Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Ränder sind Übergänge, Verbindungen und Grenzen gleichzeitig. Mal durchlässig, mal abschottend - auf jeden Fall immer herausfordernd. Muss man sich für eine Seite entscheiden? Darf man einfach dazwischen sein und hält man es aus, wenn das eine das andere infrage stellt?

In Zeiten, in denen sich viele Regeln scheinbar im Nichts auflösen, haben wir mehr denn je ein Bedürfnis nach Orientierung, nach einer Rahmung, die uns sagt, was gilt und was nicht.

Im GaLaBau ist das nicht viel anders. Nimmt die Gestaltung von Rändern und Übergängen Motive der Umgebung auf oder wird ein Kontrapunkt gesetzt? Schaffen wir selbstähnliche Strukturen oder Brüche? Auch in der Ökologie ist Monotonie nicht gefragt, sondern eine hohe Biodiversität sorgt im Zweifelsfall für weniger Ausfälle, etwa im Wald, wenn der Borkenkäfer den Kieferbestand derart reduziert, dass im Anschluss ein Laubwald mit diversen Arten gepflanzt wird.

Spielräume in der Stadt sind dagegen kleine Refugien, die meist durch Zäune die Sicherheit der Kinder bewahren und die Aufsicht für Eltern erleichtert. Die Begrenzung muss neuerdings aber nicht nur horizontal, sondern auch vertikal erfolgen. Viel Schatten sorgt im Sommer für Bespielbarkeit, damit sich weder Sand noch Geräte so stark erwärmen, dass eine Hitzeinsel entsteht.

Ob Grenze oder Übergang, Sicherheit oder Vielfalt - in jeder Situation müssen wir neu reagieren.

Beste Grüße

Ihre Mechthild Klett

SUG-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Forstwirt*in (m/w/d), Stuttgart  ansehen
Gärtner*in oder Forstwirt*in mit Spezialaufgaben..., Düsseldorf  ansehen
Stadt- und Regionalplaner*in, Brake  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle grüne Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen