Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Die Bundesregierung hat der Städtebauförderung in Bezug auf Grün eine neue Struktur gegeben. Es gibt kein eigenes Förderprogramm "Zukunft Stadtgrün" mehr, sondern das Grün wird als Querschnittaufgabe in verschiedene Töpfe gelegt. Das Schließen des Fördertopfes war eine Geste, die angesichts von Klimawandel, Trockenheit und Hitze im letzten und diesem Jahr von der grünen Branche negativ aufgenommen wurde. Vor allem, nachdem sich Bundesbauminister Seehofer im vergangenen Jahr explizit zum Weißbuch "Stadtgrün" positiv geäußert hat. Die Aufregung hat sich ein wenig gelegt, da im Entwurf für die neue Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern steht, dass Maßnahmen zur Verbesserung der grünen Infrastruktur eine Voraussetzung für die Förderung kommunaler Vorhaben durch Bund und Länder sei. Und Park und Grünanlagen werden explizit als förderfähig benannt.

Warum wurde dann überhaupt eine neue Struktur geschaffen? Die offizielle Antwort hierauf lautet, um Bürokratie abzubauen. In der Tat war der Antragsweg extrem aufwendig. Ein bis zwei Landschaftsarchitekten konnten mit einem Antrag schon mal einen Monat beschäftigt sein. Die Frage ist schließlich, ob den Grünflächen am Ende genauso viel Förderung zu Teil wird, wie vor der Strukturreform.

Die grüne Branche, aber auch viele Kommunen werden die Entwicklung hierzu genau verfolgen und sind auf die Evaluation gespannt.

Beste Grüße

SUG-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Stadt- und Regionalplaner*in, Brake  ansehen
Leiter*in der Abteilung Planung und Neubau sowie..., Giessen  ansehen
eine*n Landschaftsarchitekt*in/-planer*in, Schwerte  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle grüne Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen