Forschungsprojekt

Intelligentes Landmanagement

Forschung und Bildung
Flächennutzung durch Siedlung und Verkehrsinfrastruktur. Foto: André Künzelmann/UFZ

Die Fläche in Deutschland wird intensiv genutzt. Nun soll sie auch noch dazu beitragen, Folgen des Klimawandels abzufedern. Wie das gelingen kann, wollen Forscher in einem inter- und transdisziplinären Projekt belegen: Sie arbeiten an einer bundesweiten Strategie für ein intelligentes Landmanagement.

"Landnutzung im Wandel" ist das Thema des jüngsten Porträts des Forschungsschwerpunkts "Nachhaltiges Landmanagement", dass das Projekt "CC-LandStraD" vorstellt. Die Unterschiede könnten gegensätzlicher nicht sein. Auf der einen Seite die Altmark im Osten Deutschlands: Gering bevölkert, wenig Siedlungs- und Verkehrsflächen und mehr als 60 Prozent der Fläche landwirtschaftlich genutzt. Im Westen dagegen der Rhein-Sieg-Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis: Eine zehnmal höhere Einwohnerdichte, deutlich mehr Siedlungs-, aber viel weniger Agrarfläche. Die vielfältige land- und forstwirtschaftliche Nutzung von Flächen in den beiden Modellregionen ist typisch für viele der rund 300 Landkreise in Deutschland, dennoch sind sie besonders und deshalb ins Visier der Wissenschaft geraten. "Wir wollen in den beiden Regionen untersuchen, wie sich Landnutzungsstrategien umsetzen lassen, um so dem Klima zu helfen", sagt Rosemarie Siebert. Die promovierte Sozialwissenschaftlerin forscht am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). Vom brandenburgischen Müncheberg aus trägt Siebert gemeinsam mit Wibke Crewett mit ihren Ergebnissen aus dem Teilprojekt "Regionaler Beteiligungsprozess" einen wichtigen Baustein zum Gesamtvorhaben CC-LandStraD bei. Die Abkürzung steht für "Climate Change - Land Use Strategies in Germany". Das Projekt will die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Landnutzungsformen und dem Klimawandel untersuchen. Ziel ist, nachhaltige Strategien für die Landnutzung in Deutschland zu entwickeln. Diese sollen nicht nur den Ausstoß von Kohlendioxid mindern und damit das Klima schützen, sondern auch den gesellschaftlichen Anforderungen genügen. Rund 3,5 Millionen Euro stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung für das noch bis zum Jahr 2015 laufende Vorhaben zur Verfügung, an dem sich 25 Wissenschaftler aus sechs Forschungseinrichtungen beteiligen.

Benjamin Haerdle

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