Eindrücke und Beschreibungen einer Reise nach Tel Aviv, Jerusalem und Haifa

Freiräume und Gärten in Israel

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Internationale Gärten Gartengestaltung und Grünflächengestaltung
Dachterrasse des Old Jaffa Hostels in Jaffa. Foto: Martin Jeschke
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Blick über die Bahai-Gärten auf die Bucht von Haifa. Foto: Martin Jeschke

Schöner Anlass für die Reise nach Israel im Juli 2013 war die Einladung zu einer jüdischen Hochzeit an einem der Mittelmeerstrände zwischen Tel Aviv und Haifa im Ort Netanja. Allein die während der Hochzeit gesammelten Eindrücke wirken bis heute nach und gaben der ganzen Reise eine Nähe zu Land und Leuten, die rein touristische Touren oft vermissen lassen. Geleitet von dem an Gärten und Landschaften interessierten Auge bietet der folgende Bericht flüchtige Einblicke in sehenswürdige, öffentliche, private und historische israelische Freiräume.

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Postkartenmotiv des modernen Tel Aviv und der Strandpromenade. Repro: Martin Jeschke
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Dachterrasse des Old Jaffa Hostels in Jaffa. Foto: Martin Jeschke

Tel Aviv-Jaffa

Die Reise beginnt in Tel Aviv; um genauer zu sein in Jaffa, dem arabisch geprägten Teil der Stadt, die seit 1950 unter dem Namen Tel Aviv-Jaffa vereinigt ist. Hier befand sich das "Old Jaffa Hostel", das für die ersten fünf Nächte eine Herberge bot.

Bei Außentemperaturen von 32 bis 40 Grad Celsius gehörten die weißen Strände der 1909 gegründeten "Weißen Stadt" Tel Aviv zu den ersten Zielen. Strand und Promenade sind wohl die meistbesuchten öffentlichen Freiräume in einer Stadt, die im Westen bis heute am Meer entlang wächst. Das Sehen und Gesehen werden beim Sonnenbaden, sportlicher Aktivität, dem Grillen mit der Familie oder beim Flanieren erhielt in Tel Aviv in den letzten Jahren einen Rahmen aus modernster Landschaftsarchitektur.

Die örtlichen Strandpromenaden mit den organischen schwarz-weißen Mustern des Asphalts, den langgezogenen Sitztreppen, den farblich abgestimmten Mastleuchten und den zu touristischen Zentren ausgebauten alten Hafenflächen mit Restaurant- und Barbetrieben erinnern an Vorbilder in Barcelona, der Hamburger Hafencity oder an die von Roberto Burle Marx gestaltete Copacabana in Rio. So sind, in Bezug auf die moderne Landschaftsarchitektur, die Merkmale israelischer Freiräume vielfach nicht in der (globalisierten) Gestaltung, sondern in der klimabedingten Nutzung, Ausstattung oder Pflanzenverwendung zu suchen. Ungewohnt wirken die in öffentlichen Grünflächen verlegten Leitungen und Schläuche der Tröpfchenbewässerung, die es je nach Geldbeutel und Repräsentationsbedürfnis in ober- oder unterirdischer Ausführung gibt.

Die Einzäunung der Schmuckflächen in den Parkanlagen der Wohngebiete dient somit sowohl dem Schutz der Bepflanzung als auch des Bewässerungssystems.

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Der alte Teil der Sderot Rothschild mit der Birkenfeigenallee. Foto: Martin Jeschke
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Der Yaakow Garden vor dem Habima Theater. Foto: Martin Jeschke
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Kleine Parkanlage in einem Wohngebiet in Tel Aviv mit oberirdischer Tröpfchenbewässerung, einer Olive im Zentrum und Hibiskus im Hintergrund. Foto: Martin Jeschke
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Typischer Verteiler für die Tröpfchenbewässerung, der sowohl privat als auch öffentlich genutzt wird. Foto: Martin Jeschke

Ein Spaziergang entlang der Sderot Rothschild im Zentrum Tel Avivs verschafft den Besuchern einen Überblick über die wechselnde Gestaltung des Boulevards der letzten hundert Jahre. Im Süden zwischen den verglasten Hochhäusern des neuen Tel Aviv begonnen, führt der Weg in den von Bauhaus-Architektur geprägten älteren Teil der Straße. Im neueren Teil wird der mittig zwischen den Fahrspuren gelegene Boulevard (vergleichbar mit Unter den Linden, Berlin) von Palmen und Flammenbäumen¹) (Delonix regia) begleitet. Es fehlt weder an Bänken oder Müllbehältern, auch nicht an Wasserspielen oder Kunstobjekten, und doch scheint es, als wenn die Israelis die Freiräume des neuen Tel Avivs vielerorts nicht mit ihrem Aufenthalt honorieren.

Eine Situation, die sich mit dem Übergang in das Unesco-Weltkulturerbe der "Weißen Stadt" des Bauhauses mit seinen höchstens fünfgeschossigen Gebäuden ändert. Auch hier sind die Ausstattungen modern, aber die das Dach der Sderot Rothschild bildende, durchschnittlich zehn Meter hohe, vierreihige Birkenfeigenallee (Ficus benjamina) vermittelt einen "gewachseneren" Eindruck und wirft den Schatten, der einen Aufenthalt in diesem Klima am Tag erst erträglich macht.

Die große Bedeutung des Schattens zeigt ebenfalls die Überdachung der in der Mitte des Boulevards befindlichen Spielplätze mit Sonnensegeln, die zur Ausstattung vieler israelischer Spielplätze gehören. Insgesamt hat der Aufenthalt im Freien und somit die Nutzung der vorhandenen Freiräume einen klima- und nicht zuletzt kulturbedingten höheren Stellenwert als in unseren Breitengraden. Ohne frostigen Winter verlagert sich ein großer Teil des Lebens nach Draußen.

Und während in Deutschland noch das Betreten des Rasens oder das Grillen auf diesen Flächen ungewöhnlich erscheint, ist in Israel öffentlicher Freiraum selbstverständlicher alltäglicher Lebensraum, was auch für die städtische Müllentsorgung ein Wechselspiel von Licht und Schatten erzeugt. Die vielen mit Schaufeln, Eimern und Besen ausgerüsteten Angestellten sorgen an den touristisch wichtigen Orten für eine bemerkenswerte Sauberkeit, die der Besucher (nicht weniger als der Anwohner) von abgelegeneren Wohngebieten und Nebenstraßen schnell vermisst.

Der Rothschild-Boulevard endet beim Yaakow-Garten, der den Vorplatz des Habima-Theaters bildet. Die Gestaltung des 2010 fertig gestellten Platzes übernahm der Architekt Dani Karavan. Auf einen vor dem Theater gelegenen quadratischen etwa zehn Zentimeter tiefen Wasserspiegel folgt ein Senkgarten, der durch ein quadratisches Raster in Flächen für junge Bäume oder verschiedene Wechselflore unterteilt ist. Die Rahmung des Platzes entsteht durch mit Sonnensegeln überspannte Pergolen aus Beton und die umgebenden Gebäude der Bauhausarchitektur.

Nicht nur in Jaffa, aber hier besonders eindrücklich, kann der geneigte Beobachter die üppig blühenden und grünenden Balkone und Dachterrassen finden. Sie übernehmen vielfach die Aufgaben von privaten Haus- und Vorgärten, die in der uns bekannten Art nur selten in Erscheinung treten. Die Schläuche der Bewässerungssysteme, die die Kästen und Kübel miteinander verbinden, erinnern neben den Wassersparhinweisen auf den Hoteltoiletten, an den Grund für das gute Wachstum der Pflanzen auf Balkonen und Terrassen. Die Kontrolle des Wasserhaushalts, der Zeiten für das Wässern in den Morgen- und Abendstunden und die Nutzung des Kondenswassers der Klimaanlagen ermöglichen die Pracht aus Bougainvillea, Hibiskus, verschiedenen Rankern, Kakteen- und Feigensorten. Im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Sitzmöbeln und Brunnen schaffen sie, im Besonderen in Jaffa, orientalische Bilder und Stimmungen.

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Der aus der Kreuzfahrerzeit erhaltene Innenhof der Erlöserkirche mit original Brunnen. Foto: Martin Jeschke
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Die Erlöserkirche in Jerusalem. Grafik der Erlöserkirche und der musealen Bereiche. Abb.: Deutsches Evangelisches Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes: Prospekt, Durch die Zeiten.
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Jerusalem um 1900 auf einer auf dem Jerusalemer Souk erstandenen Fotografie. Repro: Martin Jeschke/Markt in Jerusalem
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Der Männer vorbehaltene Bereich der Klagemauer mit üppigem Bewuchs aus Kapernstrauch. Foto: Martin Jeschke

Jerusalem

Die zweite Station der israelischen Reise war die Heilige Stadt, in der aktuell über 900.000 Menschen leben. Aufgrund der Fülle an Eindrücken und Themen sollen im Folgenden das alte Jerusalem und einige der historischen Freiräume die Priorität bei der Betrachtung haben.

Das alte Jerusalem mit seinem spiegelblanken Pflaster, den wenigen Bäumen und den sich durch die heiße schwere Luft drängenden Touristen, Händlern und Soldaten wirkt hinter den eigenen Festungsmauern gefangen. Doch auf den kargen Olivenhainen der Umgebung von einst entstand die neue Stadt und die Bewässerungstechnik hat an den Straßen Alleen, in den Hinterhöfen Gärten und in der Landschaft Felder wachsen lassen.

Den auf der Darstellung von 1900 vermittelten Eindruck muss auch Kaiser Wilhelm der II. gehabt haben, als er 1898 die von ihm geförderte Erlöserkirche²) einweihte. Die südlich der Grabeskirche gelegene und auf den Grundmauern der Kreuzfahrerkirche St. Maria Latina errichtete Erlöserkirche bietet dem an historischen Gärten interessierten Besucher zwei Besonderheiten. Unter der Kirche entstand mit dem 2012 eröffneten "Archäologischen Park" die Möglichkeit einer Reise "Durch die Zeiten".

Hier erfolgt die museale Aufarbeitung der während des Baus durchgeführten Ausgrabungen und des 1961 zur Prüfung der Fundamente entstandenen Grabungsschachts. Durch Beleuchtung kenntlich gemacht, zeigt eine Schicht dieses Schachtes eine Gartenmauer, die etwa auf das Jahr null datiert wird. Die aus unbehauenen Kalksteinen hergestellte Trockenmauer gilt als Indiz, dass der Bereich der Erlöserkirche ursprünglich vor der Stadt Jerusalem lag, vor dem sogenannten Gartentor, dem Genat-Tor. Neben den Grundmauern der Kreuzfahrerkirche war beim Bau der Erlöserkirche auch noch der Innenhof erhalten, der bis heute das Zentrum des Gebäudes bildet. Ein kleiner, mit Steinmetzarbeiten verzierter Brunnen im Hof und die darunterliegende Zisterne sind Originale des 13. Jahrhunderts. Die Zisterne dient auch noch aktuell zur Bewässerung der ausgewachsenen Palmen, Feigen, Agaven und Hibisken des Hofes.

Eine über das gartenhistorische Interesse hinausreichende touristische Empfehlung kann mit dem Besuch des 1863 eröffneten Österreichischen Hospizes an der Via Dolorosa gegeben werden. Wer den Ein- und Durchgang des Gebäudes gefunden hat, wird im Café nicht nur mit in Jerusalem unerwarteten österreichischen Spezialitäten, sondern auch mit der hohen Aufenthaltsqualität des Gartens belohnt. Unter dem Dach von Birkenfeigen wachsen sehr alte Exemplare verschiedener Kakteen und die auch bei uns beliebten Stockrosen (Alcea rosea).

Nach den notwendigen Sicherheitskontrollen durch Armee und Polizei gelangt der Besucher auf den Vorplatz der heiligsten Stätte des jüdischen Volkes: der Klagemauer. Der in unregelmäßigen Reihen verlegte Kalkstein des Vorplatzes ist sehr hell und nur die Menschenmassen verhindern eine Blendung durch die Sonne. Durch hölzerne Stellwände erfolgt die Trennung der Bereiche für Männer und Frauen. Die Westmauer der ehemaligen Festung des Zweiten Jerusalemer Tempels ist heute 57 Meter hoch. Dem Besucher mit dem "grünen Auge" fällt schnell die Mauerfugenvegetation zwischen den gewaltigen Kalksteinblöcken auf (siehe Foto S. 12 unten). Als üppigster Vertreter wächst hier der echte Kapernstrauch (Capparis spinosa) wie überall in Israel in Mauern und auf steinigen Böden als Ruderalvegetation meist aus den Längsfugen. Er blüht weiß-violett nur während einer kurzen Zeit zwischen Morgen und Mittag und ist in der Bibel ein Zeichen für die Vergänglichkeit der Welt.

Ob die Verbreitung des Kapernstrauchs in der Klagemauer verhindert, beziehungsweise die Erosion des Kalksteins durch die Wurzeln beobachtet wird, konnte leider nicht in Erfahrung gebracht werden.

Haifa

Die Israelis sagen: "In Tel Aviv wird gefeiert, in Jerusalem gebetet und in Haifa gearbeitet". Auch wenn der erste Blick auf die Industriestadt Haifa mit der großen Werftanlage die Aussage unterstreicht, ist hier wohl die derzeit bekannteste Gartenanlage Israels zu finden. Für die Beschreibung der Bahai Gärten werden weder Vergleiche mit den Hängenden Gärten noch mit Versailles gescheut. Die 18 Terrassen nehmen auf einem Kilometer Länge den Hang des Berges Karmel ein, zu dessen Füßen die Stadt liegt.³) Sie bilden den Zugang zur zweitheiligsten4) Pilgerstätte der Bahai: dem von einer goldenen Kuppel gekrönten Schrein des Bab, der als Gottesgesandter der Religion der Bahai verehrt wird. Neben dem Schrein des Bab im Zentrum der Anlage gehören verschiedene Verwaltungsgebäude des Bahai-Weltzentrums zum Ensemble am Berg Karmel.

Internationale Gärten Gartengestaltung und Grünflächengestaltung
Blick auf die Bahai Gärten und den Berg Karmel. Foto: Martin Jeschke
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Blick von einer der oberen Terrassen über die Bahai Gärten und Haifa. Foto: Martin Jeschke

Mit dem Entwurf wurde 1987 der kanadische Architekt Fariborz Sahba betraut, die Eröffnung fand 2001 statt, seit 2008 gehört das Weltzentrum als religiöse Pilgerstätte zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Breite der Anlage variiert zwischen 60 und 400 Metern. Dreimal überqueren die Gärten mit Hilfe von Brücken große Straßen in Haifa. Entlang der Hauptachse sind die Terrassen symmetrisch angelegt und in geometrisch regelmäßige Parterres unterteilt, um dann beiderseits in eine landschaftliche Gestaltung mit einheimischen Pflanzen überzugehen. Die eigene Erkundung der Gärten begann mit dem Besuch der täglich frei zugänglichen untersten Terrasse, in deren Zentrum ein Brunnen aus zwei Marmorschalen in Blütenform den Höhepunkt für das Motiv des fließenden Wassers kennzeichnet. Zum Erreichen der oberen Ebenen besteht die Wahl zwischen dem Aufstieg über Treppen außerhalb der Anlage, einer Bus- oder Taxifahrt.

Während der Schrein des Bab und die ihn umgebenden Gärten täglich von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet sind, ist ein spontaner Besuch der Terrassen nur schwer möglich. Führungen finden zweimal am Tag (11:00 und 14:00 Uhr) oder nach Anmeldung statt. Diese sind straff durchorganisiert und lassen wenige Chancen zum Verweilen. Ein Besuch der landschaftlich gestalteten Bereiche der Anlage ist nicht inbegriffen. Diese rigorose Besucherpolitik wirkt auf den deutschen Gartenbesucher ungewöhnlich; einigen Gartendenkmalpflegern in Deutschland wäre sie bestimmt willkommen.

Am höchsten Punkt der Gärten zur richtigen Zeit angekommen, überwältigt der Blick nach Norden über die Stadt in die Bucht von Haifa. Schnell entsteht durch die Parterres der Terrassen mit den Einfassungen aus Buchshecken, den farblich abgestimmten Teppichbeeten, den Formgehölzen und den Marmorbalustraden ein Eindruck wie in europäischen Fürstengärten. Mit weißen und violetten Petunien bepflanzte Mauern, in denen schlanke Koniferen oder hochstämmige Rosen wie Säulen stehen, begrenzen die Terrassen. Nur die ausgewachsenen Palmen und Agaven sind sicheres Zeichen für das Heiße-Sommer-Mittelmeerklima.

An den Wangen der Treppen begleitet fließendes Wasser die gesamte Anlage und ergießt sich auf jeder Ebene; in der Mitte der Hauptachse in einen Brunnen. Die mit der Pflege der Gärten beschäftigten 100 Gärtner, von denen circa 30 aus religiöser Überzeugung unentgeltlich arbeiten, sind überall zu sehen. Sie wässern, beschneiden die Pflanzen, säubern die Wegedecken aus rötlichem Kies, ersetzen die Pflanzungen in den Hängen und bepflanzen die Vasen der Terrassen mit Feigen, Sedum und Kakteen. Die Vasen und der figürliche Schmuck, unter anderem Adler und andere Raubvögel, erinnern erneut an die Ausstattung europäischer Fürstengärten des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Auswahl des Schmucks erfolgte dabei nach rein ästhetischen Gesichtspunkten, weder historische noch religiöse Kriterien spielten dabei eine Rolle.5)

Es gäbe noch über viel Gesehenes zu berichten und so viel Ungesehenes zu finden in dem kleinen Land Israel, das Kulturen und Religionen der Welt so beeindruckend bündelt. Ob die gärtnerische Leistung der Kibbuzgärten oder die Naturwunder der Golanhöhen, sie sollen als Anregung für künftig Reisende stehen, die Israel mit dem "grünen Auge" erleben wollen. Rückblickend stellt sich dem Verfasser die Frage, ob der modernen Landschaftsarchitektur durch globale, oft ähnliche Gestaltungen und Trends lokale Einflüsse entgehen, die erst die landestypischen Merkmale von Freiräumen und Gärten schaffen und für eine Identifikation so wichtig sind.

Für einen kleinen aber feinen Überblick über die verschiedenen landschaftlichen Eindrücke des Landes Israel sei an dieser Stelle der unter dem Titel "Mazal Tov and Good Luck, A Journey" erschienene Bildband von Katharina Hoeftmann empfohlen.

Anmerkungen

¹) Der aus Madagaskar stammende Zierbaum ist schnellwachsend. Die Krone ist ausladend.

²) Deutsches Evangelisches Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes: Prospekt, Durch die Zeiten, Die Erlöserkirche in Jerusalem.

³) Bahai-Weltzentrum: Prospekt, Willkommen im Bahai-Weltzentrum.

4) Heiligste Pilgerstätte der Bahai ist der Schrein des Religionsstifters Baha u llahs in Bahji in der Nähe der israelischen Stadt Akka.

5) Siehe Fußnote 3.

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