BUGA 2015 Havelregion

Eröffnung mit mehr als 25.000 Besuchern

Bundesgartenschauen
Mit prominenter Begleitung eröffnete Bundespräsident Joachim Gauck am 18. April die BUGA 2015 Havelregion: Außenminister Frank-Walter Steinmeier, die beiden Ministerpräsidenten der Länder Brandenburg Dietmar Woidke und Sachsen-Anhalt Rainer Haselhoff sowie die fünf Bürgermeister der Austragungsorte schnitten gemeinsam das Band durch. Foto: Mechthild Klett
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Das Gelände rund um den Marienberg in Brandenburg a.d.Havel im Frühjahrsflor. Foto: Mechthild Klett

Mit einem Eröffnungsmarathon von sechs Veranstaltungen startete am Wochenende 17.-19. April die Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion unter dem Motto "Von Dom zu Dom am blauen Band der Havel". Allein zum BUGA Eröffnungsfest an der Jahrtausendbrücke in Brandenburg an der Havel kamen am 17.4. 8000 Gäste zu Lasershow, Musik und Feuerwerk.

Gauck gratuliert für Mut zu neuem Format

Am 18.4. folgte die offizielle Eröffnung mit BUGA-Schirmherr Bundespräsident Joachim Gauck ebenfalls in Brandenburg an der Havel. Und schließlich gab es vier weitere Eröffnungen mit Showprogramm in den Austragungsorten der Hansestadt Havelberg, Stölln, Rathenow und Premnitz.

Bei der offiziellen Eröffnung gratulierte Bundespräsident Gauck zu dem "Mut, ein so außergewöhnliches Konzept verfolgt zu haben. Zwei Bundesländer, fünf Städte, achtzig Kilometer Naturpark entlang einer Flusslandschaft - das hat es in der Geschichte der BUGA noch nicht gegeben", sagte Gauck. Bei dieser Bundesgartenschau gehe es nicht nur um Blumenpracht, sondern darüber hinaus auch um Kulturgeschichte, um regionale Identität. "Die ehrwürdige Domstadt Brandenburg, der traditionsreiche Industriestandort Premnitz, dann Rathenow mit seinem Optikpark, Rhinow-Stölln mit seinem Flugpionier Otto Lilienthal und nicht zuletzt Havelberg mit seiner mehr als tausendjährigen Geschichte - all das wird nun Teil einer großen Erlebniswelt".

Zudem machte Gauck auf den wirtschaftlichen Aspekt der Ausstellung aufmerksam: "Fast zwanzig Millionen Übernachtungen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache. Die BUGA wird dem Tourismus - buchstäblich - zu zusätzlicher Blüte verhelfen. Sie ist damit auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Vielleicht wird sogar der eine oder andere Investor seinen neuen Lieblingsort an der Havel entdecken - und zum neuen Standort ernennen", warb Gauck.

Die Kosten für die Vorbereitung, Durchführung und Abwicklung der BUGA belaufen sich auf etwa 35 Millionen Euro. Gedeckt wird dieser Aufwand durch Erträge aus Kartenverkäufen, Sponsoring, Rechteverwertung und durch Zuschüsse der beteiligten Städte. 40 Millionen Euro betragen die nachhaltigen infrastrukturellen und gärtnerischen Investitionen der Kommunen. Insgesamt erwarten die Organisatoren 1,5 Millionen Besucher.

An 177 Ausstellungstagen müssen pro Tag also durchschnittlich knapp 8500 Besucher in die fünf BUGA-Orte kommen, um diese Zahl zu erreichen. Immerhin - bis zur Eröffnung wurden bereits gut 14.000 Dauerkarten und mehr als 60.000 Eintrittskarten verkauft.

300.000 Stauden, 8000 Bäumeund eine Million Blumenzwiebeln gepflanzt

Und den Besuchern wird einiges geboten: Auf einer Fläche von insgesamt 53 Hektar wurden mehr als 8000 Bäume, 300.000 Stauden und Sträucher sowie eine Million Blumenzwiebeln gepflanzt.

In Brandenburg an der Havel sind auf einer Ausstellungfläche von 16,5 Hektar Rosen- und Heideflächen zu sehen - darüber hinaus ein Weinberg, ein Drachen-Spielplatz sowie 16 Blumenhallenschauen in der St. Johanniskirche und 33 Themengärten auf dem Packhofgelände.

In Premnitz ist die Ausstellungfläche 3,3 Hektar groß. Zu sehen sind Schollen- und "Grüne Küche"-Beete im Grünzug "Bunte Mitte", ein Band der Spiele sowie ein Auenwaldpfad an der Uferpromenade.

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Rund vier Hektar umfasst das BUGA-Gelände Packhof, direkt am Fluss gelegen mit kleinem Hafen in Brandenburg an der Havel. 33 Themengärten auf stilisierten Pflanzschiffen sind auf dem Packhof-Gelände in Brandenburg a. d. Havel zu sehen. Foto: Mechthild Klett
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Der Garten "Feuer und Flamme" von Frank Schröder, Werkstatt 51 Landschaftsarchitekten aus Wernigerode mit Verwendung von Feuerstein von der Insel Rügen und schwarzem Holz aus dem Harz. Die Stauden bilden in gelben Farben die Flammen. Foto: Mechthild Klett

Rathenow mit der größten Ausstellungsfläche von 24,2 Hektar zeigt Stauden- und Blumenbeete, eine Seerosenausstellung im Optikpark, Dahlien und Rhododendren. Die Stadt präsentiert zudem ihre neu gebaute 348 Meter lange Weinberg-Brücke.

Amt Rhinow/OT Stölln legte den Schwerpunkt auf das Thema Fliegen. Auf 5,3 Hektar ist unter anderem ein Steppenpfad zu sehen und - mitten im Gelände - das IL 62-Flugzeug "Lady Agnes" mit einer Fliegerlounge, Airport und Fliegerpark. Ein "Blütenspaziergang" führt über den Fliegerpfad zur Otto Lilienthal Ausstellung im Lilienthal-Centrum Stölln.

Die Hansestadt Havelberg mit 3,9 Hektar Ausstellungsfläche zeigt Pfingstrosen, einen Mönchsgarten mit Weinausschank, Grabgestaltungen und Denkmale rund um den Dom mit 16 Blumenhalleschauen in der St. Laurentiuskirche. Zudem gibt es eine Ausstellung zur Havel- und Elbnatur im Haus der Flüsse, das auch als Info-Zentrum NATURA 2000 fungiert.

Mehr als 1600 (Kultur-) Veranstaltungen

Mehr als 1600 (Kultur-) Veranstaltungen sollen in der Havelregion zusätzlich als Publikumsmagnet dienen. Um einen Teil des weitläufigen Geländes umweltfreundlich zu erschließen, kann der Havel-Radweg genutzt werden.

Er beginnt bereits in Potsdam, führt über Werder (Havel) bis nach Brandenburg a.d. Havel. Ein zweiter, so genannter Havelland-Radweg führt von Berlin-Spandau nach Nauen und weiter über Ribbeck nach Rathenow bis zur Landesgrenze Sachen-Anhalt. Fahrräder können auch direkt vor Ort geliehen werden.

Da die Dome in Brandenburg a.d. Havel und in Havelberg mit ihren Blumenausstellungen auch in die BUGA einbezogen sind, haben sich die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz mit ihren ökumenischen Partnern zusammengetan und die 85 Dorf- und Stadtkirchen zu einem Kirchweg durchs Havelland verbunden. Er soll auch nach Beendung der BUGA erhalten bleiben. Ein weiteres Angebot ist das "grüne Klassenzimmer" mit einem Veranstaltungsprogramm zu Gewässerökologie für Grundschulkinder.

Alle Informationen mit Gelände- und Veranstaltungsplänen unter: www.buga-2015-havelregion.de

mk

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