Acqua Alta in Essen

Kongress informierte über neue Lösungen für Hochwasserschutz

Acqua Alta Klimaschutz
Welche neuen Herausforderungen der Klimawandel für den Hochwasserschutz bedeutet, war eines der Schwerpunktthemen auf dem Acqua Alta-Kongress. Foto: www.eko-system.cz

Ein neuer Branchentreff für alle am Hochwasserschutz Beteiligten, die Acqua Alta schloss am 19. November 2014 erfolgreich ab. Der Kongress in der Messe Essen beleuchtete die Schwerpunkte Klimafolgen, Technischer Hochwasserschutz und Katastrophenmanagement. In der ergänzenden Ausstellung präsentierten 36 führende Unternehmen ihr Angebot. Das Symposium am zweiten Tag stand ganz im Zeichen des Hochwasserrisikomanagements für Kommunen.

Insgesamt zählte die Acqua Alta an beiden Tagen rund 800 Besucher, darunter Ingenieure und Architekten, Stadtplaner, Katastrophenschützer, Vertreter der Kommunen und private Hausbesitzer. "Wir freuen uns über eine gelungene Auftaktveranstaltung in Essen", resümiert Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. "Die Acqua Alta hat sich als hervorragende Plattform erwiesen, die alle wichtigen Akteure zusammenbringt. Das ist einzigartig in Europa."

Die Fachausstellung zeigte Lösungen des permanenten und mobilen Hochwasser- und Objektschutzes. Dazu gehörten Kanalabdichtungen, Dichtwände, Deicherhöhungen, Fenster- und Türschotten, Geogitter sowie Dammbalken- und Schlauchsysteme. Auch Anbieter von hydrologischen Messtechniken, Software für geographische Informationssysteme und IT-Tools zur Risikobewertung waren vor Ort.

Der Acqua Alta-Kongress betrachtete verschiedenste Aspekte des Hochwasserschutzes: von den mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen über innovative Hochwasserschutz-Systeme bis hin zu gelungenen Praxiseinsätzen des Hochwassermanagements in Metropolregionen. Am Ende waren sich die Referenten einig: "Einen absoluten Hochwasserschutz gibt es nicht." Möglich aber sei es, das Risiko zu identifizieren und mit entsprechenden Maßnahmen zu minimieren. Dabei sei auch der private Hausbesitzer gefragt.

Die neue Richtlinie zum Hochwasserrisiko-Management stellt Bund, Länder und Kommunen vor neue Aufgaben. Bis 2013 galt es, Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten zu erstellen, bis 2015 muss ein Hochwasserrisiko-Managementplan vorliegen. Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen nutzte die Acqua Alta deshalb am zweiten Tag für ein Symposium unter dem Motto "Hochwasserrisiken gemeinsam meistern - Maßnahmen gemeinsam umsetzen".

Die nächste Acqua Alta findet im Frühjahr 2016 statt.

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