Kamp-Lindfort

German Design Award für Neubau des Campus der Hochschule Rhein-Waal

Landschaftsarchitektur
Prämierte Campus für Kamp Lindfort am Niederrhein. Foto: Klemens Ortmeyer

Der Standort der neuen Hochschule in Kamp-Lintfort auf dem ABC-Gelände am südwestlichen Rand der Innenstadt sowie im nördlichen Bereich des Bergwerks West symbolisiert wie kein zweiter die Entwicklung unserer Gesellschaft. Dort, wo Zechen schließen, werden Hochschulen gebaut. Wir befinden uns im Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft. Im Dezember 2011 fand der erste Spatenstich statt. Nach nur drei Jahren Bauzeit wurde der neue Campus im April 2014 offiziell für Studierende und Lehrende der Hochschule Rhein-Waal eröffnet. Das pbr Planungsbüro Rohling AG hatte in Zusammenarbeit mit dem Straelener Architekten Michael van Ooyen und dem Büro Kuttner und Kahl Landschaftsarchitekten einen europaweiten Architektenwettbewerb gewonnen. Auslober und Bauherr ist das Land NRW. Am 12. Februar 2016 erfuhr das Projekt seine Krönung mit der Verleihung des German Design Awards in Frankfurt. Das Projekt wurde von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen mit der "Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW 2015" bedacht.

Städtebauliches Konzept

Als grundlegendes Potential der Gestaltung des Hochschulstandortes wurde die duale Prägung des Grundstückes begriffen. Die Anbindung an die städtische Infrastruktur im nordöstlichen Bereich sowie die Nähe zum angrenzenden Naturraum der Großen Goorley wurde durch die Ausrichtung der Gebäude aufgenommen. Vier zwei- bis dreigeschossige Neubauten bilden einen klar gefassten zentralen Campusplatz. Im Süden fällt der Blick auf die angrenzenden Studentenwohnheime und den Grünraum entlang der Großen Goorley. Die zentrale Lage in Kamp-Lintfort und die einladende Atmosphäre machen den Campus somit nicht nur zu einem Treffpunkt für Studierende und Hochschullehrende, sondern auch zu einem innerstädtischen Platz für alle Bürgerinnen und Bürger.

Freilandanlagen des Campus

Die Gestaltungselemente der Freilandanlagen betonen den Ort als Begegnungsstätte. Der Campusplatz dient als zentrales Element und als quartierübergreifender, offener Stadtplatz der Kommunikation. Fünf Schollen, den fünf Kontinenten nachempfunden, erheben sich aus der Platzfläche. Am südlichen Rand des Platzes erstreckt sich ein großzügiger Übergang zur Grünfläche. Verschiedene Weidenarten und Gräsersäume charakterisieren eine naturnahe Gestaltung.

SUG-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
eine*n Landschaftsarchitekt*in/-planer*in, Schwerte  ansehen
Landschaftsarchitekt/-in (w/m/d), Wiesbaden  ansehen
Landschaftsplaner (m/w/d), Elmshorn  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle grüne Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen