Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Klimawandel und Versiegelung machen es notwendig, Freiflächen in Städten multifunktional zu nutzen. Hierzu gehören etwa die Marienhöfe in Dresden. Dort wurde 2024 ein öffentlicher Spielplatz eröffnet, der auch als Retentionsfläche für Starkregenereignisse dienen soll. Im Leipziger Westen zwischen Neulindenau und Grünau hat die Stadt auf dem Areal am Lindenauer Hafen ein neues Stadtquartier entwickelt. Durch die Gewässerverbindung des Karl-Heine-Kanals mit dem Lindenauer Hafen entstand ab 2015 ein neuer, 17 Hektar großer Wohnbereich. Integriert wurde ein als Naturerlebnisraum konzipierter 3730 Quadratmeter großer Spielplatz.
In Frankfurt konnte eine ehemalige Galopprennbahn erfolgreich in einen Bürgerpark, den "Rennbahnpark" umgewandelt werden. Im Inneren lag ein ebenfalls stillgelegter ehemaliger Golfplatz. Seine extensiv gepflegten Sandflächen samt Teich haben sich zu wertvollen Biotopen entwickelt. Auf dem übrigen Gelände entstanden Sportfelder, Sandspielflächen für Kinder und Flächen für Eltern mit hoher Aufenthaltsqualität. An den allerorten aufgestellten Spielgeräten können sich die Kinder austoben. Besonderer Nebeneffekt: Auf großen Sandmagerrasen- und Wildwiesenflächen konnten neue Biotope entstehen.
Damit zeigen die kommunalen Grünflächen- und Umweltämter, dass es sinnvoll ist, einen guten Teil der 100 Milliarden des Sondervermögens für den Klima- und Transformationsfonds Städten und Gemeinden zur Verfügung zu stellen.
Beste Grüße
Mechthild Klett
SUG-Stellenmarkt
