Eine „Hochzeit zwischen Stadt und Uckersee“ führt zur „Grünen Wonne“

Landesgartenschau in Prenzlau

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Ehe wie hier herbstliche Impressionen das Bild der Landesgartenschau prägen werden, wird die "Grüne Wonne" den Rhythmus der Jahreszeiten durchwandern. Foto: Landesgartenschau Prenzlau

In Prenzlau warten die Gartenschaumacher auf den beginnenden Frühling, um die letzten Pflanzungen vornehmen zu können - schließlich soll die Pracht der Frühjahrsblüher die Besucher der fünften brandenburgischen Landesgartenschau begrüßen, die ab dem 13. April in den Prenzlauer Parks zwischen historischer Stadtmauer und Uckersee erwartet werden. Auf einer Fläche von über 13 Hektar will die Stadt Prenzlau gemeinsam mit ihren Besuchern bis zum 6. Oktober die "Hochzeit zwischen Stadt und Uckersee" feiern und sie mit der "Grünen Wonne" betören - so lauten die Motti der Gartenschau. "Die Stadt Prenzlau", erklärt Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos), "rückt wieder enger an den See heran". Durch die Nachkriegsbebauung, die sich wie ein Riegel zwischen die Innenstadt und den See schiebt, hatte sich die Stadt von ihrer größten Attraktion, der Lage am Unteruckersee abgewandt. Nun wurde das Gelände zwischen der Stadt und dem See in einen attraktiven Freizeitpark umgewandelt. In der gärtnerischen Gestaltung der Landesgartenschau wird das Hochzeitsmotiv durch das sogenannte Hochzeitsband der "Grünen Wonne" aufgegriffen, das in Form von Beeten über das Gelände beider Parkanlagen mäandert und im Seepark auch den Uckersee streift. Über acht Millionen Euro investierte die Kommune in die Sanierung des Seeparks und des Stadtparkes. Wo einst wilde Geländeabbrüche und mit Gestrüpp überwucherte Flächen das Bild bestimmten, präsentieren sich mit dem Beginn der Gartenschau zwei nach modernsten Gesichtspunkten der Garten- und Parkplanung gestaltete Flächen, die zum Verweilen, Erleben, Spielen, Staunen, Bewundern und Erholen einladen.

Im Seepark, der sich südlich von der Altstadt zwischen der historischen Stadtmauer und dem Ufer des Sees erstreckt, erleben die Gäste in der Blumenhalle zehn Hallenschauen, in denen die Zunft der brandenburgischen Gärtner ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer Kunst ablegen werden. Erstmals auf einer brandenburgischen Gartenschau wachsen die Hallenschauen nicht nur in die Länge und in die Breite, sondern erklimmen auch die Höhe. Auf zwei Etagen - die obere ist als Galerie gestaltet, von der man auf die erste Ebene schauen kann - werden die Schauen mit ihren Bepflanzungen dem Rhythmus der Jahreszeiten folgen. Ergänzt werden die Hallenschauen von einer Kräuter-Präsentation. Auf einer Fläche von mehr als 80 Quadratmetern können die Besucher die Vielfalt der heimischen Wildkräuter erleben. Mit diesem Projekt sollen Produzenten aus der Uckermark unterstützt werden, die hier den Anbau und die Vermarktung von Wildkräutern etablieren wollen. Laut Experten ist die Uckermark mit ihrer Biotop-Vielfalt und dem damit verbundenen Artenreichtum als Kräuterregion geeignet.

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Mit seiner welligen Gestaltung erinnert der Seepark an die Hügellandschaft der Uckermark. Die Eiszeit hatte die Endmoränenlandschaft so geformt. Foto: Landesgartenschau Prenzlau

Ein Regionalmarkt lädt unmittelbar vor der Blumenhalle zum Stöbern, Entdecken und Probieren ein. Der regionale Vermarktungsverbund "Q-Regio" bestreitet den Markt. Hier tummeln sich regionale Produzenten und Künstler mit ihren kulinarischen und künstlerischen Angeboten. Garantiert regionale Herkunft und Produkttransparenz stehen im Vordergrund. "Die Produzenten laden die Besucher auch ein, auf ihren Höfen vorbeizuschauen und zu erleben, woher ihre Lebensmittel stammen und wie sie hergestellt werden", berichtet Pieter Wolters, Inhaber der Bauernkäserei Bandelow und Gründer des Netzwerkes Q-Regio. "Das ist ein Zeichen dafür, wie sehr sich die Region mit der LaGa identifiziert, die wiederum der Region die Chance gibt, sich auf der LaGa zu präsentieren", sagt LaGa-Geschäftsführer Christian Hernjokl. Die enge Verbindung zwischen der LaGa und der Uckermark manifestiert sich darüber hinaus auch in der Zusammenarbeit mit dem Investor Center Uckermark und dem Abschluss sogenannter Wonnepartnerschaften, wodurch das Markenpartnersystem genutzt wird, um die LaGa in die Region zu tragen und gleichsam die Markenpartner als Wonnepartner auf der LaGa kommunikativ präsent sind.

In zwölf Themengärten präsentieren sich brandenburgische Gartenbaufirmen und Landschaftsarchitekten mit ihren Ideen zur Gartengestaltung. Die Themengärten sind Kreise mit einer Größe von 120 bis 180 Quadratmeter, die jeweils durch eine Hecke eingefasst sind. Unter dem Motto der Gartenschau "Die grüne Wonne" sollen zwölf Gärten gestaltet werden. In den einzelnen Themengärten kooperierte jeweils ein Landschaftsarchitekt mit einer ausführenden Firma. Diese Gärten widmen sich ganz unterschiedlichen Themenkomplexen. Im "Kussgarten" wird der beispielsweise der These nachgegangen, dass die Zahl zwölf die Kusszahl der 3. Dimension ist. Zwölf Kugeln werden um eine Kugel angeordnet, so dass sich alle Kugeln berühren. Jede Kugel ist mit dem Bild "Der Kuss" bedruckt. Die Kusskugeln befinden sich in der Mitte des Gartens, der mit weißem Boden belegt ist und an Marmorkies erinnert. Vier Staudenbeete umgeben das Kussobjekt und lassen den Garten in verschiedenen Farben erblühen: Rot, gelb, blau und grün.

Der Paradiesgarten will durch den Einsatz paradiesischer Pflanzen den Eindruck eines vollkommenen Gartens hervorrufen. Zwiebelpflanzen, Gemüse, Kräuter, Spalierobst und Kübelpflanzen entführen die Besucher in die Welt der Paradiesgärten mit ihren sinnlichen Verlockungen, Gerüchen, Farben, Blüten und Früchten. Bänke laden zum Verweilen ein. Gabionen grenzen Staudenbeete ab. Kräuter- und Gemüsebeete sind durch den "Blauen Heinz" - eine Buchsbaumsorte - eingefasst. Auf Kiesflächen mit Trittsteinen kann man den Paradiesgarten mit seiner vollkommenen Schönheit begehen.

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Das Gartenschaugelände zieht sich entlang der historischen Stadtmauer um das Zentrum der Stadt Prenzlau. Foto: Landesgartenschau Prenzlau
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Der neu gestaltete Weinberg an der Stadtmauer greift eine historische Tradition auf. Hier hatten im Mittelalter bereits die Mönche Wein angebaut. Foto: Landesgartenschau Prenzlau

Und der "Gartenfisch" ist eine Hommage an die Fische des Uckersees, und die Vollkommenheit der Entstehung von Leben und Natur. Er führt die Welt der Fische des Uckersees den Besuchern förmlich vor Augen. In Wassersäulen steigen Fische aus ihrem Teich auf und zeigen sich dem Besucher. Der Unterdruck innerhalb der insgesamt zwölf Wassersäulen hilft den Fischen, empor zu steigen, ohne den Teich zu verlassen. Die Besucher betreten die große Wasserfläche des Gartens über ein 30 Quadratmeter großes Holzdeck. Hier befinden sich hölzerne Sitzgelegenheiten, von denen aus sich das bunte Treiben unter Wasser beobachten lässt. Durch die in den Wassersäulen aufsteigenden Fische treffen sich die Blicke von Besucher und Fisch auf Augenhöhe. Weitere Themengärten befassen sich mit der Verdrängung der Natur durch den Menschen und die Rückeroberung des verlassenen urbanen Raumes durch die Natur, die polnische Hafenstadt Stettin gestaltet einen eigenen Themengarten, der unter dem Motto "Stettin - Energie der Stadt" das Stettiner Motto der "Floating Gardens" aufgreift. Es steht für neuen Schwung und die Verbindung zwischen Stadt und Wasser. Auch die Themen Gräser oder Balkonpflanzen werden in den Themengärten aufgegriffen, die von den LaGa-Gestaltern als das Kernstück der Landesgartenschau im Seepark verstanden werden.

Ein Weinberg an der Stadtmauer erinnert an die einst von Mönchen im Mittelalter begründete Tradition des Weinanbaus in Prenzlau. Wegen der widrigen klimatischen Bedingungen - der Wein soll den Überlieferungen nach nicht sehr bekömmlich gewesen sein - geriet diese Tradition wieder in Vergessenheit, bis im Jahr 2009 als Vorgriff auf die Landesgartenschau wieder ein Weinberg an der südlichen, dem See zugewandten Stadtmauer errichtet wurde. Hier wachsen zwei Rebsorten - der Rotwein Regent und der Weißwein Solaris. Im Kurgarten, einem altehrwürdigen Ausflugsrestaurant, befindet sich das zentrale Catering der LaGa. Vor dem Gebäude lädt ein Biergarten im Schatten von Kastanien zum Verweilen ein - mit Blick auf den Uckersee inklusive. Ein von dem renommierten thüringischen Spielplatzbauer Spiel-Art konzipierter und entworfener Spielplatz lockt am Uckersee die jüngsten LaGa-Besucher zum Abenteuer.

Natürlich ist auch der See für die Gäste erlebbar - der Steg, der auf den See führt, weitet sich an seiner Spitze zu einem großzügig angelegten Sonnendeck - hier können Sonne, Seeblick und die aus dem Uckersee hochschießende Fontäne gleichermaßen genossen werden. Und an warmen Tagen lädt das Prenzlauer Seebad zum erfrischenden Sprung ins Seewasser ein - der Eintritt ist in der LaGa-Karte mit enthalten.

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Blick über das Gartenschaugelände zum Uckersee – mit der Landesgartenschau will die Stadt die Hochzeit mit ihrem See feiern, der unmittelbar an das Gelände angrenzt. Foto: Landesgartenschau Prenzlau
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Blick zur Stadtmauer im Seepark. Die historische Mauer bildet die zur Stadt zugewandte Grenze der Landesgartenschau Foto: Landesgartenschau Prenzlau

Mit der Gestaltung der beiden Parklandschaften haben die Gartenarchitekten die landschaftlichen Eigenheiten der Uckermark auf die Landesgartenschau geholt. Die hügelige Gestaltung des Seeparks erinnert an die eiszeitlich geprägte Endmoränenlandschaft der Uckermark. Mit ihrer kreisförmigen Gestaltung orientieren sich die Themengärten an den sogenannten "Augen der Uckermark", den eiszeitlichen Wasserlöchern in den Senken der Felder, auch Sölle genannt. Im Stadtpark, dem zweiten Teilgelände der Landesgartenschau, dominieren rechteckige Felder das Bild - eine Verbeugung der Gartenschaugestalter vor den Landwirten, die auf den Feldern der Region für einen großen Teil der Wertschöpfung in der Uckermark sorgen. Im historischen Stadtpark, befand sich einst hier vor der Stadtmauer der Friedhof der Stadt, lädt der Rosengarten zu einer buchstäblichen Wanderung durch die Geschichte der Rosenzüchtung ein. Von der Wildrose über die Duftrose, die Kletterrose und viele andere Rosenarten ist hier die Königin der Blumen in allen Variationen sinnlich erfahrbar. Damit nimmt der Stadtpark eine Impression aus dem Seepark erneut auf - dort lockt der so genannte Rosenrausch die Besucher mit in Aprikotfarbe gehaltenen Rosenbeeten, die in ihrer Form wiederum die Gestalt einer sich entblätternden Rose bilden.

Im Stadtpark, wo sich mit dem jüdischen Friedhof und einem sowjetischen Soldatenfriedhof mit Ehrenmal noch Grabanlagen befinden, werden die Friedhofsgärtner mit den Mustergrabanlagen eine Schau ihrer gärtnerischen Kunst vornehmen. Klassische und moderne Aspekte der Grabgestaltung werden hier präsentiert. Mit einer Skate-Anlage und einer zweiten Spiellandschaft, die von dem sächsischen Spielgerätehersteller Jürgen Bergmann errichtet wurde, finden hier auch die jüngsten Gartenschaubesucher tolle Spielangebote. Der sogenannte Hexenturm an der Stadtmauer beherbergt unter anderem eine kleine Ausstellung über die Saatkrähenkolonie, die im Stadtpark zu Hause ist. Eine in den Baumwipfeln installierte Webcam macht das flatterhafte Treiben der vom Aussterben bedrohten und deshalb geschützten Tierart erlebbar.

Im Stadtwerk können die Besucher darüber hinaus ein besonderes Kunstwerk erleben. Hier hat die polnische Künstlerin Dorota Tolloczko-Femerling ihr Kunstwerk "Gate" errichtet. Drei gläserne Stelen formen sich hier zu einer Art Tor. Mit diesem Werk setzte sich die polnische Künstlerin bei einem Kunstwettbewerb der Landesgartenschau gegenüber 50 anderen Mitbewerbern durch. Das "Gate" nimmt unter anderem Gestaltungselemente der die Stadt Prenzlau prägenden Backsteingotik in seiner Form auf.

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Landschaft – Park und Wasser. Die Themengärten der Landesgartenschau Prenzlau 2013 greifen unter anderem auch das Thema Seenlandschaft auf. Foto: Landesgartenschau Prenzlau

Der bildenden Kunst werden die Gartenschaubesucher auch in der Blumenhalle und an der Seeseite der Stadtmauer wiederbegegnen. Der im uckermärkischen Potzlow lebende Maler Wolfram Schubert stellt für die Blumenhalle eine Reihe von Blumen-Stillleben zur Verfügung. "So können die Besucher der Hallenschauen einen guten Vergleich zwischen der realen Blumenpracht und dem künstlerischen Blick auf diese Blumenpracht ziehen", freut sich LaGa-Geschäftsführer Christian Hernjokl. Der Kunst von Wolfram Schubert begegnen die Gäste ein zweites Mal an der Stadtmauer im Seepark. Hier hat er ein historisches Motiv aus der Prenzlauer Geschichte als Wandbild auf einen Teil der Stadtmauer gebannt.

Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der Landesgartenschau greift das Thema der "Grünen Wonne" ebenfalls auf. Bekannte Stars und Künstler, Chöre und Schauspieler aus der Region werden sich auf der Freilichtbühne im Seepark die Klinke in die Hand geben. Die Bandbreite der Angebote reicht von Nicole, der Ostrockband City über den Uckermärkischen Konzertchor Prenzlau bis zu den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, die mehrfach Einblicke in ihr umfangreiches Repertoire geben werden. Einer der Höhepunkte wird zweifellos die Aufführung der Carmina Burana von Carl Orff am 22. Juni 20 Uhr sein - hier werden die Besucher die Stimmkraft einer ganzen Region erleben. Gemeinsam mit dem Uckermärkischen Konzertchor Prenzlau werden viele Chöre der Region das Meisterwerk intonieren.

Flankiert wird die Gartenschau von einer Reihe gärtnerischer Fachveranstaltungen, die überwiegend im so genannten Gärtner-Info-Treff stattfinden, der sich ebenfalls in der Blumenhalle befindet. "Wer also immer etwas übers Gärtnern wissen möchte, ist bei uns richtig. Wer einfach nur Blumenpracht und einen schönen Park genießen möchte, ist es auch", sagt LaGa-Geschäftsführer Christian Hernjokl. Bis zum 6. Oktober will die Gartenschau auf diese Weise mindestens 300.000 Besucher in ihren Bann ziehen. "Ich sage mindestens", betont Hernjokl. "Wir freuen uns über jeden Besucher und Platz haben wir noch für viel mehr."

Investitionen in die Stadtentwicklung

Mit dem Zuschlag für die fünfte brandenburgische Landesgartenschau begannen, sich in Prenzlau die Baukräne zu drehen. Baustellen wurden eingerichtet - und das bei weitem nicht nur auf dem künftigen Landesgartenschaugelände. "Mit der Landesgartenschau eröffnet sich uns auch eine riesige Chance, wichtige Investitionsvorhaben in der Stadt umzusetzen, die rund um das LaGa-Gelände stattfinden", stellt der für Stadtentwicklung zuständige Beigeordnete Andreas Heinrich fest. "Die LaGa ist für uns so etwas wie ein Katalysator der Stadtentwicklung. Projekte, für die wir sonst einen Zeitraum von zwölf bis 15 Jahren veranschlagen, können wir in drei bis vier Jahren umsetzen", fügt er hinzu. Das ist unter anderem deshalb möglich, weil die Fördermittel von Land, Bund und EU in der LaGa-Vorbereitungszeit konzentriert in der ausrichtenden Stadt eingesetzt werden, damit diese nicht nur eine tolle Landesgartenschau mit hohen gärtnerischen Standards auf die Beine stellt, sondern sich rundum für die vielen erwarteten Besucher schön machen kann. "Von 2009 bis Anfang 2013 flossen 31,3 Millionen Euro in Bauvorhaben in der Stadt und in ihren Ortsteilen. Davon wurden etwa acht Millionen Euro in das Gartenschaugelände investiert. Allein 18 Millionen Euro davon sind Mittel, die die EU uns zur Verfügung stellt", erläutert Heinrich. So wurden in den drei Jahren vor der Landesgartenschau jährlich zehn Millionen Euro Investitionen bewegt - "mehr als doppelt soviel als sonst üblich", resümiert der Baudezernent. Prenzlau baute sich einen neuen Bahnhofstunnel nebst P + R - Parkplatz - erstmals ist der Bahnhof behindertengerecht nun direkt auch von östlicher Seite von Fußgängern erreichbar. Kosten: vier Millionen Euro. Für die Neubebauung des Marktberges im Zentrum mit Wohn- und Geschäftshäusern nahm die städtische Wohnungsbaugenossenschaft sechs Millionen Euro in die Hand, die Stadt setzte zwei Millionen Euro für die Gestaltung der Freianlagen ein. Das so genannte Waschhaus neben dem Dominikanerkloster, das jetzt auch für kulturelle Zwecke genutzt werden kann, kostete 1,4 Millionen Euro. Die Neugestaltung des Tores zum See mit dem Bau eines neuen Parkplatzes und eines Hopfengartens auf dem alten Brauereigelände kostete über zwei Millionen Euro, für die Sanierung der Stadtmauer und den Bau eines Stadtmauerrundweges, stellte die Stadt weitere 2,7 Millionen Euro zur Verfügung. Am Nordufer des Uckersees entstand für 1,6 Millionen Euro ein Wasserwanderrastplatz. Und die Sanierung der Blumenhalle der Landesgartenschau, die nach der LaGa als Schulgebäude genutzt werden wird, kostete die Stadt vier Millionen Euro. Für weitere 1,6 Millionen Euro leistete sich die Stadt Prenzlau einen komplett neu gestalteten Rathausvorplatz, gleich beim künftigen Haupteingang der Landesgartenschau. "Möglich wurden all diese Projekte natürlich durch die hohen Förderungen - die Fördersätze lagen teilweise bei bis zu 90 Prozent", stellt Heinrich fest. Dazu kommen Investitionen der Deutschen Bahn AG in den Prenzlauer Bahnhof - die Bahnsteige wurden erneuert - künftig kann in der Uckermark-Kreisstadt nun auch ein ICE halten. Und der Landesbetrieb für Straßenwesen sanierte die Ortsdurchfahrt der B 109 am Tor zum Uckersee.

Autor

Sprecher der Laga Prenzlau 2013 GmbH

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