EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Der flächenmäßige Braunkohlebergbau wird im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier seit mehr als 200 Jahren betrieben. Wenn alle genehmigten Abbauflächen in Anspruch genommen worden sind, hat die ursprüngliche Landschaft mehr als 1800 Quadratkilometer "verloren". Flächen, die teils seit 40 Jahren brachliegen und sich ungestört entwickeln konnten - sehr wertvoll für den Naturschutz. Denn häufig siedeln sich eben gerade auf diesen ehemaligen Abbauflächen erfolgreich Pflanzen- und Tierarten an, die in der übrigen Landschaft keinen Platz mehr finden und sehr selten sind. Von den in Deutschland 4165 bekannten Gefäßpflanzen gibt es allein in den Bergbaufolgelandschaften 1300 Arten. Auch 145 Vogelarten brüten dort.

Um Artenschutz und -vielfalt geht es auch im Nationalpark Eifel. Seit 2004 dient er nicht nur dem Schutz der naturnahen Laubmischwälder, Fließgewässer, Silikatfelsen, Moore und artenreichen Grünlandbiotope, sondern auch der zahlreichen Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Schon 10.000 Arten wurden erfasst, ein Viertel von ihnen stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Die Ziele für den Nationalpark sind hoch: Nach umfangreichen Waldentwicklungs- und Gewässerrenaturierungsmaßnahmen wurden bisher fast 60 Prozent der Gebietsfläche weitgehend sich selbst überlassen. Bis 2034 sollen sich sogar 75 Prozent frei entwickeln und zu Wildnis werden.

Beste Grüße,
Mechthild Klett

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