Deutscher Umweltpreis

Katrin Böhning-Gaese und Hans Joosten ausgezeichnet

Persönliches Grünforschung
Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese. Foto: Eckhard Krumpholz
Persönliches Grünforschung
Dr. h.c. Hans Joosten. Foto: Jongebloed/DBU

Den diesjährigen Deutschen Umweltpreis erhalten die Biodiversitätsforscherin Katrin Böhning-Gaese und der Moorforscher Hans Joosten. Der Preis wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) an Persönlichkeiten vergeben, die in ihren Wissenschafts-Disziplinen Herausragendes für Arten-, Klima- und Umweltschutz erreicht haben. Er ist insgesamt mit 500.000 Euro dotiert und damit einer der höchstdotierten Preise in Europa.

Prof. Dr. Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt am Main, erhält die Auszeichnung für ihre Spitzenforschung zur Bedeutung der biologischen Vielfalt für Planet und Mensch.

Prof. Dr. Dr. h.c. Joosten, Professor für Moorkunde und Paläoökologie an der Universität Greifswald, wird ausgezeichnet für seine jahrzehntelange wissenschaftliche Arbeit über Moore als Klimaschützer - und den gravierenden Folgen von Moor-Entwässerung für die Erderwärmung. "Der Deutsche Umweltpreis 2021 soll ein Signal sein: Wir haben nur eine Erde. Und wir müssen mit der Vielfalt des Lebens behutsam umgehen", so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. "Die beiden Ausgezeichneten haben dazu einen überragenden Beitrag geleistet." Der Preis wird am 10. Oktober in Darmstadt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht.

Böhning-Gaese hat nach Bondes Worten "einen enormen wissenschaftlichen Beitrag geleistet, damit wir begreifen, welche dramatischen Folgen der Artenverlust für Menschen und das gesamte Zusammenwirken des Planeten hat", sagt Bonde. "Uns allen wird dadurch klar, dass wir den Kampf gegen den Artenrückgang als große gesellschaftliche Herausforderung beherzt angehen müssen."

Ähnliche wegweisende Erkenntnisse seien Moorforscher Joosten zu verdanken. "Er hat mit unermüdlichem Engagement überhaupt das Bewusstsein dafür geweckt, dass Moore unverzichtbare Verbündete bei der Überwindung der Klimakrise sind", so der DBU-Generalsekretär. "Und wenn wir nicht auf die Moore achten, wenn wir sie nicht vor Entwässerung schützen, dann wird uns der Klimawandel künftig noch größere Probleme bereiten, als wir sie jetzt schon spüren."

DBU/globa

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