Halbrundes Stelen-Ensemble

Am Anfang war man in Dinslaken noch skeptisch: Warum, so fragte sich die Friedhofsleitung der niederrheinischen Stadt Dinslaken, sollte man in ein oberirdisches Urnensystem investieren, wenn die Bürger zum damaligen Zeitpunkt bereits zwischen zwölf Bestattungsalternativen wählen konnten? Doch die Anfragen interessierter Bürger häuften sich und schließlich entschied sich Dinslaken doch für den Bau einer Urnenanlage.

Nach gewonnener Ausschreibung erhielt der Friedhofsausstatter Paul Wolff den Auftrag für die Lieferung von zehn Einzelstelen und einer zentral stehenden Stele vom Modell S 107 in Kreuzform, die zu einem halbrunden Ensemble angeordnet wurden. Die Breite der im Zentrum stehenden Urnenstele beträgt 107 Zentimeter. Sie fasst zwischen sechs und zwölf Kammern, die jeweils Platz für ein bis drei Aschekapseln beziehungsweise Überurnen bieten. Genauso wie bei den herkömmlichen Stelen ist eine Gestaltung mit individuellem Grabschmuck möglich. Sie ist darüber hinaus auch ohne Stahlkreuz erhältlich.

Da Paul Wolff mit dem Gütezeichen RAL-GZ 502/3 für Urnenbestattungssysteme zertifiziert ist, entspricht das Urnensystem den sehr strengen Normen der deutschen RAL-Gütegemeinschaft Friedhofsysteme. Die Produkte sind für Aufstellorte im Freien konzipiert und halten auch extremen Witterungs- und Umwelteinflüssen stand.

Nach nur sechs Monaten ist die Hälfte der 36 Kammern, die in den elf Stelen zur Verfügung stehen bereits belegt. Die Ausschreibung für eine weitere Anlage in räumlicher Nähe ist in Vorbereitung.