Bewegt, fragil – leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen

Lebensgefühl und Freiraum

von:
Landschaftsplanung
Leichtigkeit und Eleganz – eine für die 50er-Jahre charakteristische Gestaltung im Rheinpark Köln zur BUGA 1957. aus: Panten 1987, S. 35.

Die Modebranche ist bereits bei der Hommage der 80er-Jahre angekommen - und die Gartendenkmalpflege (bis auf wenige Ausnahmen) noch kaum in den 50er-Jahren. Woran liegt es, dass diese Zeit der Landschaftsarchitektur so wenig Wertschätzung genießt? Es ist noch nicht die "gute alte Zeit": Viele der älteren Fachleute verbinden die Nachkriegszeit noch mit einer vielleicht entbehrungsreichen und reglementierten Kindheit und die jüngeren sind von einer Elterngeneration geprägt, die sich Ende der 60er-Jahre endlich vom bürgerlichen Mief dieser Epoche befreit hat.

Die Nachkriegszeit umfasst im Wesentlichen die Spanne vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die 60er-Jahre, wobei sich zwei Phasen unterscheiden lassen: von 1945 bis zur Währungsreform und die Zeit der Konsolidierung danach¹. Dieser Zeitraum entspricht für die Bundesrepublik in etwa der politischen Ära Adenauer (bis 1963) mit ihrem wirtschaftlichen Aufschwung und ihrer Integration in das westeuropäische Staatensystem. Eine Zäsur setzen auch Mauerbau und Grenzsperrung 1961, welche die Trennung der beiden deutschen Staaten endgültig festschreiben².

Geprägt ist diese Zeit von diametralen Entwicklungen und Gefühlen: Erleichterung und Aufbruchsstimmung einerseits sowie Angst und Unsicherheit andererseits. Die Erleichterung über das Ende des Krieges war verbunden mit Flucht und Vertreibung, mit Heimatlosigkeit, Entbehrung und Orientierungslosigkeit. Krisen schürten die Angst vor einem neuen Krieg, jetzt unter dem Einsatz der Atombombe. Die Freude über das Ende der Diktatur und die Öffnung des Landes nach außen wurden getrübt durch die Blockbildung in Ost und West, verbunden mit der Teilung Deutschlands. Die Bestrebungen, die begangenen Verbrechen vergessen zu machen und durch besonderes Wohlverhalten Anerkennung zu erlangen, führten zu einem gesellschaftlichen Klima der Kleinlichkeit, strenger Moralvorschriften und traditionellen Rollenverhaltens unter dem Motto nur nicht aufzufallen. Dies spiegelte sich auch in der Adenauer'schen Parole "Keine Experimente" wider³.

In diesem Lebensgefühl entwickelten sich Kunst und Kultur der Nachkriegszeit. Auch in der Landschaftsarchitektur, die anfangs eher zögerlich reagierte, hatte sich Mitte der 50er-Jahre ein Bündel von charakteristischen Gestaltungs- und Planungsprinzipien herausgebildet, das bis in die 60er-Jahre stilbildend wirkte.

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Landschaftsplanung
Am 17. März 1949 pflanzt Ernst Reuter die erste Linde im kriegszerstörten Berliner Tiergarten – der Beginn des Wiederaufbaues der Berliner Grünflächen. aus: Das Gartenamt 1953, H. 10, S. 193
Landschaftsplanung
Eine Zeichnung von Hans Schiller-Bütow, wie sie in den 50er-Jahren in der Fachliteratur zu finden waren. aus: Das Gartenamt 1955, H. 4, S. 67
Landschaftsplanung
Planungsbesprechung auf dem Messegelände Hannover 1947, dabei u. a. die Architekten Ernst Zinsser und Dieter Oesterlen sowie der Gartenarchitekt Wilhelm Hübotter. aus: Lindau 1998, S. 41

Aufräumen - die ganze Stadt ein "Steinbruch"

Mit der Kapitulation Deutschlands und der Machtübernahme durch die Siegermächte war 1945 der Zweite Weltkrieg beendet. Er hatte ein unvorstellbares Ausmaß an menschlicher Not hinterlassen.

"Was will man machen, wenn die Zerstörung das Normale, die Unversehrtheit das Anormale ist? Übertragt getrost dieses Bild des äußeren Zerfalls und die Gewöhnung daran auf den seelisch-sittlichen Zustand der Mehrheit der Bevölkerung, dann habt Ihr einen ungefähren Begriff von den Aufgaben, die sich mit den Worten ,Wiederaufbau', ,Erneuerung', ,geistige Gesundung' und so weiter verbinden"4.

In den Städten war weit mehr als die Hälfte des Wohnraums zerstört, zudem brauchten fast zehn Millionen Flüchtlinge und Vertriebene ein Dach über dem Kopf5. Oftmals mussten sich mehrere Haushalte eine Wohnung teilen. Die Infrastruktur war zerstört, die Versorgung mit Brennmaterial durch die alliierte Bewirtschaftung der Kohle schwierig. Vor allem aber die Ernährung der Bevölkerung war kaum noch zu gewährleisten.

So dienten die Parks, die auch von den Zerstörungen nicht verschont geblieben waren, wie schon im Ersten Weltkrieg in Teilen erst einmal der Versorgung: Kohl und Rüben auf Rabatten, Kartoffeln und Getreide anstelle von Rasenflächen. Die Verantwortlichen versuchten zu retten, was zu retten war, zum Beispiel zu verhindern, dass Bäume abgeholzt wurden, um an Brennmaterial zu gelangen. Oftmals begannen sie gleichzeitig, auch schon die Wiederherstellung der Anlagen zu organisieren. Werner Hoffmann, für den Hamburger Stadtpark zuständig, erinnert sich, dass die Mitarbeiter Naturstein und andere Materialien aus der zerstörten Stadt zusammentrugen, um diese zur Parkreparatur zu verwenden6.

Zu den ersten Grün-Maßnahmen gehörte auch die Begrünung von Trümmern, um die Staubbildung zu mindern. "Zudem ist die psychologische Wirkung erfreulich: Grünes sehen macht lustiger", zitierte "Die Zeit" die Kieler, die ihr Projekt in der Bauausstellung in Nürnberg 1949 vorstellten7. Mit dem Schutt der zerstörten Gebäude wurden nahe Wasserflächen verfüllt (zum Beispiel große Teile des Wallgrabens in Hamburg) oder aber er wurde zu Trümmerbergen (zum Beispiel der Teufelsberg in Berlin) zusammengetragen und begrünt für die aktive Erholung nutzbar gemacht.

Zerstörung als Chance - die Stadtlandschaft

Die wohl überwiegende Mehrheit der Fachleute in ganz Europa - gleich welcher politischen Couleur - betonte die "Chance", welche die Zerstörung der alten Städte mit sich gebracht hätte8. Bereits während des Krieges hatten Stabsstäbe die "neuen" Städte entworfen, die - so die Lehren aus dem Luftkrieg - aufgelockert sein sollten, sich in ihrer Gliederung aber an den alten Leitbildern der Siedlungszellen orientierten9.

Landschaftsplanung
Landschaftsplanung
Zerstörter Straßenzug in Hannovers Südstadt. 1951/52 entstanden die Constructa-Blocks (benannt nach der Baumesse Constructa) – Zeilenbauten mit viel Grün ringsherum. aus: Lindau 1998, S. 141
Landschaftsplanung
Außenanlagen für den Kindergarten Nelkenstraße, Sindelfingen, 1957. Entwurf: Josef Wohlschlager (s. S. 45).

Ein radikal anderes Verständnis vom Verhältnis zwischen Stadt und Land wies dagegen der Plan auf, den das Kollektiv um den Architekten Hans Scharoun im April 1946 für den Aufbau Berlins vorlegte. Maßgeblich daran beteiligt war der Landschaftsarchitekt Reinhold Lingner, der Leiter der Grünplanung beim Magistrat Großberlin. In dem Kollektivplan war "die Landschaft das Gesetz"10 - wie der Landschaftsarchitekt Walter Rossow später forderte: Jegliche Geometrie und Axialität waren aufgehoben und die Anordnung der Bauten den naturräumlichen Gegebenheiten untergeordnet. Das Grün zog sich frei schwingend durch die Siedlungen und wurde ergänzt durch Freiräume in Wohnungsnähe. Die Gliederung in Stadtteile unterschiedlicher Funktionen orientierte sich an der Charta von Athen.

In dieser Radikalität wurde die Stadtlandschaft zwar nie umgesetzt, avancierte jedoch zu einem der Leitbilder, welche die Stadtentwicklung in den folgenden Jahren sowohl in West als auch Ost beeinflussen sollten. Ebenso oft bestimmten aber auch die Befürworter eines "Wieder-Aufbaues" die Szene, bei dem die Städte historisch-rekonstruierend wieder erstanden¹¹.

Gartenarchitektonische Stilfragen hatten in den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges noch keine Bedeutung. Gefragt waren vor allem pragmatische Lösungen auf der Grundlage eines soliden fachlichen Wissens gepaart mit Improvisationstalent. Überlegungen zur formalen Gestaltung von Grünanlagen kamen erst auf, nachdem die Währungsreform den wirtschaftlichen Grund gelegt hatte und der Aufschwung bereits in Gang gekommen war.

Aufbau - zwei Staaten, zwei Wege

Mit den Bestrebungen der Westalliierten, Deutschland wieder in die politische und wirtschaftliche Eigenständigkeit zu entlassen, kommt es zu unüberwindbaren Spannungen mit der Sowjetunion, die dazu führen, dass diese den gemeinsamen Kontrollrat verlässt. Das Kräftemessen beginnt, und schrittweise vollzieht sich die Trennung in zwei Staaten. Besiegelt wird sie mit der Gründung der Bundesrepublik im Mai 1949 sowie der Deutschen Demokratischen Republik im Oktober desselben Jahres.

Mit der Trennung der beiden politischen Blöcke war auch das Ende eines gemeinsamen Aufbauplans für Berlin besiegelt. An der Spitze des Stadtgrüns standen jetzt zwei Persönlichkeiten: für den Westteil Berlins Fritz Witte und für den Ostteil Reinhold Lingner. Der 1949 von Ostberlin signierte, immer noch ganz Berlin umfassende Aufbauplan, hatte für Westberlin keinerlei Wirkung mehr.

Die kommunale Selbstverwaltung funktionierte relativ schnell nach dem Krieg wieder. In beiden Staaten etablierte sich die Zuständigkeit für das kommunale Grün auf eine unterschiedliche Weise. Eine "Stunde Null" gab es allerdings - ebenso wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen - auch hier nicht (siehe Seite 40).

Aufschwung und Schwung - ins Wirtschaftswunder mit neuen Formen

Die Startbedingungen der beiden Staaten konnten unterschiedlicher nicht sein: Während die Sowjetunion in ihrer Besatzungszone noch weiterhin demontierte, unterstützten die Amerikaner den Aufbau in den Westzonen großzügig mit Geldern aus dem Marshall-Plan. Ab 1951 setzte der wirtschaftliche Aufschwung ein, der rückblickend als "Wirtschaftswunder" das Leben in der Bundesrepublik bestimmte. Doch auch die DDR erzielte vor allem zu Beginn der 50er-Jahre ein sehr hohes Wirtschaftswachstum¹².

Landschaftsplanung
Der Stadtpark Hannover ist in seiner Grundstruktur bis heute so erhalten, wie er zur BUGA 1951 angelegt wurde.
Landschaftsplanung
Der Nordeingang zum Messegelände Hannover. Für die "überaus wichtigen landschaftsarchitektonischen Belange" zeichnete Hübotter verantwortlich. aus: Lindau 1998, S. 42
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iga \'61 in Erfurt – typisch die Pflanzgefäße, die noch heute den Eingangplatz des ega-Parks schmücken. Fotos: Werner Kellner

Lange noch bildete das Grün einen Gegenpol zu dem Grau der zerstörten Städte. Kleinteilig gestaltet und mit farbigem Blumenschmuck versehen waren die Anlagen Gartenersatz und luden zum Wohnen im Freien ein - eine Einladung, die angesichts der vielfach überbelegten und fast immer zu kleinen Wohnungen gerne angenommen wurde, um sich zwanglos mit Freunden zu treffen. Und sonntags flanierte die ganze Familie in den städtischen Anlagen, um zu zeigen, dass man wieder wer ist - Rasen wurden nicht betreten, die Anlagen pfleglich behandelt.

Neue Wohngebäude - vorrangig in Zeilenbauweise - wurden in Grün eingebettet und erhielten oftmals intensiv gestaltetes Wohngrün. Hier fanden auch die Kinder ebenso wie in Parks und auf Plätzen eigens für sie geschaffene Spielräume, deren Palette von der einfachen Sandkiste über Sand-/Wasser-/Gerätespielplätze bis hin zu Robinson-Spielplätzen reichte. Schul-, Lehr- und Verkehrsgärten sollten die Kleinen aufs Leben vorbereiten.

Nachdem die erste Wohnungsnot gelindert und der Bedarf an Grundnahrungsmitteln gedeckt war, entstand auch wieder die Nachfrage bei Feinkostartikeln und Konsumgütern. Vollbeschäftigung und steigende Löhne gepaart mit geschickter Werbung weckten Begehrlichkeiten. Vor allem das Auto wurde zum Symbol des bundesrepublikanischen Wirtschaftswunders - Symbol einer neuen Freiheit, die sich im beginnenden Tourismus zeigte. "Geschafft" hatte es jedoch derjenige, der sich den Traum vom Haus im Grünen - von Anfang an durch entsprechende Programme der Bundesregierung gefördert - verwirklichen konnte.

Die DDR orientierte sich nicht nur politisch und wirtschaftlich, sondern auch sozial und kulturell am Vorbild Sowjetunion. 1954 stellen Gartenarchitekten eine an "der Theorie des sozialen Realismus" ausgerichtete Gartenkultur vor¹³. Als Besonderheit einer "den Zielen der neuen Gesellschaftsordnung" verpflichteten Grünaufgabe wird der für "den werktätigen Menschen" zu schaffende Kulturpark14 herausgestellt. Häufig werden diese im Zuge der Wiederherstellung in historische Anlagen integriert wie in Dresden oder in Schwerin15.

Im Gegensatz zur Bundesrepublik, wo in den meisten Städten Garten- und Friedhofsämter (wie die meisten damals hießen) dafür sorgten, dass das Grün einen ihm angemessenen Stellenwert erhielt, war die Organisation des kommunalen Grünwesen in der DDR sehr heterogen. Stadtgartenämter gab es nur in wenigen Städten. Die Projektierung erfolgte in Büros für Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung, in den Planungsabteilungen von Kombinaten, Genossenschaften oder volkseigenen Betrieben - häufig durch wechselnde Planungskollektive. Dennoch habe "das Fachgebiet Landschaftsarchitektur [...] in der DDR - entgegen mancher Verlautbarung - ein Schattendasein geführt", fasst Peter Fibich das Ergebnis seiner Forschung zusammen16.

Grundlage eines fachlich fundierten Handelns war der Austausch der Führungskräfte untereinander. In der BRD wurden zuerst regionale Zusammenkünfte organisiert und 1958 die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz beim Deutschen Städtetag gegründet. Auch die Kontakte über die innerdeutsche Grenze hinweg wurden trotz unterschiedlicher Gesellschaftssysteme und politischer Bedingungen, so gut und so lange es ging, von beiden Seiten aufrechterhalten. Darüber hinaus wurde der internationale Austausch gepflegt.

Dass die Impulse aus dem Ausland in der Gartenarchitektur nur zögerlich aufgenommen wurden, ist wohl vorrangig der personellen Kontinuität der tonangebenden Fachleute geschuldet, die in der Mehrheit eher konservativ eingestellt waren. Bei der Gestaltung von Gärten und Grünanlagen griffen die Gartenarchitekten auf bekannte Raumstrukturen und Gestaltelemente aus den 20er- und 30er-Jahren zurück. Claus Lange macht in seinem Artikel in der Zeitschrift Stadt und Grün17 deutlich, wie viel eigentlich in der Vorkriegszeit schon vorhanden war und wie aus diesen Wurzeln das Typische der Nachkriegsgartenarchitektur (siehe Seite 28) entstanden ist - und das gilt für beide deutsche Staaten. Es ist frappierend, wie sich formale Lösungen ähneln.

Paradigmenwechsel Mitte der 60er-Jahre - urbane Dichte und rechte Winkel

Ungefähr um die Mitte der 60er-Jahre vollzieht sich ein Paradigmenwechsel beim städtebaulichen Leitbild. Dies hat auch Folgen für die Art und Weise der Grüngestaltung. Die "gegliederte und aufgelockerte Stadt"18, der zunehmend der Ruf der Landschaftszerstörung anhaftet, weicht der "Urbanität durch Dichte", die mit starreren Konturen auch den Freiraum bestimmt: Die ungezwungene Leichtigkeit von Konstruktion und Material macht einer eher streng am rechten Winkel orientierten architektonischen Gestaltung Platz.

Anmerkungen

1) Das Ende kann je nach Disziplin leicht variieren.

Vgl. dazu Hermann Glaser Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, 3 Bände München/Wien: Hansa.

Band 1: Zwischen Grundgesetz und Großer Koalition 1949-1967. 1986.

Band 2: Zwischen Kapitulation und Währungsreform 1945-1948. 1983.

Elena Agazzi, Erhard Schütz (Hrsg): Handbuch der Nachkriegskultur. Literatur, Sachbuch, Film (1945-1962) De Gruyter Reference: Berlin/Boston 2013.

2) Die Darstellung der Nachkriegszeit unter den verschiedenen Aspekten stützt sich im Wesentlichen auf die Angaben der Bundeszentrale für Politische Bildung. www.bpb.de [2014-02-28].

3) Nikolaus Jungwirth/Gerhard Kromschröder: Die Pubertät der Republik, Hamburg: Rowohlt 1983 (1978).

Paul Maenz: Die 50er-Jahre. Formen eines Jahrzehnts. Ost-fildern: Hatje Cantz 1983.

4) Wolfgang Langloff, abgedruckt in "Neue Zeitung" am 18. Februar 1946, zit. bei Glaser 1989: So viel Anfang war nie, in: Hermann Glaser et al (Hrsg.): So viel Anfang war nie. Deutsche Städte 1945-1949, Berlin : Siedler 1989, hier S. 9.

5) www.bpb.de/izpb/10057/infrastruktur-und-gesellschaft-im-zerstoerten-deutschland.

6) Werner Hoffmann: Die grüne Spur 1937-1956. Hamburg: Selbstverlag Stiftung Naturschutz 1994, hier S. 57.

7) www.zeit.de/1949/36/zukunftspanorama-der-deutschen-staedte [2014-02-28].

8) Vgl. Jörn Düwel/Niels Gutschow,: "Ein seltsam glücklicher Augenblick". Zerstörung und Städtebau in Hamburg 1842 und 1943 Berlin: DOM publ., 2013.

9) Vgl. dazu Werner Durth/Niels Gutschow: Träume in Trümmern. Stadtplanung 1940-1950, München: dtv 1983.

10) Walter Rossow: Die Landschaft muss das Gesetz werden, Stuttgart: DVA 1991 (1960).

11) Zu den unterschiedlichen Leitbildern im Städtebau vgl. Durth/Gutschow 1983, S. 214-312.

12) Der Umfang des produzierten Nationaleinkommens wuchs von 1950 bis 1960 auf das 2,5-fache. Die Wirtschaft auf der Basis weitgehend verstaatlichter Unternehmen wurde allerdings zentral reglementiert und musste die von Partei und Staat verabschiedeten Fünfjahrespläne umsetzen. Deren Schwerpunkte lagen zunächst im Bereich der Schwerindustrie und im Aufbau Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG).

Vgl. www.bpb.de/izpb/10132/wirtschaft-in-beiden-deutschen-staaten-teil-2 [2014-02-28].

13) Vgl. Deutsche Architektur, Bd. 3, 1954. Sonderheft Probleme der Gartenarchitektur, Hrsg. Deutsche Bauakademie, Berlin.

14) "Allen Bedürfnissen nach Erholung, Bildung, Kultur und Vergnügen" genügend gleichen die für Kulturparks geforderten Einrichtungen denen, die Lesser, Lichtwark, Schumacher u. a. für Volksparks forderten.

Zur Kritik Lingners an Volksparks vgl. Peter Fibich: Zwischen Rückbesinnung und Neubeginn. Zum Traditionsverständnis Reinhold Lingners (1902-1968), in: Stadt und Grün, Bd. 52, 2003, H. 3, S. 30-35.

15) Werner Bauch 1954 a.a.O. (wie Anm. 13), S. 13, Otto Sachs ebd., S. 15-19.

16) Peter Fibich: Einige Stichworte zum Thema "Landschaftsarchitektur in der DDR", in: Reader zum Seminar "Mosaiksteine der Forschung - Landschaftsarchitektur in der DDR", Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur Universität Hannover, WS 2001/2002, 2002, S. 7.

Vgl. auch Bernhard Wiens: Soziales Grün und politische Landschaft. Freiraumplanung in der DDR: marginalisiert, aber nicht isoliert, in: Stadt und Grün, Bd. 61, 2012, H. 3, S. 49-56.

17) Claus Lange: Gartenarchitektur der 1950er-Jahre in der BRD. Anmerkungen zu den stilistischen Wurzeln, in: Stadt und Grün, Bd. 57, 2008, H. 5, S. 7-16.

18) Dargelegt wurde das Leitbild in der seinerzeit sehr ein-flussreichen Publikation: Johannes Göderitz, Roland Rainer, Hubert Hoffmann: Die gegliederte und aufgelockerte Stadt, Tübingen1957.

Dr. Ursula Kellner
Autorin

Landschaftsarchitektin AKN und Fachjournalistin DFJV, Redaktionsleiterin „Stadt und Grün“ von 2001 bis 2011

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