Gartenarchitektur der Moderne

von:
Historische Parks und Gärten
Blick vom Telefunken-Hochhaus auf den Ernst-Reuter-Platz in Berlin. Foto: Fiona Laudamus

In Deutschland findet sich ein reiches architektonisches Erbe der Moderne. Über die weithin bekannten Orte der Bauhaus-Architektur sind aus der Reformzeit, der Zeit der klassischen Moderne sowie der Nachkriegsmoderne ebenso bedeutende Orte der Gartenkunst hervorgegangen. Viele Anlagen von namhaften Gartengestaltern wie zum Beispiel der Volkspark Jungfernheide von Erwin Barth, die Außenanlagen der Hufeisensiedlung von Leberecht Migge oder die Freundschaftsinsel in Potsdam von Karl Foerster und Hermann Mattern sind in den letzten Jahrzehnten mit international anerkannter, gartendenkmalpflegerischer Fachkompetenz von Landschaftsarchitekten wiederhergestellt und als Kulturgüter der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Aber selbst diese bekannteren Gartenanlagen stehen trotz großer gartenkultureller Bedeutung selten im öffentlichen oder medialen Fokus.

Aufmerksamkeit auf die Gartenarchitektur der Moderne lenken

Eine aktuelle Online-Ausstellung des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten bdla widmet sich nun der "Gartenarchitektur der Moderne" und gibt anhand ausgewählter Orte einen Einblick in die gartenkulturelle Neuausrichtung dieser Zeit mit ihren unterschiedlichen formalen, architektonischen, sozialen und gärtnerischen Strömungen. Namhafte Gartenarchitekten der Moderne werden vorgestellt und das Schicksal, das gartenkulturelle Werke und ihre Schöpfer zurzeit des Nationalsozialismus erlitten haben, beleuchtet. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit werden die Orte aus dem Blickwinkel von Landschaftsarchitekten vorgestellt, die die Geschichte der Orte erforscht haben und beispielsweise mit gartendenkmalpflegerischen Pflege- und Entwicklungsplänen zur Wiederherstellung, Rekonstruktion oder behutsamen Neuinterpretation der bislang viel zu wenig beachteten Freiräume beigetragen haben. Einen Eindruck der thematischen und gestalterischen Bandbreite der Online-Ausstellung vermitteln die nachfolgenden Beispiele.1

SUG-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Gärtner Grünpflege (m/w/d) Darmstadt, Darmstadt  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen
Historische Parks und Gärten
Einführung in die online-Ausstellung im Portal ParcView. Screenshot: www.parcview.de
Historische Parks und Gärten
Änderungsplan für den Lehnhof von Christian Roselius im Reformstil (etwa 1915). Foto: Staatsarchiv Bremen
Historische Parks und Gärten
Wiederhergestellter Vorgarten in der Gartenstadt Falkenberg in Berlin. Foto: Katrin Lesser

Schillerpark in Berlin-Wedding

Der Schillerpark in Berlin-Wedding wurde zwischen 1909 und 1913 nach einem Wettbewerbsentwurf des Magdeburger Gartenarchitekten Friedrich Bauer angelegt und gilt als die "erste moderne Parkschöpfung Berlins". Um den Schillerpark gemäß seiner gartenkünstlerischen, stadt- und sozialgeschichtlichen Bedeutung zu sichern und zu erhalten, wurde 2003 im Auftrag des Landesdenkmalamtes Berlin ein gartendenkmalpflegerisches Konzept erarbeitet. Mit Hilfe des Welterbeförderprogramms konnten im Auftrag des Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes Mitte in Berlin in den Jahren 2009 bis 2011 die Mittelpromenade der Bristolstraße und der nördliche Parkrand instand gesetzt werden. Die seit den 1970er-Jahren eingerichtete Spielstraße auf der ehemals südlichen Fahrbahn wurde denkmalgerecht zu einem Spielband umgestaltet. Als ein wesentliches Element der Reformbestrebungen nach 1910 konnte die erste Berliner Plansche entsprechend der ursprünglichen Gestaltung wiederhergestellt werden. Das gebrauchte Planschenwasser wird nicht mehr, wie bis dahin täglich, in die Kanalisation abgeleitet, sondern in der wiederhergestellten Märkischen Rinne im Park versickert.

Lehnhof Park in Bremen-Nord

Als Zeugnis der großbürgerlichen Landsitzkultur des 19. Jahrhunderts in der Bremer Schweiz ist der zentrale Bereich des Lehnhof Parks in Bremen St. Magnus, dem Wunsch seines Stifters entsprechend, weitgehend unverfälscht erhalten geblieben. Der Park wurde um 1875 im landschaftlichen Stil angelegt. Im Staatsarchiv Bremen wurde ein Entwurfsplan des Bremer Gartenarchitekten Christian Roselius, einem ebenso renommierten wie produktiven Vertreter der Landschaftsarchitektur der Moderne, für einen Bereich am Wohnhaus gefunden. Dieser Plan zeigt einen relativ kleinen Gartenbereich im Westen des Wohnhauses und dokumentiert den zeitgenössischen Wandel zum architektonisch-geometrischen Stil und der Reformbewegung auch im Falle des Lehnhofs sowie die für Roselius charakteristische moderne Entwurfshaltung. Roselius hatte zu Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Privatgärten in Bremen und andernorts geplant, unter anderem in Wätjens Park oder die Zusammenführung der benachbarten Landsitze der Familie Ludwig Knoops zu "Knoops Park".

Gartenstadt Falkenberg in Berlin

Die Gartenstadt Falkenberg wurde von dem Architekten Bruno Taut 1913 bis 1914 erbaut und 2008 als ein bedeutendes Beispiel der Siedlungen der Berliner Moderne zum UNESCO-Welterbe erklärt. Einmalig für die Entstehungszeit war, dass die Genossenschaft nicht nur für die öffentlichen Grünanlagen, sondern sogar für die zweckmäßige Einteilung der kleinen Nutzgärten und die Beratung der neuen Bewohner einen Gartenarchitekten, Ludwig Lesser, heranzog. Nach der Wende wurde im Zuge der Renovierung die historische Farbgebung der Gebäude wiederhergestellt. 2001 konnte mit Unterstützung des Landesdenkmalamtes ein Gutachten zu den Außenanlagen erarbeitet werden. Darin werden Maßnahmen erläutert, die den ländlichen Charakter der Siedlung wieder herausformen. Durch die Einhaltung einiger Grundregeln, wie zum Beispiel der Vermeidung von Koniferen und der Anpflanzung von Obstbäumen, soll die Einheit zwischen den Gebäuden und dem Außenraum wieder geschaffen werden. 2002 wurden auf der Grundlage dieses Gutachtens die Vorgärten und Grünflächen im Akazienhof und die Terrassengärten im Gartenstadtweg denkmalgerecht wiederhergestellt.

Historische Parks und Gärten
Wiederhergestellte Robinienreihe im Vorgarten des Hufeisengebäudes. Foto: Katrin Lesser
Historische Parks und Gärten
Online-Ausstellung Gartenarchitektur als Beitrag zur Triennale der Moderne. Screenshot: http://www.triennale-dermoderne. de/ berlin/veranstaltungsorte/webportal-parc-view

Märzgefallenendenkmal in Weimar

Das Märzgefallenendenkmal auf dem Friedhof in Weimar ist neben dem Haus Am Horn das einzige gebaute Zeugnis des Bauhauses in Weimar. Seine Geschichte wurde gleich dreimal politisch geprägt. Nach einem Wettbewerb und darauf folgender zweijähriger, bewegter Planungsphase wurde das Märzgefallenendenkmal 1922 nach einem Entwurf von Walter Gropius fertig gestellt. Unter den Nazis wurde der als "entartete Kunst" diffamierte Baukörper bis auf die eigentlichen Grabstellen abgetragen und der Platz mit einem Brunnen versehen. Nach dem Ende des Krieges musste die Firma, die das Denkmal abgetragen hatte, den entfernt an einen Blitz erinnernden Hochkörper wieder errichten. 1998 bis 1999 erfolgte eine Gestaltung des Umfeldes unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten, die dem Betrachter die Möglichkeit geben soll, sich ein eigenes Bild von der Geschichte zu machen.

Hufeisensiedlung in Berlin

Die Hufeisensiedlung in Berlin wurde von Bruno Taut, Martin Wagner sowie den Gartenarchitekten Leberecht Migge und Ottokar Wagler in den 1920er Jahre realisiert. Kennzeichen der Großsiedlung Gartenstadt war das harmonische Zusammenspiel von Städtebau, Architektur und Freiraum. 2008 wurde sie als hervorragendes Beispiel der Berliner Moderne ebenfalls in die Liste der Welterbestätten der UNESCO aufgenommen. Nach einer Phase der Vernachlässigung wurden 2009 bis 2013 die öffentlichen Grünanlagen unter dem Leitbild "Leben in und mit dem Denkmal" denkmalgerecht saniert und neu gestaltet. Neben der Bedeutung der Welterbestätte und dem damit verbundenen Denkmalschutz wurde auch zeitgemäße Anforderungen an die Nutzung und Pflege der Grünanlagen bei der Sanierung berücksichtigt. So reguliert zum Beispiel zeitgemäße Technik den Wasserstand des zentralen Teichs, dessen besondere Form von einem umlaufenden Staudenband betont wird. Nach historischem Vorbild erhielt der zentrale Vorplatz an der Fritz-Reuter-Allee neue Baumpflanzungen und Freiflächen. Eine große Freitreppe stellt wieder die Verbindung zwischen Vorplatz und Teich her. Um die Gesamtanlage wieder als Einheit erleben zu können wurde 2010 bis 2011 der Vorgarten um das Hufeisengebäude auf der Grundlage von gartendenkmalpflegerischen Gutachten denkmalgerecht wiederhergestellt. Der nur vier Meter breite Vorgartenstreifen am Lowise-Reuter-Ring wurde nach dem Vorbild aus dem Jahre 1926 wieder mit Ligusterhecken eingefasst und mit 98 kugelig wachsenden Robinien-Hochstämmen bepflanzt.

Garten am Doppelhaus von Le Corbusier in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart

Der Garten am Doppelhaus von Le Corbusier in der Weißenhofsiedlung Stuttgart, das heute das Weißenhof Museum im Haus Le Corbusier beheimatet, entstand 1927 als gemeinsame Anlage mit dem Garten des benachbarten Einfamilienhauses. Im Zuge der Rekonstruktion und der Neuanlage des Doppelhauses und seines Gartens galt es, einen tragbaren Kompromiss zwischen dem Urzustand des Gartens zu Ausstellungsbeginn und den Prinzipien von Le Corbusier zu schaffen, wie sie in dessen fünf Thesen zur neuen Architektur Ausdruck fanden. Der Konzeption lagen Zeichnungen von Alfred Roth und Le Corbusier zugrunde. Dem Grundsatz von Le Corbusier, seine Wohnhäuser in die weitgehend unveränderte Landschaft zu stellen und den eigentlichen Garten auf dem Gebäude anzuordnen, wurde Rechnung getragen, indem das Gelände ohne technische Einbauten modelliert wurde.

Poelzig Ensemble - Campus Westend in Frankfurt am Main

Das IG-Farben-Haus und der zugehörige Park wurden 1929/1930 nach Plänen von Hans Poelzig errichtet. Für die weitläufige Gartenanlage arbeitete Poelzig mit Gartenbaudirektor Bromme und Karl Foerster zusammen. Foersters junge Mitarbeiter waren zu jener Zeit Herta Hammerbacher und Herrmann Mattern, dessen Handschrift in der Anlage noch ablesbar ist. 1934 wird in der Werkszeitung der IG-Farben das Ensemble mit großer Begeisterung beschrieben: "… Eine Wanderung auf den Wegen dieses Gartens ist auch für den interessant, dem die Einfühlungsgabe in die Welt der Pflanze nicht gegeben ist, dem das Konstruktive näher liegt, denn von allen Winkeln und Wegen fällt der Blick, oft in reizvollen Überschneidungen, auf die schimmernden Wände des Hauses zurück. Vor allem hat der Kenner und Freund der Bäume, Sträucher und Stauden hier ein weites Feld zur Beobachtung und zur Bereicherung seiner Kenntnisse." Der Park wurde nach dem Erwerb durch das Land Hessen im Jahr 1996 umgebaut und saniert. Der Umbau wurde im Jahr 2001 abgeschlossen. Das Gelände ist heute Teil des Campus Westend der Goethe Universität Frankfurt am Main. Das Casino spielt eine wichtige Rolle in der Gesamtanlage. Seine Platzierung entspricht der Casa nobile einer Palladio-Villa, die sich zwischen den Wirtschaftsgebäuden hervorhebt. Da das Casino wichtigster Treffpunkt ist, wurde die Umgebung entsprechend umgestaltet. Kreisförmige Baumpflanzungen an beiden Giebeln westlich und östlich des Casinos schaffen Aufenthaltsplätze. Von Grasflächen umgeben, vermitteln sie den Eindruck von Ruhe.

Historische Parks und Gärten
Garten am Doppelhaus von Le Corbusier in Stuttgart. Foto: Koeber Landschaftsarchitektur
Historische Parks und Gärten
Blick über das Wasserbecken zum Casino. Foto: Ulrich Singer
Historische Parks und Gärten
Gräserhof in den Gärten der Akademie der Künste in Berlin. Foto: Inge Zimmermann

Ernst-Reuter-Platz in Berlin

Der Ernst-Reuter-Platz in Berlin folgt der Tradition repräsentativer Schmuckplätze. Nach dem Entwurf der Architekten Bernhard Hermkes und Werner Düttmann wurde der runde Platz 1956-60 in einer klaren geometrischen Formgebung angelegt. Die Mittelinsel gliedert sich in Rasterquadrate, die als Pflasterfelder und Pflanzbeete ausgebildet sind. Wasserfontänen in zwei rechteckigen Becken ergänzen das Bild. Diese Wasserspiele bilden in der Achse Großer Stern, Straße des 17. Juni und Bismarckstraße-Kaiserdamm einen weithin sichtbaren Blickpunkt. 1998 erfolgte nach einer sukzessiven Verschlechterung des Gesamtzustandes die Sanierung und Modernisierung von Brunnenbecken, Brunnentechnik und Brunnenbeleuchtung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten sowie die Wiederherstellung der Platzausstattung. Die Pflanzflächen wurden nach historischen Pflanzplänen wiederhergestellt, so dass sich die Stauden- und Rosenpflanzungen jetzt im originalen Farbkonzept präsentieren.

Gärten in der Akademie der Künste in Berlin

Die Gärten in der Akademie der Künste in Berlin aus dem Jahr 1960 spiegeln die Ideen des Landschaftsarchitekten Walter Rossow und des Architekten Werner Düttmann wieder, die in kongenialer Zusammenarbeit das Haus der Akademie mit seinen Gärten als Zusammenspiel von Innen und Außen, von Haus und Freiraum als ein Gesamtkunstwerk entwickelten, sodass die Grenzen zwischen Landschaft und Haus aufgehoben scheinen. Die Anlagen bedürfen nach rund 50 Jahre nach ihrer Entstehung einer Restaurierung und fachkundiger Weiterentwicklung. Der Gräserhof wurde vor wenigen Jahren sachkundig restauriert und spiegelt heute am deutlichsten die Ideen von Düttmann und Rossow wider.

Garten des Max-Lingner Hauses in Berlin

Das für den Maler und Graphiker Max Lingner errichtete Wohn- und Atelierhaus ist Teil der Erich-Weinert-Siedlung, die 1950/51 vor allem für aus dem Exil zurückgekehrte Künstler erbaut wurde. Der dazugehörige Garten wurde durch den Gartenarchitekt Reinhold Lingner, der in seiner Ausbildung maßgeblich durch die Stuttgarter Schule geprägt war, gestaltet. Seine Planung für den Hausgarten Max Lingners zeichnet sich durch den Gegensatz zwischen einem geometrischen, von Gebäuden und einer Pergola gefassten Patio und einem landschaftlichen Gartenraum, der den Bezug zur angrenzenden Schönholzer Heide herstellt, aus. Ziel der gartendenkmalpflegerischen Wiederherstellung von 2011 bis 2012 war die weitgehende Rückführung des Gartens auf diese ursprüngliche Konzeption, die sich aufgrund des Erhaltungszustandes maßgeblich auf die Konservierung und Restaurierung des Originalbestandes stützen konnte, bei gleichzeitiger denkmalgerechter Einpassung heutiger Nutzungsansprüche.

Besonderen Stellenwert innerhalb der denkmalpflegerischen Maßnahmen hatte die Wiederherstellung des Patios mit seiner baulichen und pflanzlichen Ausstattung, die den Aufenthalt Max Lingners im Exil in Frankreich reflektiert. Durch diese Maßnahmen wurden zwei gegensätzliche Sitzplätze, die Reinhold Lingner im Bereich des Patios vorsah, wieder in ihrer Situation erfahrbar: der im offenen Hofbereich gelegene "En Plein Soleil" und der als mit wildem Wein berankte Laube gestaltete "La S'Este Á Hombre". Das Beispiel ist eines der letzten erhaltenen Beispiele eines Privatgartens, wie es sie in der Nachkriegsmoderne in der DDR nur sehr selten gegeben hat.

Gartenarchitektur der Moderne fördern und erkunden

All diese Zeugnisse der Geschichte, die Außenanlagen an Wohnsiedlungen und Gartenstädten, Stadtplätze, (Volks-)Parks und Hausgärten tragen Geschichte in sich. In der Gegenwart sind sie nutzbare Freiräume, bieten Entspannung und Erholung und verfügen somit auch über ein hohes Maß an Attraktivität, nicht nur für Kulturinteressierte und Fachleute.

Die Online-Ausstellung bietet deshalb die Möglichkeit zum individuellen Erkunden der Gartenarchitektur der Moderne. Sie wird im bdla-Portal "Landschaftsarchitektur heute" unter www.landschaftsarchitektur-heute.de/themen/gartenarchitektur-der-moderne als deutschlandweites Thema publiziert, während sich das Cluster Gartenarchitektur der Moderne im Portal "ParcView" unter parcview.de/themen/gartenarchitektur-der-moderne auf den Berliner Raum konzentriert. Für beide Portale steht eine WebApp als mobiles Informationsangebot zur Verfügung. Es zeigt an, welche Orte in der Nähe des eigenen Standortes zu besichtigen sind, unterstützt über die Kartenanzeige die Anreise dorthin und informiert über die Gestaltung des jeweiligen Ortes.

Realisiert werden konnte die Online-Ausstellung Gartenarchitektur der Moderne unter anderem durch eine Kooperation mit Berlins offizieller Tourismusorganisation visitBerlin (www.visitberlin.de), die in diesem kulturellen Informationsangebot des bdla die Möglichkeit sah, auch das kultur-touristische Potenzial der Gartenarchitektur der Moderne zu erschließen und die Attraktivität Berlins als Destination und als Metropole für Kunst und Kultur weiter zu befördern.

Die Online-Ausstellung wurde aus dieser Kooperation resultierend zum Auftakt der Veranstaltungsreihe Triennale der Moderne 2013-2019 entwickelt. Die Initiative Triennale der Moderne beabsichtigt, ausgehend von den UNESCO-Welterbestätten in Berlin, Weimar und Dessau, ein Netzwerk der Moderne aufzubauen und das Welterbe der Architekturmoderne in Deutschland bekannter zu machen. Im Auftaktjahr 2013 der Triennale Moderne schloss sich die Initiative dem Berliner Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" an. 2016 feiert Dessau das 90-jährige Bestehen des Bauhausgebäudes und wird zum Ausgangspunkt zahlreicher Aktivitäten unter dem Motto "Labor der Moderne". Schließlich steht in Weimar 2019 als "Wiege der Moderne" das Jubiläum "100 Jahre Bauhaus" im Mittelpunkt des Interesses.2

Die Online-Ausstellung Gartenarchitektur der Moderne steht unbefristet zur Verfügung und wird in der nächsten Zeit um weitere Projekte ergänzt werden. Eine Bespielung der Online-Ausstellung Gartenarchitektur der Moderne zu den beiden folgenden Aktionsjahren der Triennale der Moderne ist durchaus denkbar.

Anmerkungen

1 Die Projektbeschreibungen basieren auf Zusammenfassungen der Texte sowie der Abbildungen der Büros TOPOS Berlin, Villena Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Katrin Lesser Landschaftsarchitektin, DANE Landschaftsarchitekten, Henningsen Landschaftsarchitekten, Köber Landschaftsarchitektur, stadt landschaft plus Landschaftsarchitekten GmbH, Klahn + Singer + Partner, HORTEC Berlin und LA.BAR Landschaftsarchitekten bdla mit Dr. Caroline Rolka sowie von der Akademie der Künste Berlin, die im Portal www.landschaftsarchitektur-heute.de am 22.04.2014 veröffentlicht wurden.

2 Konzeptioneller Ansatz der Triennale der Moderne. www.triennale-der-moderne.de/allgemein/konzept-schwerpunkte. Eingesehen am 18.03.2014

Dipl.-Ing. Petra Schoelkopf
Autorin

Freie Landschaftsarchitektin bdla

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle grüne Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen