nicht für die momentan vieldiskutierte "Neue Bourgeoisie", die sich an konservativen (statt alternativen) Werten orientiert, ins Private zurückzieht und alle Anstrengungen auf die Sicherung ihres ökonomischen Status' richtet (vgl. Koppetsch 2013). "Bürger" - im Sinne von citoyen - steht vielmehr für eine aktive Bürgergesellschaft, die sich für die Belange ihrer Stadt engagiert, die Mitspracherechte und Aneignungsmöglichkeiten einfordert und für die Verwirklichung ihrer Freizeitinteressen und Lebensentwürfe Verantwortung zu übernehmen bereit ist. Diagnostizieren lässt sich eine veränderte gesellschaftliche Wahrnehmung dessen, "was der öffentliche Raum ist und sein könnte": Ähnlich wie in der Kunst oder der Architektur werden auch hier die Grenzen liquide, weicht "die Vorstellung vom abgeschlossenen Werk einer Neigung zur Collage und Koproduktion" (Rauterberg 2013: 31). Gerade in Großstädten finden sich dafür die passenden Milieus. So verfügt auch der Park am Gleisdreieck über einige heute vom Bauherrnvertreter als "innovativ" hervorgehobene Angebote (www.gruen-berlin.de), die nur auf Drängen der Bürger aufgenommen worden waren. Damit ist ein erstes Charakteristikum des Bürgerparks des 21. Jahrhunderts benannt, nämlich die Vielstimmigkeit im Entstehungsprozess.

Landschaftsarchitektur
Die zentrale Terrasse im Ostpark vereint vier Kernelemente des Entwurfs: das Gegenüber von "Bühnen" als Aktionsbereichen und "Tribünen" als Zuschauerbereichen, den markanten Bodenbelag aus rotem Beton, sehr lange Balkenbänke sowie die als Sitzstufe ausgebildete Kante zur Wiese. Foto: Leonard Grosch
Landschaftsarchitektur
Entlang der ICE-Trasse reihen sich Sportflächen auf, unter anderem eine Skateanlage mit dem größten Outdoor-Pool Berlins. Auch hier findet sich das Prinzip der "Bühnen" und "Tribünen" wieder. Foto: Constanze A. Petrow
Landschaftsarchitektur
Zu den Elementen mit Mehrfachkodierung gehören Ausstattungselemente, die von gängiger Parkmöbilierung abweichen und in ihren Nutzungsmöglichkeiten erst entdeckt werden wollen. Foto: Constanze A. Petrow

These eins: Vielstimmigkeit im Entstehungsprozess

An die Stelle des klassischen Top-down-Prinzips tritt ein komplexer Planungsprozess im Dialog mit einer aktiven Bürgergesellschaft. Zum Teil verdanken Freiräume ihre schiere Existenz dem Engagement von Bürgern, so etwa der Naturpark Schöneberger Südgelände in Berlin, Park Fiction in Hamburg, der High Line Park in New York und eben der Park am Gleisdreieck. Hier verhinderten Bürger in den 1970er- und 1980er-Jahren den Bau der Stadtautobahn Westtangente und forderten stattdessen eine "Grüntangente". Als Resultat des Drucks von Seiten der Bürger und des großen öffentlichen Interesses für diesen in Berlin so zentral gelegenen Ort entstand ab 2005 der Park am Gleisdreieck in einem dialogisch angelegten Planungsprozess.

Kritische Beobachter äußerten den Verdacht, dass die Bürger statt tatsächlicher Mitsprache nur besänftigt werden sollten (Holtkamp et al. 2007: 27). Fest steht, dass diese deutlich mehr als üblich involviert waren: Im Vorfeld des internationalen landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs fanden eine repräsentative Bürgerbefragung, geführte Spaziergänge mit anschließenden öffentlichen Workshops und ein Onlinedialog statt. Ergebnisse der Bürgerbeteiligung flossen in die Wettbewerbsausschreibung ein. In öffentlichen Planungsforen wurden die Wettbewerbsbeiträge überarbeitet, und auch an der Auswahl des zu realisierenden Entwurfs waren Bürger stärker als üblich beteiligt. Die "Projektbegleitende Arbeitsgruppe Gleisdreieck", bestehend aus Vertretern der Senatsverwaltung, der Bezirke, der GrünBerlin GmbH, des Atelier Loidl, der Anwohner sowie Quartiersräten, handelte Interessenskonflikte aus. Dank des bürgerschaftlichen Engagements, das die Medien anzog, und intensiver Öffentlichkeitsarbeit durch den Bauherrn etablierte sich der Park bereits in seiner Entstehungsphase im Bewusstsein vieler Berliner. Der Stimmenvielfalt im Entstehungsprozess verdankt sich wiederum eine Komplexität der Gestaltsprache.

These zwei:Komplexität der Gestaltsprache

Der Entwurf des Wettbewerbsgewinners Atelier Loidl liefert einen starken gestalterischen Rahmen. In Teilbereichen geht er auf die ästhetischen und atmosphärischen Vorlieben einzelner Nutzergruppen ein. Zugleich ist die Gestaltung in der Lage, auch andere Ästhetiken aufzunehmen, subkulturelle oder kleinbürgerliche etwa. Durch die kreuzende ICE-Trasse entstehen zwei Parkhälften: der Ostpark und der Westpark. Kernidee für beide Teilbereiche sind weite Lichtungen, die von intensiv programmierten Bereichen oder dichten Gehölzflächen gesäumt werden.

Letztere entwickelten sich als Ruderalvegetation während der Jahrzehnte, in denen das Gelände brach lag. Die überraschende Weite der Parkmitten kontrastiert mit der Kleinteiligkeit der Randzonen. Breite Wege durchziehen den Park und bilden durch einen kleinen Höhenunterschied eine weiche Kante (vgl. Gehl 2010) zu den Wiesenflächen aus, die als Sitzstufe genutzt werden kann. Von dort wird man zum Zuschauer des Geschehens auf der Lichtung, und auch dies ist ein wiederkehrendes Motiv der Parkgestaltung: "Bühnen" und "Tribünen" beziehen sich als Aktions- und Zuschauerbereiche aufeinander und sollen die Kommunikation zwischen den Parknutzern anregen. Ein sich ebenfalls wiederholendes Motiv sind eigens für den Park entworfene, ungewöhnlich lange Bänke entlang der Hauptwege und auf den Terrassen.

Die Bürger setzten durch, dass ein Teil der auf dem Gelände bestehenden Kleingärten erhalten, ein interkultureller Garten integriert und ein gesonderter, einem Abenteuerspielplatz ähnlicher "Naturerfahrungsraum" für Kinder geschaffen wird. Als Zwischennutzung angelegte Beachvolleyballfelder zogen um an einen anderen Ort im Park. Damit erhielt dieser nicht nur zusätzliche Nutzungsangebote, sondern gewann auch Teilräume mit eigener Ästhetik hinzu, die in erfrischendem Kontrast zum Parkdesign der Planer stehen. Die High-End-Landschaftsarchitektur findet Mit- und Gegenspieler in der Ruderalnatur, Relikten der Bahnnutzung, den Kleingärten, dem Gemeinschaftsgarten und dem Naturerfahrungsraum sowie den Graffiti und ihrer anspruchsvolleren Variante, der Street Art. Das entstandene Ensemble spiegelt die Pluralität der Stadtgesellschaft wider und macht das Erscheinungsbild des Parks vor allem eins: urban. Die Arbeit des Atelier Loidl garantiert dennoch ein hohes Maß an Kohärenz. Damit setzt sich der Park von früheren Beispielen einer Integration von Partikularinteressen in Freiräume ab, bei denen, wie etwa im Falle des Görlitzer Parks in Berlin, der Gesamtraum in seine Einzelteile zerfällt. Die bereits angeklungene Vielfalt der Angebote im Park am Gleisdreieck ist Resultat einer intensiven Programmierung.

These drei: Intensive Programmierung

Neben dem bereits Erwähnten bietet der Park eine Vielzahl von Ausstattungen und Angeboten: große, individuell gestaltete Kinderspielplätze, Installationen für Geschicklichkeitsspiele, Schaukeln, Tischtennisplatten, Boulefelder, Bolzplätze und eine 1300 Quadratmeter große Skateanlage im Ostpark sowie eine multifunktionale Sport- und Spielfläche im Westpark mit Bodenlabyrinth, Reckstangen, kleinen Trampolinen und Flächen für Streetball und Torwandschießen. Hier wurden Ideen aus einem Workshop mit Kindern aus der Nachbarschaft aufgenommen. Es gibt Fitnessgeräte, ein Sonnendeck mit vorgelagertem "Stadtstrand", einen Hundeauslaufplatz, eine Tanzfläche, einen Kiezplatz. Durch den Park führt ein Eisenbahngleis des Deutschen Technikmuseums, auf dem an wenigen Tagen im Jahr ein Museumszug verkehrt. Drei Imbisse befinden sich im Park sowie Toiletten. Hinzu kommen die Volleyballfelder samt Infrastruktur und Strandbar des Beach61. Und es gibt unzählige Bänke und andere Sitzmöglichkeiten.

Neben eindeutig gewidmeten Bereichen weist der Park Elemente mit sogenannter Mehrfachkodierung auf. Sie weichen von konventionellen Bauweisen oder Möblierungen ab und können auf unterschiedliche, manchmal gar nicht vorhersehbare Weise genutzt werden. Im Gesamten zeigt sich eine Vielfalt der Nutzungsangebote, statt einer alleinigen oder dominierenden Nutzungsoffenheit.

Landschaftsarchitektur
Bereiche mit dichter Ruderalvegetation blieben unberäumt und wurden als "Gleiswildnis" markiert. Diese soll nicht betreten werden. Foto: Joachim Froese
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Das Gleisdreieck war vor dem II. Weltkrieg das Areal zweier Güterbahnhofe. Relikte aus dieser Zeit wurden in den Park integriert - nicht auf dokumentarische Weise, sondern szenografisch. Foto: Joachim Froese
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Im Zusammenspiel von intensiver Nutzung, den Park überspannender Infrastruktur, Landmarken am Horizont sowie den omnipräsenten Graffiti entstehen dichte Raumbilder. Foto: Joachim Froese
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Der Park ist durch sein Wegesystem mit seiner Umgebung vernetzt. Das macht ihn zu allen Jahreszeiten zu einem Alltagsort und belebten Teil der Stadt. Foto: Joachim Froese

These vier: Vielfalt der Naturen

Auch Naturerfahrung zählt zu den Versprechen städtischer Parks. Dafür bietet sich am Gleisdreieck eine Vielfalt der Naturen. Eine "Natur der dritten Art", die landschaftsarchitektonisch-gärtnerische Gestaltung, prägt das Gleisdreieck heute ebenso wie die "Natur der vierten Art", die Vegetation der Brache (vgl. Kowarik 1992). Letztere wurde allerdings erheblich dezimiert, was zu viel Kritik führte (vgl. stellvertretend NABU 2009). Die verbliebenen Wildwuchsflächen wurden als "Gleiswildnis" markiert und blieben unberäumt. Teile davon sind nicht zugänglich. Das zentral im Park gelegene Wäldchen steht unter Landschaftsschutz. Auf den großen Lichtungen kontrastieren eingesäte Blumenwiesen mit kurz gehaltenem Rasen. Felder aus grobem Schotter beleben das Motiv der Pioniervegetation neu. Um das Bild zu verstärken, wurden Königskerzen, Wilde Möhre und Natternkopf eingesät. Anlass für die Anlage der Schotterfelder war die Entdeckung seltener Laufkäfer, und so sind auch diese eine planerische Antwort auf Forderungen aus der Bürgergesellschaft.

Mit dem Gemeinschaftsgarten kommen Ansätze einer "Natur der zweiten Art" nach Kowarik hinzu, also landwirtschaftlich genutzte Flächen, und mit den Kleingärten eine weitere spezifische Flora und Fauna. Im Gesamten zeigt sich, dass ein Park heute nicht mehr nur eine Naturauffassung repräsentieren muss wie etwa die beherrschte Natur des Barockgartens, die idealisierte Natur des Englischen Landschaftsparks, dessen via kommunaler Freiraumplanung heruntergereichte Variante (vgl. Tessin 2006: 10) im Volkspark des 20. Jahrhunderts oder die in geometrische Formen gezwungene Natur vieler Parks der 1990er-Jahre. Zugleich führt der Park am Gleisdreieck vor Augen, dass ein städtischer Park einen Reichtum unterschiedlicher Biotope beherbergen und damit auch eine Vielzahl von Naturerfahrungsmöglichkeiten bieten kann. In den verschiedenen Naturen des Parks zeigt sich wiederum eine Wertschätzung für die Vergangenheit des Ortes. Diese führte zu einer Behandlung der Ortsgeschichte als prägendes Narrativ.

These fünf: Ortsgeschichte als prägendes Narrativ

Die Klassische Moderne war vom Fortschrittsglauben durchdrungen. Ein historisches Bewusstsein fehlte vielfach, und entsprechend dominierte in der Planung das Tabula-rasa-Prinzip. Im Gegensatz dazu hat sich innerhalb der vergangenen rund dreißig Jahre eine Bezugnahme auf die Geschichte des Ortes als freiraumgestalterisches Paradigma durchgesetzt. Wichtige Vorreiter dieser Entwicklung waren die Parkprojekte der IBA Emscher Park. Das neue Leitbild ist Ausdruck und zugleich Teil jenes "Schubs der Vergeschichtlichung" unserer Städte, von dem Walter Siebel (1994) spricht. Auch der Park am Gleisdreieck wurde aus dem Ort heraus entwickelt: Die Ruderalvegetation stellt immer noch wesentliche Teile des Grünvolumens und prägt den Park auch atmosphärisch.

Ebenso wurden zahlreiche Hinterlassenschaften der Güterbahnhöfe wie Prellböcke, Signalanlagen und Stellwerke in die Parklandschaft integriert. Dies erfolgte nicht auf archäologisch-dokumentarische Weise, sondern - wie kritisiert wurde - "als folkloristische Zitate" (Wiens 2011:19) oder aber - aus der Sicht des Parkplaners Leonard Grosch - als Teil dessen, "was landschaftsbildnerisch eine Komposition ergab" (persönliche Auskunft im Oktober 2014), also szenografisch. Zusätzlich geben Schriftzüge auf dem Boden Hinweise auf die vormalige Nutzung einzelner Bereiche im Park. Die Erzählung ist komplex: Wie in vielen anderen Berliner Freiräumen werden auch am Gleisdreieck Verweise auf verschiedene Epochen kombiniert (vgl. Petrow 2015) - auf die Zeit der Güterbahnhöfe, des Brachliegens und der Zwischennutzung. Das "landscape narrative" ist nicht aufgesetzt, sondern aus dem Ort heraus entwickelt und damit auch allgemein verständlich.

In der Konsequenz zeigt sich ein weiterer Kontrast zu den Parks der Klassischen Moderne: Stellte man zuvor Kunstwerke zur geistigen Erbauung in den Raum, so konfrontiert man die Besucher heute mit früheren Zeitschichten des Ortes. Nicht mehr etablierte Kunst und die Geistesgeschichte (man denke an die zahlreichen Statuen im New Yorker Central Park) liefern die kulturellen Anker, sondern die Stadt- und die Industriegeschichte. Hinzu gesellt sich eine schnell wechselnde Street Art, und damit abermals nicht das Kanonisierte, sondern Äußerungen einer vitalen subkulturellen Szene.

These sechs: Bildhaftigkeit

Die Zeugnisse der industriellen Ära tragen bei zu einer starken Bildhaftigkeit. Der Park am Gleisdreieck zeigt, dass prägnante Raumbilder in der Landschaftsarchitektur nicht durch eine idealisierte oder abstrahierte Natur entstehen und sich auch nicht zwangsläufig aus einem ikonischen Charakter der Freiraumgestaltung speisen müssen. Der Ort selbst liefert das Bildmaterial: mit unterschiedlichen Naturen, Relikten früherer Epochen und der Stadtsilhouette mit einigen Landmarken am Horizont.

Raumbildprägend ist am Gleisdreieck vor allem auch die verkehrliche Infrastruktur. Zwei Brücken, über die in dichter Folge die gelben Berliner U-Bahnen fahren, überspannen den Ostpark. Am Westpark ziehen die ICE der Strecke Berlin-Leipzig sowie die roten Berliner S-Bahnen vorbei. Das landschaftsarchitektonische Konzept macht sich diese Verkehrsinfrastrukturen zunutze und fügt sie mit der umgebenden, abwechslungsreichen Kulisse zu ästhetischen Bildern einer Stadtlandschaft zusammen (Uhrig 2013).

Ebenfalls bildprägend sind die Parkwege aus roten Betonplatten und die eigens für das Gleisdreieck entwickelte, auf Wände und Böden applizierte Typografie. In der Summe entstehen dichte Raumbilder, die von der Dynamik der über und unter dem Parkniveau kreuzenden Züge und somit von einem starken Infrastruktur- und Stadtbezug geprägt sind. Wie beim High Line Park in New York wird der städtische Kontext auch am Gleisdreieck regelrecht inszeniert: dort mit dem Amphitheater, von dem aus man das Treiben auf der darunter liegenden 10th Avenue beobachten kann, hier mit Treppenpodesten an den Yorckbrücken, von denen aus der Verkehrstrom eine Etage tiefer zum Objekt neugieriger Anschauung wird. Charakteristisch für den Park am Beginn des 21. Jahrhunderts ist somit eine Verflechtung mit dem umliegenden Stadtraum.

These sieben: Verflechtung mit dem umliegenden Stadtraum

Das Verhältnis eines Parks zur Stadt ist nicht mehr durch Abschottung, sondern eine intensive Verwebung mit dem Umfeld geprägt. Statt der Selbstbezüglichkeit, die vielen Parkanlagen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts eigen ist, sind Parks heute nicht mehr grüne Enklaven, das Andere zur Stadt, sondern urbane Orte mit einer räumlichen Offenheit und vielfältigen Bezügen in die städtische Umgebung hinein. Zur engen Verflechtung mit den umliegenden Quartieren trägt auch die intensive Programmierung der Parkränder bei.

Der Park am Gleisdreieck wird von einem Netz aus komfortablen Wegen durchzogen und ist an überörtliche Fahrradrouten angebunden. Eine Stützmauer, die aus der Aufschüttung des Geländes im 19. Jahrhundert resultiert und den Höhenunterschied zwischen Parkgelände und Möckernstraße abfängt, wurde mehrfach durchbrochen, um durch Treppen und Rampen den Zugang zum Park zu erleichtern. Eine zusätzliche Fußgängerbrücke über die ICE-Trasse wurde leider eingespart.

Landschaftsarchitektur
Neben den Kleingärten, dem Gemeinschaftsgarten und dem Beach61 bereichert auch der Naturerfahrungsraum den Park durch sein Nutzungsangebot und seine besondere Ästhetik. Er wurde auf Wunsch der Bürger angelegt. Foto: Leonard Grosch
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Das Gestaltungskonzept des Parks ist stark und einprägsam. Zugleich wirkt es unaufdringlich und selbstverständlich. Foto: Joachim Froese

These acht: Nutzung und Aneignung

Mit der Integration selbstorganisierter Räume in den Park wird eine Linie überschritten, die die von planerisch-administrativer Seite zumeist nur vorgesehene bloße Nutzung von Freiräumen von einer materiellen und symbolischen Aneignung dieser Räume im Sinne Pierre Bourdieus (1991) trennt. Diese geht einher mit einer partiellen Abgabe von Definitionsmacht über den Raum durch die Landschaftsarchitekten.

Graffiti und Street Art sind Formen symbolischer Aneignung und inzwischen ein gängiger visueller Layer großstädtischer Parks. Die Kleingärten, der Gemeinschaftsgarten und die Beachvolleyballfelder sind Resultate faktischer Aneignung. Hinzu kommen der Naturerfahrungsraum und das Café Eule. Man nimmt sie als sympathisch, da selbstorganisiert, "alternativ" und mit wenigen Mitteln realisiert wahr. Ihr shabby chic wirkt niedrigschwellig und schließt niemanden aus. Folge des Zulassens von Aneignung ist jedoch auch ein ästhetisch weniger kontrollierter Raum, und das ist von nicht zu unterschätzendem symbolischen Gehalt. Denn Freiräume stellen innerhalb der hochgradig determinierten, überregulierten Stadträume der Gegenwart Orte des weniger Reglementierten dar. Damit sind sie ein hohes Gut in der Stadt (vgl. Petrow 2012). Zeichen der Aneignung sind Ausdruck dafür, dass dieses kleine Maß an Freiheit in Anspruch genommen wird. Destruktive Wirkung entfalten sie in der Regel nur im Zusammenhang mit mangelnder Pflege und Verwahrlosung.

Hochgradig kontrollierte Freiräume wie in der Hamburger HafenCity oder formal starre, in sich geschlossene Figuren wie der (inzwischen weitgehend kaputte) Tilla-Durieux-Park in Berlin oder der Platz auf der Theresienhöhe in München geben dagegen das Signal an die Nutzer, dass Aneignungsprozesse weder vorgesehen sind noch zugelassen würden.

Das Wechselspiel von geplantem und angeeignetem Raum bedeutet wiederum eine Verschränkung von Räumen mit unterschiedlichen Öffentlichkeitsgraden.

These neun: Verschränkung von Räumen mit unterschiedlichen Öffentlichkeitsgraden

In den großen, sowohl öffentlich zugänglichen als auch öffentlich verantworteten Park ist das Beach61 integriert, das kommerziell betrieben wird und Eintritt verlangt. Mit den Kleingärten und dem Café

Eule gibt es privat genutzte oder betriebene Bereiche. Der interkulturelle "Rosenduftgarten" ist einer lokalen Gemeinschaft von Flüchtlingen vorbehalten, die offen ist für neue Mitstreiterinnen. Die Grenzen zwischen den Kategorien sind ebenso fließend wie die Räume optisch durchlässig. Damit zeigt sich der Park schließlich auch im Zusammenspiel von öffentlichem, halböffentlichem/gemeinschaftlichem und privatem Freiraum komplexer als üblich.

Eine solche Verschränkung von Räumen mit unterschiedlichen Öffentlichkeitsgraden bietet sich nicht nur vor dem Hintergrund des Bedürfnisses vieler Städter nach privat oder gemeinschaftlich genutztem Gartenraum, sondern auch angesichts angespannter kommunaler Haushalte an. Von der neuen Begeisterung für "Commons" - das Gemeinsame - und das Teilen statt des Besitzens (Bollier, Helfrich 2012) kann die städtische Freiraumentwicklung profitieren.

These zehn: Reflexive Weiterentwicklung des Parks im Dialog mit den Bürgern

Der Park am Gleisdreieck ist unter umfangreicher Beteiligung der Bürger entstanden. Ihn nicht am Stück fertigzubauen, sondern im Abgleich mit den Erfahrungen aus der Nutzung weiterzuentwickeln, ist dabei nur folgerichtig. So wurden etwa fünf Prozent des Budgets für eine prozesshafte Fertigstellung zurückbehalten. Der Bauherrnvertreter, die GrünBerlin GmbH, und die Landschaftsarchitekten vom Atelier Loidl bauen den Park auf der Grundlage eines aktiven Monitorings weiter. Dabei arbeiten sie mit einem Bürgerbeirat zusammen, der sich auch über das Internet organisiert (http://gleisdreieck-blog.de). Ähnlich wie mit den "Freunden des Mauerparks e. V.", einem Pionier der dauerhaften Begleitung einer Parkentwicklung in Deutschland durch Anwohner nach dem Vorbild der amerikanischen Friends-of-the-Park-Gruppen, hat sich auch am Gleisdreieck das bürgerschaftliche Engagement verstetigt. Und ebenso wie beim angelsächsischen Vorbild könnten sich Gruppen wie diese in Zukunft auch mit Fundraising oder anderen Aktivitäten einbringen. Es könnte Volunteers und Mitgliedschaften geben, welche die Identifikation mit dem Park abermals intensivieren.

Fazit

In der Summe markiert der Park am Gleisdreieck eine klare Gegenposition zur Parkkultur der Klassischen Moderne. Statt der einen großen Erzählung ist er von Vielfalt und Komplexität geprägt: hinsichtlich seiner Nutzerschaft, welche verschiedene kulturelle und ethnische Hintergründe, Milieus und Lebensstile vereint, aber auch in Bezug auf seine Entstehungsgeschichte, die im Park auffindbaren "Naturen", die Öffentlichkeitsgrade seiner Teilräume, die durch die intensive Programmierung geschaffenen Angebote und die symbolischen Repräsentationen unterschiedlicher städtischer Milieus im Gebauten. Am Gleisdreieck haben sich Bürger ihr "Recht auf Stadt" erkämpft; dies ist von zentraler Bedeutung für das kollektive Narrativ über den Park. Dem gemeinsamen Ringen und dem langen Atem sehr, sehr vieler Beteiligter verdankt sich eine Gestaltung, die aneignungsfähige, vielfältig nutzbare Räume mit hohem Alltags- und Gebrauchswert bietet.

Ein Park also als Blaupause für künftige Parkprojekte? Nur bedingt, denn ein Epochenwechsel bedeutet, dass die Dinge in Bewegung sind. Der Park der Zukunft wird noch stärker auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingehen müssen. Bürger werden künftig vielleicht nicht mehr so hart für die Anerkennung ihrer Interessen kämpfen müssen, sondern erfahren das gemeinsame Aushandeln von Entwürfen für wichtige Freiräume der Stadt als Teil des Selbstverständnisses dieser Stadt. Landschaftsarchitekten werden die Poesie nicht vollkommen durchgestalteter, sich planerischer Kontrolle ein Stück weit entziehender Räume - Stichwort Tempelhof - inzwischen längst für sich entdeckt haben. Gleiches gilt für den sozialen Gewinn und ästhetischen Eigenwillen gemeinschaftlicher und privater Gartenkultur, gerade auch im Kontrast zum professionell Gestalteten. Der NABU muss vielleicht nicht mehr gegen die massive Zerstörung von Biotopen und das Abholzen von Bäumen protestieren, weil deren Erhaltung als wertvolle Ressource in der Klimaanpassung der Städte, aber auch aufgrund ihres hohen emotionalen Wertes für die Menschen common sense ist. Und auch wenn nicht jede Anwohnerschaft über die Artikulationsfähigkeit wie in Berlin-Schöneberg und Kreuzberg verfügt, hat sie Ortskompetenz und Ideen einzubringen. Gute Parks sind heute keine Frage des Stils (vgl. Weilacher 2012). Sie sind aber eine Frage der Haltung gegenüber den Bürgern.

Zu guter Letzt verkörpert der Park am Gleisdreieck ein Verständnis von der Landschaftsarchitektur als dezidiert urbanistischer Disziplin - und nicht als Gartenkunst oder Gartenarchitektur, Grünplanung oder gar "built theory" wie der Park de la Villette (vgl. Tschumi 1987). "Urban" definiert sich in dieser Auffassung nicht über Bäume im Raster, rechte Winkel, harte Kanten, moderne Materialien und sparsame Bepflanzung. Urban ist ein Park, wenn seine Gestaltung viele konkrete Angebote macht und dadurch ein breites Spektrum von Menschen anzieht. Städtische Vielfalt bildet sich dann sowohl in der Nutzerschaft als auch im Gebauten ab. Das ist verbunden mit einem Abschied von der alleinigen Geschmackshoheit des Entwerfers bei gleichzeitiger Zurückweisung eines anything goes.

Nicht Einheitlichkeit, sondern Heterogenität, Komplexität und Offenheit bestimmen das Wesen solcher Orte. Ein starkes Entwurfskonzept garantiert dabei ein hohes gestalterisches Niveau und räumliche Kohärenz. Die Landschaftsarchitektur hat damit für jene "verdichtete Unterschiedlichkeit", die der französische Philosoph Henri Lefebvre das Wesensmerkmal des Städtischen nannte, eine Sprache gefunden.

Anmerkung

Im Oktober erscheint das Buch "Parks entwerfen. Berlins Park am Gleisdreieck als Bürgerpark des 21. Jahrhunderts" von Leonard Grosch (Atelier Loidl) und Constanze A. Petrow im Jovis Verlag Berlin.

Quellen

Beck, Ulrich; Martin Mulsow (Hrsg.) (2014): Vergangenheit und Zukunft der Moderne. Frankfurt/Main.

Bollier, David; Helfrich, Silke (Hrsg.) (2012): The Wealth of the Commons: A World Beyond Market and State. Amherst

Bourdieu, Pierre (1991): Physischer, sozialer und angeeigneter Raum. In: Wentz, Martin (Hrsg.): Stadt-Räume. Frankfurt/Main, New York, S. 25-34.

Gehl, Jan (2010): Cities for People. Washington D.C.

Holtkamp, Sebastian et al. (Hrsg.) (2007): Projekt Gleisdreieck. Zwischen Nutzen und Planen. Graue Reihe des Instituts für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin Band 9. Berlin.

Koppetsch, Cornelia (2013): Die Wiederkehr der Konformität. Streifzüge durch die gefährdete Mitte. Frankfurt/Main.

Kowarik, Ingo (1992): Stadtnatur - Annäherung an die "wahre" Natur der Stadt. In: Stadt Mainz und BUND Mainz (Hrsg.): Ansprüche an Freiflächen im urbanen Raum. Mainz, S. 63-68.

Naturschutzbund Deutschland (NABU) 2009: berlin.nabu.de/presse/pressemitteilungen/index.php, Zugriff am 16.01.2014.

Nohl, Werner (2002): Freiraumplanung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Gesellschaftliche Entwicklungen und ihr Einfluss. Stadt+Grün Heft 8, S. 9-16.

Petrow, Constanze A. (2012): Städtischer Freiraum. In: Eckardt, Frank (Hrsg.): Handbuch Stadtsoziologie. Wiesbaden, S. 805-837.

Petrow, Constanze A. (2015): Parks statt Mauern: Grüne Freiräume als Orte der Erholung und Erinnerung an der ehemaligen innerstädtischen Grenze. In: Architektenkammer Berlin (Hrsg.): Architektur Berlin. Baukultur in und aus der Hauptstadt, Bd. 4, Salenstein, S. 142-147.

Poblotzki, Ursula (1997): Grün und Spiele: der Volkspark der Zukunft. Topos Heft 19, S. 6-13.

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Siebel, Walter (o.J.): Was macht eine Stadt urban? www-a.ibit.uni-oldenburg.de/bisdoc_redirect/publikationen/bisverlag/unireden/ur61/dokument.pdf, Zugriff am 07.01.2014.

Tessin, Wulf (2006): Schön grün ...!? Beiträge zu einer Rezeptionsästhetik in der städtischen Freiraumplanung. Hannover.

Tschumi, Bernard (1987): Cinégramme folie: Le Parc de La Villette. Seyssel.

Uhrig, Nicole (2013): Reset at Gleisdreieck in Berlin. From an Inner-city Wilderness to a Metropolitan Park. Topos Heft 85, S. 14-21.

Weilacher, Udo (2012): Gute Parks heute: keine Frage des Stils. Garten+Landschaft Heft 4, S. 6-9.

Wiens, Bernhard (2011): Abschied von der Brache. Eröffnung in laufenden Prozessen: Park am Gleisdreieck, Berlin. Stadt+Grün Heft 10, S. 18-22.

Autorin

Landschaftsarchitektin und Professorin für Freiraumplanung und Gesellschaft

Hochschule Geisenheim University

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