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Hochwasservorsorge gefordert

Klimawandel
Mit Hochwasserschäden bleiben viele Kommunen oft allein. Der bdla fordert daher ein koordiniertes Bund-Länder-Programm zur Anpassung an den Klimawandel. Foto: Neurolle, Rolf, pixelio.de

Wieder einmal werden uns durch die aktuellen Hochwasserereignisse die Folgen des Klimawandels sehr drastisch vor Augen geführt. Wassermassen und Schlammlawinen fluten Straßen und ganze Stadtquartiere, die Schäden gehen in die Millionenhöhe. Daran zeigt sich, dass die Hochwasservorsorge und die Anpassung an den Klimawandel nach wie vor in Deutschland nicht konsequent genug verfolgt werden.

Noch immer werden bundesweit täglich 27 Hektar Boden versiegelt, ohne dafür einen adäquaten Ausgleich zu schaffen. Mit dem Rückbau von Eindeichungen muss unseren Flüssen wieder mehr Raum gegeben werden, begrünte Dächer und Versickerungsanlagen können das Wasser bereits auf den Grundstücken speichern. In den Städten müssen offene Bachläufe und Regenmulden zu einer "grünen Infrastruktur" vernetzt werden, die sowohl Hochwasserschutz als auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen bietet.

Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten fordert daher endlich ein konsequentes Handeln der Politik. Die Anpassung an den Klimawandel ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Bürger und Kommunen dürfen nicht mit den Problemen alleingelassen werden. Es ist dringend nötig, ein koordiniertes Bund-Länder-Programm zur Anpassung an den Klimawandel einzurichten. Nur so können investive Maßnahmen der kommunalen und privaten Hochwasservorsorge sowie eine ökologische Stadtentwicklung nachhaltig realisiert werden.

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