FLL stellt Berater-Aktivität ein

Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) stellt aufgrund fehlender Nachfrage das Projekt "Gehölzabnahmeberater" ein. Das hat das FLL-Präsidium auf Vorschlag der Geschäftsführung im Oktober beschlossen. Seit 2007 betreibt die FLL und in enger Kooperation mit dem Bund Deutscher Baumschulen (BdB) das Projekt. Interessierte und qualifizierte Experten wurden dabei in Abstimmung mit dem BdB zu Gehölzabnahmeberatern berufen und auf der Homepage der FLL aufgelistet. Interessierte Auftraggeber konnten sich mit den Experten in Verbindung setzen und sie gegen ein zuvor vereinbartes Honorar bei Gehölzanlieferungen auf Baustellen einsetzen. Der Gehölzabnahmeberater gab lediglich Empfehlungen, die eigentliche Abnahme erfolgte über den Auftraggeber.

Das Angebot wurde von Kommunen und Unternehmern jedoch kaum abgefragt. Einzelne Berater wurden zwar beauftragt, die Mehrheit jedoch nicht. Überwiegend wurden die Leistungen der Experten auch erst dann nachgefragt, wenn bereits Probleme bei gepflanzten Gehölzen aufgetreten waren, das heißt als Sachverständigentätigkeit. Beim letzten Treffen der Gehölzabnahmeberater Ende September wurde daher das Projekt insgesamt hinterfragt.

Ein Bedarf an weiteren Fortbildungen für Gehölzqualitäten ist laut FLL aber vorhanden. Da geplant sei, eine Service-GmbH einzurichten, könne diese künftig auch Veranstaltungen organisieren. Es könnten so Angebote entstehen, die wie Fachtagungen gegen Entgelt organisiert werden, teilte die FLL mit.

FLL/globa