Otto-Linne-Preis

Freiraumstrategien für Hamburg-Horn

Preise Landschaftsarchitektur
Im vergangenen Jahr wurden zwei erste Preise verliehen. Einer von ihnen war "Von der "Wandelfähigkeit der Landschaft". Abb.: Otto-Linne-Preis

Der "Otto-Linne-Preis für urbane Landschaftsarchitektur" gibt auch im Jahr 2013 Studierenden und jungen Absolventen der Fachrichtung Landschaftsarchitektur die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen und Herausforderungen ihrer Profession auseinanderzusetzen. Der Preis, ausgelobt zu Ehren des ersten Hamburger Gartendirektors Otto Linne (1869-1933), fördert die berufliche Entwicklung von jungen PlanerInnen und würdigt hervorragende künstlerische Leistungen.

Die Fragestellung für den Otto Linne Preis 2013 knüpft an ein hochaktuelles und kontrovers diskutiertes Thema an. Ausgangspunkt ist das Wachstum der Freien und Hansestadt Hamburg, die enorme Nachfrage nach Wohnraum und die politische Zielsetzung, 6000 neue Wohnungen pro Jahr zu errichten. Ohne Zweifel ist diese Zielsetzung bei einem Stadtstaat mit begrenzten Flächenressourcen mit baulicher Verdichtung bestehender Stadtquartiere verbunden. Insbesondere die Quartiere der 1950/60er Jahre rücken ins Blickfeld, da sie über ein großes Verdichtungspotenzial verfügen. Der Stadtteil Horn, im Osten der Freien und Hansestadt Hamburg, steht exemplarisch für Quartiere des Wiederaufbaus nach dem 2.Weltkrieg. Hier entstanden unter dem Leitbild der "gegliederten und aufgelockerten Stadt" Siedlungen, die beispielhaft für viele Orte in Hamburg und anderen deutschen Städten aus der Zeit zwischen 1946 und 1960 sind. Homogene, offene Zeilen von Wohnbauten, gemeinschaftlich nutzbares "Abstandsgrün", Backsteinarchitektur in hanseatischer Tradition, mit den charakteristischen Wäschestangen zwischen den Gebäuden und großzügig bemessene Straßenräume mit viel Platz für parkende Autos prägen ein Leitbild, das heute mitunter von einem eingewachsenen Baumbestand überdeckt wird.

Vielfältiges Aufgabenspektrum

Ähnlich wie bei der letzten Ausschreibung zum Billebecken, sind die WettbewerbsteilnehmerInnen dazu aufgefordert sich mit dem Ort und den aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen und eigenständig zentrale Herausforderungen und Aufgaben herzuleiten. Kreative Lösungen, anregende Diskussionsbeiträge, erfrischende Konzeptansätze - die Teilnehmenden sind aufgerufen, sich offen und mit neuem Elan auf diese Stadtstrukturen einzulassen und inspirierende Ideen für ihre Weiterentwicklung auszuarbeiten.

Preisverleihung und Publikation

Im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung werden die Sieger des Wettbewerbs gewürdigt. An der Preisverleihung werden Vertreter der Freien und Hansestadt Hamburg, Mitglieder der Fachjury sowie Vertreter des Stadtteils teilnehmen. Die Arbeiten werden ferner im Stadtteil ausgestellt und den BewohnerInnen erläutert. Alle Wettbewerbsbeiträge werden, wie auch in den letzten Jahren, in einer umfangreichen Dokumentation abgebildet. Diese Dokumentationsbroschüre wird zur Preisverleihung im Dezember 2013 (Geburtstag von Otto Linne) erscheinen.

Der "Otto-Linne-Preis für urbane Landschaftsarchitektur" gibt auch im Jahr 2013 Studierenden und jungen Absolventen der Fachrichtung Landschaftsarchitektur die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen und Herausforderungen ihrer Profession auseinanderzusetzen.

Teilnahmeberechtigt sind Studierende und junge Absolventen (Geburtsdatum 1.1.1973 und jünger) der Fachrichtung Landschaftsarchitektur. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (Stadtplanung, Architektur, Verkehrsplanung, Soziologie, Kommunikationsdesign, Kunst, Film etc.) wird empfohlen.

Auslober ist die igs internationale gartenschau hamburg 2013 gmbh, Am Inselpark 1, 21109 Hamburg, www.otto-linne-preis.de sowie die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung, und Umwelt, Alter Steinweg 4, 20459 Hamburg.

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