Klimakonferenz in Bonn

Grünflächen helfen, Kohlendioxid und Feinstaub zu reduzieren

Stadtgrün Fachtagungen und Kongresse
Unter den fünf europäischen Braunkohlekraftwerken mit dem höchsten Kohlendioxid-Ausstoß sind vier aus Deutschland, hier das Braunkohlewerk Weisweiler. Mehr Grünflächen in der Stadt können helfen, CO2 abzubauen. Foto: Jürgen Nießen, pixelio.de

Vom 6. bis 17. November 2017 fand die Weltklimakonferenz (COP23) unter der Präsidentschaft Fidschis statt. Diplomaten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft aus aller Welt trafen sich in Bonn, um die Herausforderungen eines sich verändernden Weltklimas zu debattieren.

Mehr Stadtgrün fürs Stadtklima

Die Kommunen mit ihren Grünflächen haben einen erheblichen Anteil daran, wie sich der Klimawandel konkret auswirkt. "Wir setzen uns nicht nur für mehr Stadtgrün ein, weil es urbane Räume lebenswerter macht, sondern vor allem aus stadtklimatologischen Gründen", sagt Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), der die Initiative "Grün in die Stadt" ins Leben gerufen hat. "So können zum Beispiel Kraut-, Strauch- und Baumschichten Sauerstoff bilden, Kohlendioxid abbauen, Luftverunreinigungen binden, für Schatten und Verdunstung sorgen und damit die negativen Effekte des Stadtklimas abmildern", erläuterte von Wurmb. "Das ist eine enorme Entlastung für die Umwelt." Im Umkehrschluss bedeutet dies: Je mehr Bäume und Büsche gepflanzt, je mehr Grünflächen angelegt werden, umso geringer die Auswirkungen des Klimawandels - dabei sind mehrere kleine und mittlere Anlagen sogar effektiver als vereinzelte Leuchtturmprojekte.

Deutschland verfehlt Klimaziel

Auf der Klimakonferenz ging vor allem um das Thema, wie der CO2-Ausstoß verringert werden kann. So wird Deutschland vermutlich sein Ziel von minus 40 Prozent seit 1990 mit minus 32 Prozent verfehlen. Im Jahr 2016 ist der CO2-Ausstoß sogar schneller gestiegen, als in den Jahren zuvor und nimmt weltweit kontinuierlich zu. Weltweit hat sich die CO2-Konzentration seit der Industriealisierung im Jahr 1750 um circa 44 Prozent erhöht.

Von der EU-Kommission beauftragte Forscher prophezeien nun in einer Studie, dass bis zum Jahr 2100 bis zu 152.000 Menschen an den Folgen von klimawandelbedingten Unwettern, Hitzewellen und Überschwemmungen sterben werden - allein in Europa. Auch in Deutschland müssen die Menschen mit Veränderungen rechnen - etwa mit der Zunahme von Hochwassern in Ballungsgebieten.

Wie die Menschheit gegen den Klimawandel angehen kann, zeigten auf der Weltklimakonferenz zahlreiche Maßnahmen staatlicher und nicht-staatlicher Klimaschutzinitiativen, die in Präsentationen auf der Konferenz vorgestellt wurden.

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