Potenzialanalyse

Gründach-Inventarisierung

Dachbegrünung
Um die Beschaffenheit der Dachoberflächen automatisiert zu ermitteln, werden verschiedene fernerkundliche Datensätze und Geoinformations-daten miteinander verknüpft. Foto: Luftbild Landeshauptstadt Stuttgart/DLR

Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und verschiedenen Partnerstädten hat der Deutsche Dachgärtner Verband (DDV) im Herbst ein Forschungsprojekt zur fernerkundlichen Inventarisierung und Potenzialanalyse begrünter Dächer gestartet. Die Analyse der städtischen Dachflächen aus der Vogel- beziehungsweise Satellitenperspektive soll Auskunft darüber geben, wie groß der Anteil begrünter Dächer in den Städten bereits ist und welche weiteren Potenziale aktiviert werden können.

Trotz der langen Tradition der Dachbegrünung in Deutschland besitzen nur eine Handvoll Kommunen detaillierte Angaben zur Anzahl der begrünten und potenziell begrünbaren Dächer im Stadtgebiet. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Dachbegrünung in Stadtklimagutachten zwar häufig als klimaverbessernde Maßnahme genannt wird, aber in die konkreten Modellrechnungen aufgrund des Fehlens von belastbaren Daten keinen Eingang findet.

Dieses Wissensdefizit soll mit der Entwicklung einer Methode zur fernerkundlichen Inventarisierung und Potenzialanalyse der städtischen Dachflächen beseitigt werden. Unter Projektleitung des Deutschen Dachgärtner Verbandes wird das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen ein automatisiertes Verfahren entwickeln, das eine schnelle und effiziente Analyse der Dachoberflächen erlaubt. Als Partnerstädte für das Pilotprojekt beteiligen sich München, Stuttgart, Karlsruhe, Hamburg und der DDV-Stammsitz in Nürtingen an der Untersuchung. Außerdem sind die HafenCity Universität Hamburg (HCU), die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) und die Firma ZinCo GmbH mit von der Partie. Das Projekt wird von der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) gefördert und hat eine Laufzeit von 16 Monaten.

Ein Gründach-Potenzialkataster stellt eine wichtige Grundlage dar, um das für die Bereiche des Stadtklimas, der Stadtentwässerung und des Artenschutzes aktivierbare Flächenpotenzial auf den Dächern der Stadt quantitativ zu erfassen, zu lokalisieren und gezielt zu entwickeln.

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