BUGA 2015 Havelregion

Gartenausstellung schließt mit 10 Millionen Euro Minus

Bundesgartenschauen
Trotz Defizit ein Plus für die Region. So sehen die fünf Kommunen die Bilanz der BUGA 2015 Havelregion. Foto: Mechthild Klett

Am 11. Oktober wurde die BUGA 2015 in der Havelregion mit den fünf Standorten Brandenburg/Havel, Rathenau, Premnitz, Hansestadt Havelberg und Amt Rhinow/Stölln beendet. An 177 Tagen lockte die Ausstellung unter dem Motto "Von Dom zu Dom - das blaue Band der Havel" zwar mehr als 1 050.000 Besucher auf die insgesamt 53 Hektar großen Ausstellungsflächen. Da jedoch 1,5 Millionen Besucher geplant waren, sind nun in dem von den fünf Kommunen gegründeten BUGA-Zweckverband Mindereinnahmen von zehn Millionen Euro entstanden. Bei einem ursprünglich angesetzten Durchführungshaushalt von 35,2 Millionen Euro schlägt das Minus stark ins Kontor. Dieses Geld muss nachfinanziert werden. Aus der Brandenburger Staatskanzlei kommen bislang keine Signale für eine zusätzliche Finanzierung. "Die Kommunen haben von Anfang an gewusst, dass sie für mögliche Mindereinnahmen gerade stehen müssen, und dass sie das volle Risiko tragen", so eine Sprecherin des Brandenburger Wirtschaftsministeriums. Zwar habe das Land 76 Millionen Euro in den Ausbau der touristischen Infrastruktur wie das Radwegenetz oder den Bahnhofsvorplatz in Brandenburg/Havel investiert. "Diese Investitionen wäre aber auch ohne BUGA erfolgt", so die Sprecherin.

Als Ursache für die Mindereinnahmen wird die mangelhafte Mobilität diskutiert. Denn die Ausstellungsflächen lagen bis zu 80 Kilometer von einander entfernt. Es habe ein Shuttleservice gefehlt und auch das Marketing in Berlin und Niedersachsen habe Mängel aufgewiesen, kritisierte Jochen Sandner, Geschäftsführer der Bundesgartenschaugesellschaft. Eine detaillierte Analyse soll die Ursachen für die nicht erreichte Besucherzahl ergeben. Hieran wird sich auch die Fachhochschule Eberswalde beteiligen.

Dennoch werden von den Kommunen vor allem die nachhaltigen Investitionen hervorgehoben, die der Stadtentwicklung in den für Kommunen einen starken Anschub verliehen haben. Bernd Poloski, Bürgermeister der Hansestadt Havelberg sagte, dass er auch mit einem zu erwartenden Minus von rund 600.000 Euro für seine Stadt immer wieder für eine BUGA stimmen würde. mk

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