Kanada

Gage Park mit dem Inaugural Legacy Project Award 2016 ausgezeichnet

Parks und Gärten
Der kanadische Gage-Park wurde in diesem Jahr mit dem Inaugural Legacy Project Award 2016 geehrt, einem Preis, den der kanadische Landschaftsarchitektenverband vergibt. Foto: Creative Commence/gemeinfrei

Der Gage Park in Hamilton, im Bundesstaat Ontario, gehört zu den bekanntesten Kulturlandschaften in Kanada. Er wurde nun von der Canadian Society of Landscape Architects mit dem Inaugural Legacy Projekt Award 2016 ausgezeichnet.

Im Jahr 1920/27 entwickelten Howard Burlingham (1881-1965) und Lorrie Alfreda (1877-1945) Dunington-Grubb, frühe Gründer der kanadischen Landschaftsarchitektur, das Konzept für den Gage Park. Wesentliche Komponenten waren große Rasenflächen, die über breite mäandernde Gehweg-Systeme erschlossen wurden und in deren Verlauf die Niagarafälle sichtbar rwerden. Die Dunington-Grubbs orientierten sich bei der Gestaltung an der Bewegung "Canadian City Beautiful Movement", die in den Jahren 1890 bis 1930 entstand und das Ziel hatte, Städte nicht nur durch mehr Grün zu verschönern, sondern auch durch eine ansprechende Umgebung die sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse zu verbessern.

Seit dieser Zeit hat der Park diese Funktion beibehalten und blieb ein gutes Beispiel für diesen Gartenstil. Der Gage Park ist außerordentlich beliebt und belebt. Im Laufe der Jahre wurde der 28 Hektar große Park weiterentwickelt, um den gestiegenen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden, bis schließlich Restaurierungen und neue Bewirtschaftungsmaßnahmen notwendig wurden.

Der Brunnen wurde vom Architect John Lyle gestaltet und 1927 fertiggestellt. Ab 1935 arbeitete der Landschaftsarchitekt Tom Matt Broman weiter an den Plänen bis schließlich der Gage Park durch die Ziegel-Pergola am westlichen Ende des formalen Gartens abgeschlossen wurde. Im Jahr 1978, zum Internationalen Jahr des Kindes, wurde das Kinder-Museum gegründet und im Familienhaus untergebracht.

Bereits 2005 leitete die Stadt Hamilton den Masterplan-Prozess mit dem Ziel ein, das kulturelle Erbe zu bewahren und den Park fit zu machen für die sehr starke Nutzung. Hierbei gab es umfangreiche Beteiligungen verschiedener Interessengruppen. Schließlich wurden Teile des Masterplans sofort umgesetzt, während andere erst schrittweise ausgeführt wurden. Ziele waren insbesondere:

Bewahrung der eleganten Wasserspiele und ornamentalen Blumenbeete sowie die geometrische Anlage des Parks. Eine bessere Erschließung durch befestigte grobkörnige Wege. Abgrenzung des Parks zur Stadt durch eine Umzäunung, neue Beschilderungen mit einem einheitlichen Design. Grüne Gebäudetechnologien für das Kinder-Museum, das tropische Gewächshaus und die Voliere sowie eine neue Nutzung des vorhandenen Gage Hauses. Entwicklung des Waldbestandes, Beibehaltung der Wiesen als Bildungsorte im Freien sowie der Schutz der zentralen Rasenfläche angesichts verschiedener Großereignisse, die dort im Laufe des Jahres stattfinden. Ausbau von Sport- und Kinderspielplätze etwa durch den Bau einer Skate-Anlage.

Und in der Tat hat der Park die Lebensqualität für die angrenzenden Stadtteilen erhöht, verbesserte das nachbarschaftliche Zusammenleben und bietet Erholungsmöglichkeiten für gefährdete Jugendliche, und für Familien mit geringem Einkommen. mk

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