Zeitreise an der Weser

Landesgartenschau Höxter 2023

von:

Franz Reschke

Höxter und Corvey - die lebendig-dichte Fachwerkstadt und die etwa zwei Kilometer entfernt liegende, landschaftliche Weite des Weserbogens mit der im Verborgenen liegenden Spuren der Stadtwüstung Corvey von 1265. Die räumliche und atmosphärische Erlebbarmachung der gemeinsamen Geschichte der beiden Orte im Sinne einer Zeitreise ist Leitmotiv für die Landesgartenschau 2023.
Landesgartenschauen und Grünprojekte
Abb. 1: Das bestehende Corveyer Feld, unsichtbar die darunterliegende Stadtwüstung. Foto: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Ende 2019 beginnend und Anfang 2020 abzugeben war der offene Wettbewerb für die Freianlagen der Landesgartenschau 2023 in Höxter. Ein straffer Zeitplan für ein großes Vorhaben in der ostwestfälischen Kreis- und Hochschulstadt. 18 Büros reichten Entwürfe ein und die Jury unter dem Vorsitz von Axel Lohrer entschied sich Ende Februar 2020 für unsere Arbeit.

Drei Jahre später sind die Freianlagen der Landesgartenschau weitgehend auf der Zielgeraden, zum Erscheinen dieser Ausgabe hoffentlich fertiggestellt. Nur ein verhältnismäßig kleiner Teilbereich aus dem Wettbewerb wird erst im kommenden Jahr 2024 umgesetzt.

Mit der Landesgartenschau und den dabei umgestalteten Freiräumen strebt Höxter mehrere langfristige Ziele an: Durch die Umgestaltung der nahezu durchgehend erhaltenen Wallanlagen wird ein zentraler Freiraum in der Stadt in seiner Nutz- und Erlebbarkeit gestärkt. Durch die verbesserte Verbindung zwischen Wall und Weser, sowie durch die Umgestaltung der Weserpromenade rückt die historische Altstadt, trotz der Zäsur der eingleisigen Bahnstrecke, näher an den Fluss.

Die südostexponierte Promenade hat für die Stadt einen sehr hohen Stellenwert: Radtourismus und vielfältiger Aufenthalt an einem aufgrund seiner Dynamik und landschaftlicher Einbettung beeindruckenden Fließgewässer. Insgesamt wird durch die Gartenschau das zentrale Freiraumgerüst der Innenstadt aufgewertet und trägt so zu einer lebenswerten und attraktiven Stadt Höxter bei.

Entlang der Weser entstehen auf bislang teils unzugänglichen Flächen neue Freiräume für die Stadtbevölkerung und die Besucher der Stadt. Mit der leicht aus den extensiven Uferwiesen herausgestellten Landschaftsscholle auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs entsteht ein besonderer Ort mit weitem Blick auf die Dächer der Stadt Höxter und das Mittelgebirge, den Solling, als landschaftlichem Pendant. Ein gänzlich neuer Freiraum sicher nicht nur für Höxteraner von sehr hoher Bedeutung ist der weitläufige Archäologiepark im Weserbogen.

Der Park entsteht auf der Fläche der durch die Stadtwüstung von 1265 (von den Höxteranern) zerstörten Stadt Corvey. Die Entwicklung des Archäologieparks generiert weitere Belebung und Bewegung entlang der Weserpromenade. Im direkten Kontext des UNESCO-Welterbes Karolingisches Westwerk und innerhalb der Mauern des Schlosses und früheren Benediktinerklosters Corvey entsteht mit der Neuinterpretation des knapp 2,5 Hektar großen Remtergartens eine weitere neue gartentouristische Destination.

Zur Landesgartenschau werden die östlich und westlich des nördlichen Altstadtentrées am Berliner Platz gelegenen Wallanlagen gezäunt sein, der Haupteingang erfolgt an der Stadthalle Höxter. Ebenso sind die Bereiche der Weserpromenade östlich der Altstadt, der Landschaftsscholle, des Archäologieparks und des Remtergartens eintrittspflichtig.

Ein besonderes Besuchererlebnis ist dabei der Zugang über das Entrée des Schloss Corvey. Insgesamt umfassen die basierend auf dem Wettbewerbsentwurf geplanten Freianlagen circa 39 Hektar, wobei die teils extensiv gehaltenen Flächen der Landesgartenschau circa 30 Hektar ausmachen. Zwischen den Teilbereichen ist es fußläufig ein etwas längerer Spaziergang, der durch die lebendige Altstadt und entlang der neugestalteten Weserpromenade führt. Auf der Weser und zu Land wird es zusätzliche Shuttle-Verbindungen zwischen Höxter und Corvey geben.

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Landesgartenschauen und Grünprojekte
Abb. 2: Der Remtergarten am Schloss Corvey und Welterbe Karolingisches Westwerk. Foto: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 3: Spielerisch-orthogonale Gliederung der Gartenkabinette. Foto: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 3: Spielerisch-orthogonale Gliederung der Gartenkabinette. Foto: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Entlang der langgestreckten Weserpromenade werden zwei verschiedene Abschnitte differenziert: Die baumbestandenen und grüngeprägten Bereiche südlich und östlich der Stadt Höxter. Hier ist das Ufer flacher ausformuliert und es besteht etwas mehr Spielraum rückseitig des Weges bis zur Bahnstrecke.

Demgegenüber steht der zentrale Abschnitt vorgelagert zur Altstadt. Hier ist man nah am Fluss und es sind die rötlichen Sandsteinmauern des Bahndammes, die der südexponierten Promenade einen warmen Rücken geben. Das durchgehende Profil der Weserpromenade von etwa fünf Metern wird für ein Nebeneinander der verschiedenen Geschwindigkeiten gut ausreichen.

Die Materialität der Promenade ist für den zentralen Bereich in regionalem Sandsteinpflaster vorgesehen, in den landschaftlicheren Abschnitten in Asphalt. Es geht zukünftig generell mehr um das Verweilen und Flanieren, weniger um das "Strecke machen" entlang des Weserradweges. Die der Mauer vorgelagerte, langgestreckte, zweireihige Horizontbank wird zum Treffpunkt am Fluss. Fünf Liquidambar styraciflua spenden der Promenade hier Schatten und setzen im Herbst einen Akzent vor der Stadtsilhouette.

Die Weserstufen bieten weitere Sitzmöglichkeiten nah am Wasser. Im landschaftlichen Abschnitt der Weserpromenade entstanden neue Aufenthalts-, Rast- und Spielsituationen. Steinerne Liegemöbel in den vormalig militärisch genutzten Rampen laden zum Verweilen direkt am Ufer ein. Der bestehende Saum aus Bäumen und Sträuchern entlang der Bahnstrecke wurde dabei erhalten. Die Verknüpfungspunkte zur Stadt und zum Fluss werden durch aufgeweitete Plätze betont.

Die informelle Erschließung über Pfade, sowie die rückwärtig und vorgelagerten schmalen Wege ergänzen das Wegenetz und ermöglichen langsame Alternativen zur Promenade zu. Für die Daueranlagen konzipierte Elemente wie die Murmelbahn tragen weiterhin zu einem lebendigen und vielfältigen Parkraum an der Weser bei. Nahezu der gesamte Freiraum befindet sich im hochwassergefährdeten Bereich - was für die Baudurchführung als auch für die Gestaltung nicht unerheblich war.

In den Wallanlagen gab es im Bestand einige Konflikte zwischen den unterschiedlichen Geschwindigkeiten, zwischen Radfahrenden und Fußgängern. Die Wegestruktur wurde in den letzten Jahrzehnten dementsprechend immer wieder angepasst. Dies führte zu einer Doppel- teilweise sogar Dreifacherschließung. Weiterhin wurden diverse und beliebige Angebote in die Wallanlagen eingefügt, ohne sie auf das historische Ensemble abzustimmen.

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Abb. 5: Team FRL mit dem Leiter der Stadtgärtnerei Ralf Haffke. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 6: Sitzstufen an den Verbindungen zwischen Stadt und Weser. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 7: Weserpromenade – Höxter an der Weser. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Mit unserem Entwurf stellen wir die nahezu durchgehend erhaltene historische Stadtmauer wieder als Kulisse für ein lebendiges Stadtleben frei. Wir entfernen die zerschneidenden diagonalen Wege und schaffen deutlich großzügigere Wiesenflächen. Der wertvolle Baumbestand bildet dabei ein klares Gerüst, das nur weniger präziser Ergänzungen oder Anpassungen bedarf. Drei bis vier besondere Orte bilden darin Akzente und Anziehungspunkte für den umgebenden Stadtraum:

Die langfristig hoffentlich durch Initiativen, soziale Einrichtungen und Akteure bespielten Bürgergärten am Wall, dazu zwei neue Spielorte, Platzsituationen am Berliner Platz und der Lesegarten an der Corbiestraße. Durch neue Treppen- und Wegeanbindungen und vor allem durch die verbesserte Verknüpfung im Bereich der früheren Walkemühle östlich der Altstadt in Richtung Weserpromenade werden die Wallanlagen zukünftig noch stärker Ihrer Bedeutung als innenstadtnahem Grünraum gerecht.

Mit der hochwertigen und teils intensiven Staudenpflanzung am Fuß der Stadtmauer wird die Wallanlage auch gärtnerisch attraktiv gestaltet. Der westlich der Altstadt gelegene Friedhofswall mit seiner besonderen Mittelallee soll voraussichtlich nach der Landesgartenschau umgesetzt werden. Hier lohnt sich auch die Erweiterung des Gartenschauspaziergangs, um den charmanten Bestand zu erkunden.

Mit der Gestaltung der in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten extensiv genutzten Flächen des ehemaligen Klostergartens im direkten Blickfeld und Nahbereich zum Benediktinerkloster und Schloss Corvey sowie zum UNESCO-Welterbe Karolingisches Westwerk entsteht im Rahmen der Landesgartenschau 2023 Höxter mit dem Remtergarten ein einzigartiger gärtnerischer Ort besonderer Atmosphäre. Mit der behutsamen und präzisen Neuinterpretation der barocken Grundstruktur wird die von hohen und historischen Mauern gefasste Fläche, wiederentdeckt und seiner Bedeutung entsprechend gestaltet.

Der gärtnerische Anbau von Kräutern, Gemüse, Obst und Heilpflanzen wird zukünftig wieder den Charakter der Anlage prägen. Das Kontemplative und Ruhige wird durch einige wenige Akzente, wie seltene Gehölzraritäten auf der offenen Geophytenwiese, durch berankte Spaliere im Rosengarten und vier besinnliche Plätze in den verschiedenen Gartenpartien bereichert. Auf jedem der Plätze in den drei charakteristischen Gärten sowie in der blühenden Geophytenwiese bildet eine schlichte Wasserschale den Schwerpunkt, den besonderen Ort im Garten.

Landesgartenschauen und Grünprojekte
Abb. 8: In Bau – Landschaftsscholle am alten Bahnhof – Blick auf Höxter. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 9: Alte Obstbäume im neuen Küchengarten. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 10: Sandsteinpflaster für die Plätze im Remtergarten. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 11: Wasserschale aus Sandstein für die große Geophytenwiese. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Die vier Schalen sind in warmgrauem Obernkirchener Sandstein gearbeitet. Inspiriert von der leicht unrunden Form von Tropfen, von Kieseln und Steinen sind die Objekte schlicht und hochwertig ausgestaltet. Ihr individuelles Profil und die charmante Alterung des Materials, die Spuren des Wassers und von Blättern machen jede der vier Wasserschalen zu einem Unikat. Langfristig wird mit dem Remtergarten eine eintrittspflichtige Parkanlage entstehen, die in Kombination mit dem Schloss Corvey, dem Welterbe oder separat besucht werden kann.

Im Weserbogen wird auf der Fläche des ehemaligen Sägewerks Corvey der neue Archäologiepark die Geschichte der Stadtwüstung erlebbar und ihre Dimension nachvollziehbar machen. Ein circa 550 Meter langer Steg fasst als Archäologisches Fenster eine extensive Parkwiese und damit auch das zentrale Grabungsfeld aus der umfassenden archäologischen Untersuchung Corveys in den 1970er Jahren. Die dokumentierten Spuren der Marktkirche, des Hellweges und des Hauses des Chirurgen von der Weser werden an der Oberfläche nachgezeichnet.

Ausstellungskuben und ein nach der Gartenschau zu errichtendes Besucherzentrum vermitteln die Geschichte multimedial. Rund um das Fenster wird der Weserbogen als extensiver Landschaftspark entwickelt: Obstwiesen, das weite Corveyer Feld und die mächtige Eichenallee sowie der Zugang zum Weserstrand werden durch den vervollständigten Rundweg verbunden. Die Zeitschicht des weitgehend rückgebauten ehemaligen Sägewerks bleibt ebenfalls ablesbar: das Spänesilo wird zum Spielort, die Reste der Lagermauern wurden in einen Spielplatz integriert.

Nahezu jeder der in den letzten 70 Jahren auf dem Gelände aufgewachsenen Bäume wurde erhalten und in die Gestaltung integriert: zu sensibel der Baugrund, zu froh ist man über den Schatten auf der weiten Fläche. Mitten in der Weite des Corveyer Feldes lockt zur Landesgartenschau eine temporäre Installation: Die im Weserbogen 1625 angelegte und dann wieder über die Jahrhunderte verschwundene Obstplantage wird nicht 1:1 wiederhergestellt, aber in ihrer Atmosphäre als von hohen Wänden gefasste Obstwiese, aufgegriffen und interpretiert. Die weitläufigen Uferwiesen werden auch während der Landesgartenschau durch einen ansässigen Schäfer mobil beweidet.

Bauen unter Zeitdruck, Bauen im Welterbeumfeld, Bauen im Bodendenkmal, Bauen direkt an zu schützenden, wertvollen Naturbeständen, Bauen im Hochwasserbereich, Bauen im Altbaumbestand, Bauen an der Bahn, Bauen zwischen Fluss und Bahnstrecke - erreichbar über nur drei Bahnübergänge. All diese Aspekte kamen gleichzeitig und umfassend zum Tragen: Das Projekt hat trotz der komplexen Ausgangslage (überraschend) gut funktioniert. Auch das Planen und Bauen in der Pandemie lief besser als wir alle gedacht haben. Abgestimmt und freigegeben wurde weitgehend online, dazu gab es alle zwei Wochen ein Treffen in Präsenz.

Insgesamt haben bei uns fast alle Mitarbeitenden im Büro am Projekt mitgearbeitet, darunter vier Projektleiterinnen für die einzelnen Teilbereiche. Die Pflanzplanung für die Stauden und Wechselflor wurde durch das Büro Christian Meyer aus Berlin für uns erarbeitet. Der Bau blieb nahezu im Zeitplan, wenn man diesen bis zum Tag vor der Eröffnung aufzieht. Ganz vermeiden ließen sich Verzögerungen nicht: witterungs- wie organisatorisch bedingt. Die Objektüberwachung wurde durch ein Team von GTL Michael Triebswetter aus Kassel für uns erbracht.

Mit einem kleinen Team - im etwa in 10 Meter Entfernung zum Baufeld der Promenade gelegenen Baubüro - konnte die notwendige Vor-Ort-Präsenz sehr gut sichergestellt werden. Wir waren in der Bauphase circa alle zwei Wochen dabei und haben aktuell auch selbst eine eigene Bürokollegin in Höxter. Zur Förderung des Mittelstandes und um nicht abhängig von einzelnen Unternehmen zu sein, wurde eine kleinteilige Losbildung mit circa zwölf Teillosen für den GaLaBau vorgenommen. Dabei ließen sich glücklicherweise leistungsstarke Unternehmen für die wesentlichen Leistungen finden.

Weiterhin wurden unter Beteiligung von Teilen der Öffentlichkeit die Spielplätze über ein qualifiziertes Auswahlverfahren vergeben. Das Mobiliar für die Parkanlagen wurde bemustert, online juriert und darauf basierend in den Ausschreibungen genannt. Begleitend zu unserer Baumaßnahme erfolgte die umfassende Sanierung und Erweiterung der Spundwände am Ufer der Weser als Neugestaltung der Promenade, die auf unserem Vorentwurf basierte.

Im Archäologiepark wurde in konkurrierendes Auswahlverfahren ein Büro für die Ausstellungsplanung gebunden, welches die Kuben sowie die Ausstellung im Innenraum des wiederum gesondert vergebenen Besucherzentrums verantwortet hat. Viele kleinere und auch größere Leistungen haben die Stadtgärtnerei oder lokale Initiativen selbst übernommen: von Baumfällungen bis zur Gestaltung eigener Beiträge der Landesgartenschau. Wir selbst haben dann auch Hand angelegt und aus gebrauchten Sandsteinplatten eine Trockenmauer errichtet - das erste Mal körperliche Arbeit statt entspanntem Büroausflug.

Landesgartenschauen und Grünprojekte
Abb. 12: Archäologiepark – Rahmen für den wild aufgewachsenen Vegetationsbestand. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
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Abb. 13: In Bau – Marktplatz am geplanten Besucherzentrum im Archäologiepark. Fotos: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Die behutsame Entwicklung der fast durchgehend geschichtsträchtigen Orte aus ihrem Bestand heraus, die Weitläufigkeit der Flächen werden es für die Gartenschaubesucher an manchen Stellen ein wenig rauer als gewohnt erscheinen lassen, aber auch das können wir uns und die Landesgartenschaugesellschaft als sehr reizvoll vorstellen. Vielleicht auch ein Schritt in Richtung der Realität zukünftiger Freiräume und Gartenschauen.

Der Entwurf zielt auf eine umfängliche Weiternutzung der zur Landesgartenschau angelegten Strukturen ab. Es wird ein maßstäbliches und deutlich qualifiziertes Freiraumangebot für Höxter erhalten bleiben. Im besten Fall wirken die umgestalteten Freiräume nach 2023 so, als wären sie bereits länger oder schon immer Teil der Stadt und wurden nur in Ihrer Charakteristik wieder besser erlebbar gemacht. Durch die Wahl regionaler Baustoffe, primär kamen Sandsteine aus Deutschland zum Einsatz, passen sich die Freianlagen sehr gut in das durch Wesersandstein geprägte Stadtbild ein.

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