Schweizer Kampagne

"Gartenjahr 2016 - Raum für Begegnungen" mit 200.000 Besuchern erfolgreich

Gartengestaltung und Grünflächengestaltung
"Place et Jardins du Marche" in Renens Foto: Paysagestion SA

Die schweizweite Kampagne "Gartenjahr 2016 - Raum für Begegnungen" setzte sich für den Erhalt und die Entwicklung von Freiräumen und Gärten ein und machte die breite Öffentlichkeit und die Fachwelt auf ihre zentrale Bedeutung für eine qualitätsvolle Verdichtung aufmerksam. Die rund 1600 Veranstaltungen der unter dem Patronat von Bundesrat Alain Berset stehenden Kampagne ermöglichten eine breite Diskussion zu Bedeutung, Nutzen und Pflege von Freiräumen in der urbanen Schweiz. Sie zeigten Handlungsoptionen und gute Beispiele auf. Ausgestattet mit einem bescheidenen Budget erzeugte die Kampagne mit gezielten Kommunikationsmaßnahmen die größtmögliche Wirkung.

Die Bereitschaft, sich für die Ziele der Kampagne einzusetzen, war groß: 108 Organisatoren sind als Partner auf der Website des Gartenjahres aufgeführt, weitere 56 Organisationen haben sich als deren Kooperationspartner für die Anliegen der Kampagne "Gartenjahr 2016 - Raum für Begegnungen" engagiert und dafür schweizweit rund 1600 Veranstaltungen organisiert.

Zahlreiche Projekte wurden speziell aufgrund der Kampagne initiiert, andere Partner griffen im Rahmen bestehender Veranstaltungsreihen anlässlich des Gartenjahrs das Thema Freiraumerhaltung auf. Für die rund 1600 Veranstaltungen wandten die Partnerorganisationen zusammen mit ihren Kooperationspartnern geschätzt rund 5,5 Millionen Schweizer Franken auf, der größte Teil wurde durch die Organisationen selber getragen. Mit finanzieller Unterstützung durch Stiftungen, Kantone, Gemeinden und Sponsoren machten die Partnerorganisationen die Gartenjahr-Projekte und Veranstaltungen möglich. Zudem leisteten die Partnerorganisationen unzählige Stunden an ehrenamtlicher Arbeit.

Insgesamt haben rund 200.000 Menschen die Veranstaltungen besucht - eine beeindruckende Zahl gemessen an den rund 145.000 Franken, welche der Trägerschaft für die Organisation der Kampagne zur Verfügung standen. Damit konnte eine viersprachige Website aufgebaut werden, Flyer und Plakate wurden gestaltet, Medienarbeit geleistet - und das gesamte Projekt koordiniert, (siehe unter www.gartenjahr-2016.ch).

Die lokalen Veranstalter erhielten viel Freiheit - und große Verantwortung. Sie erzählten die Geschichten ihrer Gärten und Parks. Sie brachten ihre Interessen ein und formulierten ihre Wünsche. Sie schufen Erlebnisse und förderten lokal das Verständnis für die Bedeutung der Freiräume.

Lanciert und getragen wurde das Gartenjahr von folgenden Organisationen: Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA, ICOMOS Suisse, Arbeitsgruppe Gartendenkmalpflege, Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger KSD, Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE, Schweizerische Gesellschaft für Gartenkultur SGGK sowie Schweizer Heimatschutz SHS. Unterstützt wurde die Kampagne "Gartenjahr 2016 - Raum für Begegnungen" durch das Bundesamt für Kultur BAK, das Bundesamt für Umwelt BAFU, das Bundesamt für Wohnungswesen BWO, das Bundesamt für Raumplanung ARE sowie durch die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW.

Für die Ergebnissicherung der Kampagne "Gartenjahr 2016 - Raum für Begegnungen" ist eine Publikation in der Schriftenreihe zur Kulturgüter-Erhaltung in Vorbereitung, die im Juni 2017 veröffentlicht wird. Die Organisationen, die Fachleute und lokalen Veranstalter werden sich über das Gartenjahr hinaus für die Ziele der Kampagne einsetzen. Denn Freiräume wie Gärten, Parks, Plätze und Grünflächen verschiedenster Art leisten in urbanen Gebieten einen zentralen Beitrag zur Siedlungs- und Lebensqualität. Sie schaffen Struktur und Identität und sind wichtig für Erholung, Naturerlebnis, sozialen Austausch und Identität. Durch das Gebot der Verdichtung geraten bestehende Freiräume verstärkt unter Druck; einerseits durch die Bebauung und andererseits durch steigenden Nutzungsdruck auf den verbleibenden Flächen. Je dichter die Siedlung, desto wichtiger wird die Qualität der öffentlichen Räume - deshalb gilt es, den Freiräumen Sorge zu tragen.

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