BDG/BUND

Kleingartenanlagen - 25. Bundeswettbewerb "Gärten im Städtebau" startet

Kleingärten
Städtebauliche Einordnung, stadtklimatische Funktion, Umwelt- und Naturschutzprojekte, bürgerschaftliches Engagement … Foto: Karl-Heinz Liebisch, pixelio.de

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist Teil der Wettbewerbs-Jury für die Bewertung von 22 Kleingartenanlagen unter ökologischen und sozialen Kriterien. Ende Juni startet die elftägige Reise der Jury durch alle Anlagen quer durch die Republik von München bis Rostock. Die zu besichtigenden Kleingartenvereine haben sich gemeinsam mit ihren Kommunen einen Platz im Finale des Bundeswettbewerbs "Gärten im Städtebau" 2022 gesichert, Deutschlands wichtigstem Ideenwettbewerb zur urbanen Gartenkultur. Der Wettbewerb wird vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) organisiert. Die Kriterien der Bewertung sind: Städtebauliche Einordnung, stadtklimatische Funktion, Umwelt- und Naturschutzprojekte, bürgerschaftliches Engagement sowie die Planung und Gestaltung von Anlage und Einzelgärten.

Kleingärten mit hohem Potenzial für Artenschutz

"Kleingärten haben ein enormes Potential für den Schutz von bedrohten Tier- und Pflanzenarten, wenn sie naturnah gepflegt werden. Grundsatz dafür ist: Der Natur an vielen Stellen freien Raum lassen und in Kreisläufen denken. Wer im Garten unterschiedliche Lebensräume für Insekten, Vögel und Reptilien schafft, kann schon bald interessante Tierarten beobachten und lockt sich damit auch gleich die Nützlinge an, die die Ernte vor ungeliebten Schadinsekten schützen", sagt Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin und Jury-Mitglied.

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Kleingärten
… sowie die Planung und Gestaltung von Anlage und Einzelgärten – dies sind die Kriterien für die Auswahl der zu prämierenden Kleingärten. Foto: Karl-Heinz Liebisch, pixelio.de

Strukturvielfalt ist auch schon in kleinen Gärten ganz einfach machbar: Heimische Stauden mit ungefüllten Blüten pflanzen, Laubhaufen und Holzstapel belassen, den Rasen weniger mähen und nicht düngen und zwischen den Kulturpflanzen auch mal Glockenblume, Kamille, Natternkopf oder andere blühende Wildkräuter tolerieren. "Der Einsatz von Pestiziden, Mineraldünger und Torf ist in einem naturnahen Garten selbstverständlich Tabu", so Hölzel.

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen lobt der BDG alle vier Jahre den Wettbewerb "Gärten im Städtebau" aus. Kleingärten helfen besonders in verdichteten urbanen Räumen, soziale Spannungen abzufedern. Denn sie ermöglichen mit ihren bewährten Strukturen seit ihrer Entstehung soziale Teilhabe und Umweltgerechtigkeit. Neben der Erzeugung von gesundem Obst und Gemüse tragen sie zur Gesundheit, zum Schutz der Biodiversität, zur Klimaresilienz der Städte und nicht zuletzt zur Bewahrung des Handwerks Gärtnern bei.

Die offizielle Preisverleihung findet am 19. November 2022 im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in Berlin statt.

Weitere Informationen unter kleingarten-bund.de/de/veranstaltungen/bundeswettbewerb/

Welche insektenfreundlichen, pestizidfreien Alternativen, die nicht nur günstiger, sondern auch artenfreundlich sind, erfährt man unter www.bund.net/Garten

Oder bei Corinna Hölzel, Pestizidexpertin des BUND, Tel. 01 75-4 48 76 91; corinna.hoelzel@bund.net

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