Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

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Liebe Leserin, Lieber Leser

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Lange haben Grünflächenämter um mehr Mittel für Grünpflege und neue Parkanlagen in den Haushaltsverhandlungen gekämpft und dabei das Argument des Standortvorteils in die Debatte eingebracht. Je mehr Grün es gibt, umso größer der Mehrwert der Grundstücke.

Inzwischen ist ein neuer Wettbewerb um die Flächen entbrannt, denn die Wohnungsnot schafft neue Begehrlichkeiten und treibt die Preise für Wohnungen und Grundstücke nach oben. Dabei gilt, je grüner die Umgebung ist, umso höher die Miete. Eine Begrünungsstrategie kann so mitunter auch zur Verdrängung einkommensschwacher Haushalte. Aber auch in den begehrten Innenstadtlagen ist dieser Trend inzwischen zu beobachten. Grün ist aber eine notwendige Infrastruktur in der Stadt, die allen und gerade auch einkommensschwachen Bewohnerinnen und Bewohnern zu Verfügung stehen soll, zum Beispiel Geflüchteten oder Migrantinnen und Migranten.

Damit etwa bei der doppelten Innenentwicklung keine grüne Gentrifizierung entsteht, müssen die sozialen Konsequenzen der Grüngestaltung stärker mitgedacht werden. Wie können etwa bildungsfernere Gruppen einbezogen werden, die sich nicht oder kaum in einer Bürgerversammlung öffentlich äußern wollen? Grünplaner, Stadtentwickler und Sozialarbeiter sollten diesen Aspekt gemeinsam stärker als bisher einbeziehen. Das Grün in der Stadt ist für alle gedacht - nachhaltig heißt eben wirtschaftlich, ökologisch und sozial.

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Mechthild Klett

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