Forschungsförderung

Fachkonvention zur Grünraumversorgung

Bundesamt für Naturschutz (BfN) Forschung und Bildung
Ein Konventionsprozess soll anhaltendes urbanes Wachstum, bauliche Innenentwicklung von Städten, Klimawandelanpassung, Erhalt der biologischen Vielfalt sowie die Schaffung von mehr Umweltgerechtigkeit befördern. Foto: Johannes Gerstenberg, pixelio.de

In einem neuen vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderten Forschungsprojekt wird ein Konventionsbildungsprozess für Orientierungswerte für die Grünraum- und Erholungsvorsorge angestoßen.

Die Bundesregierung hat 2019 den Masterplan Stadtnatur vorgelegt. Ziel dieses Plans ist es, das Grün in unseren Städten im Hinblick auf die biologische Vielfalt aufzuwerten und einen Beitrag für die integrierte Stadtentwicklung in Hinblick auf die vielfältigen Leistungen der Natur für das Leben im besiedelten Raum zu leisten. Gleichzeitig soll der Masterplan helfen, die EU-Strategie zur grünen Infrastruktur sowie die Deutsche Anpassungsstrategie an die Folgen des Klimawandels umzusetzen.

Gefördert vom BfN unterstützen die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und das Deutsche Institut für Urbanistik die Umsetzung zweier Maßnahmen des Masterplans Stadtnatur wissenschaftlich. Im Fokus stehen freiraumbezogene Orientierungswerte und Stadtbiotopkartierungen.

Der Masterplan sieht vor, im Rahmen einer Fachkonvention bundeseinheitliche Orientierungswerte für die Grünausstattung und Erholungsversorgung vorzulegen. Neue Herausforderungen wie anhaltendes urbanes Wachstum, bauliche Innenentwicklung von Städten, Klimawandelanpassung, Erhalt der biologischen Vielfalt sowie die Schaffung von mehr Umweltgerechtigkeit lassen an diese veränderten Gesellschafts- und Umweltbedingungen angepasste Werte verstärkt an Bedeutung gewinnen. Der Konventionsbildungsprozess soll in enger Kooperation mit Kommunen und Verbänden durchgeführt werden.

Anpassungsbedarf besteht auch bei der Stadtbiotopkartierung als einem weiteren Instrument des städtischen Naturschutzes. Ziel des Forschungsprojekts ist es, den aktuellen Stand der Stadtbiotopkartierung in den Städten darzustellen, deren Bedeutung für die kommunale Planungspraxis zu analysieren sowie innovative Möglichkeiten des Biodiversitätsmonitorings im städtischen Raum aufzuzeigen. Die planerische Grundlage für die Erhaltung und Entwicklung der biologischen Vielfalt in den Städten soll durch diesen Schritt gestärkt werden.

Ansprechpartner/in:

  • Prof. Dr. Markus Reinke, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Institut für Ökologie und Landschaft, Am Staudengarten 8, 85354 Freising, 08 16 1/71-34 80, markus.reinke@hswt.de.
  • Dipl.-Ing. Christa Böhme, Deutsches Institut für Urbanistik, Forschungsbereich Stadtentwicklung, Recht und Soziales, Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin, 0 30/39 00 1-2 91, boehme@difu.de

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